Team Group: Thunderbolt-SSD und PCIe-4.0-SSD mit PCIe-3.0-Speed

Michael Günsch
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Team Group: Thunderbolt-SSD und PCIe-4.0-SSD mit PCIe-3.0-Speed
Bild: Team Group

Für Datenübertragungen mit bis zu 2.700 MB/s hat Team Group eine externe SSD mit Thunderbolt 3 vorgestellt. Die T-Create Classic bietet Speicherkapazitäten von 1 TB, 2 TB oder 4 TB. Für den internen Gebrauch ist wiederum die T-Force Cardea Z44L im M.2-Format gedacht, die zwar PCIe 4.0 unterstützt, aber lange nicht ausreizt.

T-Create Classic SSD mit Thunderbolt 3

Die externe SSD T-Create Classic unterstützt sowohl die Protokolle Thunderbolt 3 und 4 als auch USB 3.2 Gen 2. Wird die SSD über ihren USB-Typ-C-Stecker mit dem System verbunden, wird automatisch die passende Schnittstelle gewählt. Die maximale Durchsatzrate von 2.700 MB/s gibt es aber nur mit Thunderbolt; über USB 3.2 verspricht Team Group nur noch 900 MB/s.

Das Gehäuse aus Aluminium dient zum Schutz wie auch zur Kühlung. Bei Abmessungen von 109,5 × 65 × 15 mm (L × B × H) bringt es die SSD auf 180 Gramm. Das ist etwas mehr als Samsungs Portable SSD X5 (Test) auf die Waage bringt, aber deutlich weniger als bei der Rocket XTRM-Q von Sabrent.

Mit der T-Create Classic will Team Group nach eigenen Angaben vor allem Entwickler ansprechen und verlangt von diesen rund 250 US-Dollar für 1 TB, 450 US-Dollar für 2 TB und 900 US-Dollar für 4 TB Speicherplatz. Ende September sollen die SSDs erhältlich sein.

Cardea Z44L nutzt PCIe 4.0 nicht aus

Dass eine SSD mit PCIe 4.0 nicht zwingend schneller als eine mit PCIe 3.0 sein muss, beweist Team Group mit der neuen Cardea Z44L. Denn diese unterstützt zwar PCIe 4.0 x4, das Transferraten von über 7.000 MB/s ermöglicht, doch wird das Potenzial nicht annähernd ausgenutzt. Maximal 3.500 MB/s beim Lesen und 3.000 MB/s beim Schreiben schaffen auch SSDs mit PCIe 3.0 x4. Das gleiche gilt für die 263.000/382.000 IOPS beim wahlfreien Lesen/Schreiben. Die Werte gelten für das Modell mit 1 TB Speicherplatz. Die Variante mit 500 GB ist langsamer.

Beim NAND-Flash soll es sich um 3D-TLC-NAND mit drei Bit pro Speicherzelle handeln; der Controller wird nicht genannt. Bei der Kühlung soll eine Schicht aus Graphen Hilfe leisten, wie sie schon bei anderen SSDs des Herstellers zum Einsatz kommt.

Ebenfalls Ende September soll die Cardea Z44L in der Serie T-Force für Spieler erhältlich sein und dann rund 75 US-Dollar (500 GB) und 167 US-Dollar (1 TB) kosten.

Bis die Produkte von Team Group nach dem US-Start in Deutschland erscheinen, dauert es in der Regel eine ganze Weile.