Echo und Echo Dot 4. Gen.: Amazon nutzt Ultraschall, um Personen zu erkennen

Frank Hüber
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Echo und Echo Dot 4. Gen.: Amazon nutzt Ultraschall, um Personen zu erkennen

Amazon hat den Echo der 4. Generation (Test) und den Echo Dot der 4. Generation (Test) um eine Anwesenheitserkennung von Personen im Raum erweitert, die über ein vom Lautsprecher ausgesendetes Ultraschallsignal umgesetzt wird, das für den Menschen nicht wahrnehmbar ist.

Bewegungserkennung als Auslöser für Routinen

Die neue Funktion, die nach derzeitigen Erkenntnissen bislang nur in den USA ausgerollt wird und in Deutschland noch nicht zur Verfügung steht, kann beispielsweise genutzt werden, um Routinen, die über die Alexa-App konfiguriert werden, auszulösen. Sobald eine Person den Raum betritt, kann so beispielsweise das Licht eingeschaltet werden, ohne dass es eines zusätzlichen Bewegungssensors im Raum bedarf. Wird keine Person mehr im Raum festgestellt, kann das Licht automatisch ausgeschaltet werden.

Als Wenn-Bedingung muss bei der Konfiguration einer neuen Routine „Smart Home“ ausgewählt werden. Im nächsten Schritt kann ein Echo oder Echo Dot der vierten Generation gewählt werden, der dann die neuen Auslöser „Wenn Personen erkannt wurden“ und „Wenn keine Personen erkannt wurden“ bietet. Erste Berichte aus den USA sprechen davon, dass eine Person, die den Raum betritt, unmittelbar erkannt wird, es aber durchaus 30 Minuten dauern kann, bis die anschließende Abwesenheit vom smarten Lautsprecher ebenfalls registriert und eine entsprechend konfigurierte Routine ausgelöst wird.

Bewegungserkennung kann deaktiviert werden

In den Geräte-Einstellungen des jeweiligen Echo-Lautsprechers in der Alexa-App lässt sich die Option der Ultraschall-Bewegungserkennung zudem für jedes Gerät einzeln auch vollständig abschalten.

Geräuscherfassung auch in Deutschland

Für Deutschland können Nutzer aktuell hingegen auf eine Geräuscherfassung zurückgreifen, die in einer öffentlichen Vorschau ausgerollt wurde. Vordefinierte Geräusche dienen dabei als Auslöser einer Routine. Zur Wahl stehen derzeit „Hundegebell“, „Weinendes Baby“, „Husten“ und „Schnarchen“. Amazon hatte diese Funktion Mitte des Jahres vorgestellt, Ende September folgte neben zahlreichen anderen Neuheiten wie dem autonomen Alexa-Roboter Astro die Ankündigung, dass Nutzer künftig Alexa mit eigenen Geräuschen trainieren können.

Neue Stimme über Einstellungen aktivieren

Die gestern vorgestellte, neue maskuline Stimme für Alexa lässt sich in der Redaktion zwar weiterhin nicht per Sprachbefehl „Alexa, ändere deine Stimme“ aktivieren, inzwischen ist aber in den Geräteeinstellungen der Echo-Lautsprecher die entsprechende Option „Alexas Stimme“ verfügbar. Wird hier „Neu“ ausgewählt, kann die neue Stimme genutzt werden. Zurück geändert werden kann sie dann aber auch nur über diesen Weg, bis Amazon das Ausrollen abgeschlossen hat.

Alexas neue Stimme in den Einstellungen in der Alexa-App
Alexas neue Stimme in den Einstellungen in der Alexa-App