Schnelle Sicherheitsmaßnahmen: Apple verteilt iOS 16.4.1 (a) und macOS 13.3.1 (a)

Nicolas La Rocco
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Schnelle Sicherheitsmaßnahmen: Apple verteilt iOS 16.4.1 (a) und macOS 13.3.1 (a)

Nachdem es für die Beta-Versionen von iOS, iPadOS und macOS bereits über die letzten Monate die neuen „Rapid Security Responses“ gegeben hatte, werden solche kleineren Updates, die schnell akute Sicherheitslücken schließen sollen, mit iOS 16.4.1 (a) und macOS 13.3.1 (a) jetzt erstmals an die regulären OS-Versionen verteilt.

Die „Rapid Security Responses“ laufen in Deutschland unter der Bezeichnung „schnelle Sicherheitsmaßnahmen“, wie aus einem neuen Support-Dokument von Apple hervorgeht, in dem das Unternehmen die neuen Software-Updates für iOS, iPadOS und macOS erläutert.

Wichtige Sicherheitsverbesserungen zwischen regulären Updates

Demnach sollen diese Updates wichtige Sicherheitsverbesserungen zwischen den regulären Updates der Betriebssysteme liefern, etwa Verbesserungen am Safari-Browser, am WebKit-Framework-Stack oder an anderen wichtigen Systemmediatheken. Sie können auch verwendet werden, um bestimmte Sicherheitsprobleme schneller zu beheben, erklärt Apple. Dabei kann es sich zum Beispiel um Probleme handeln, die möglicherweise bereits ausgenutzt oder von Dritten gemeldet wurden. Die Installation dieser Updates ging auf Testgeräten der Redaktion zudem schneller vonstatten, außerdem fiel die Wartezeit beim Neustart deutlich kürzer aus.

Auch wenn Apple selbst das Wort vermeidet, sind eindeutig akute Sicherheitslücken in den Betriebssystemen gemeint, die potenziell bereits von Angreifern ausgenutzt werden, etwa neue Zero-Day-Exploits, die mit den schnellen Sicherheitsmaßnahmen geschlossen werden sollen.

Apple verteilt iOS 16.4.1 (a) und macOS 13.3.1 (a)

Mit iOS 16.4.1 (a) und macOS 13.3.1 (a) verteilt Apple jetzt erstmals entsprechende Updates an iOS 16.4.1 und macOS 13.3.1, wobei bislang noch nicht bekannt ist, welche Lücken damit geschlossen werden. Deren Bekanntgabe könnte von Apple herausgezögert werden, bis ein ausreichender Anteil von Nutzern die Updates aufgespielt hat und geschützt ist. Schnelle Sicherheitsmaßnahmen werden von Apple grundsätzlich mit einem Buchstaben nach der Versionsnummer gekennzeichnet.

Für schnelle Sicherheitsmaßnahmen ist iOS 16.4.1 oder neuer, iPadOS 16.4.1 oder neuer oder macOS Ventura 13.3.1 oder neuer erforderlich. Standardmäßig sind Apples Betriebssysteme so eingestellt, dass sie eine automatische Anwendung der schnellen Sicherheitsmaßnahmen durchführen und den Anwender bei Bedarf zu einem Neustart auffordern. Wird diese Einstellung deaktiviert, was jedoch nicht empfehlenswert ist, erhält das Gerät die relevanten Fehlerbehebungen und Schutzmaßnahmen bei einem späteren regulären Update.