Thermaltake Tower 200: Riesiger ITX-Turm zeigt Hardware her

Rund 16 Liter Volumen braucht ein Dan C4-SFX, um eine GeForce RTX 4090 unterzubringen, Thermaltakes neuer Tower hingegen gut 46 Liter. Um Kompaktheit geht es hier allerdings weniger, im Vordergrund steht Repräsentation.

Gehäuse der Tower-Serie sind tatsächlich Türme, deren Sinn es ist, Hardware wie in einer Vitrine zu präsentieren. Dazu wird mindestens die Vorderseite verglast, bei manchen Modellen auch die Seitenteile. Das neue Tower 200 ist hier keine Ausnahme, nutzt zu Gunsten der Kühlung aber Mesh-Seitenflächen. Das Attribut „winzig“, das Thermaltake dem Gehäuse auf der Produktseite zuspricht, muss in Relation gesehen werden: Das für E-ATX-Mainboards gedachte Tower 900 kommt auf ein gut dreimal höheres Volumen von rund 150 Litern.

Herzeigen ist Ziel

Um das Sparen von Platz geht es deshalb kaum, Repräsentation braucht Raum. Zur Umsetzung der ungewöhnlichen Grundform wird das Layout dabei um 90 Grad gedreht. Das Mainboard sitzt so an der Rückwand, die Anschlüsse zeigen nach oben. Die Grafikkarte hängt deshalb ebenfalls und bezieht über die Seitenwand Frischluft. Abhängig davon, ob das Netzteil-Cover vollständig montiert wird, darf sie 380 Millimeter lang sein. Dazu muss die Blende geöffnet werden, wozu ein eigener Ausschnitt mit Klappe vorgesehen ist.

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Aufgrund der Bauform sind auch Prozessorkühler und Netzteil keinen Beschränkungen unterworfen. Das Netzteil befindet sich klassisch am Boden, wo es zusammen mit Festplatten von einer Blende verdeckt wird. Zwei weitere Festplatten passen hinter das Mainboard.

Belüftet wird das Tower 200 über das rechte Seitenteil, wo die Montage eines 240- oder 280-mm-Radiators vorgesehen ist, sowie über den Deckel. Weitere Lüfter können im Heck, also hinter dem Mainboard, montiert werden und sollen dann laut Thermaltake warme Luft aus dem Gehäuse schieben. Ein weiterer Lüfter kann zudem unter der Netzteil-Blende montiert werden und entlüftet dann das untere Abteil. Mitgeliefert werden zwei unbeleuchtete 140-mm-Lüfter.

Display ist Zubehör

Wann das Gehäuse zu welchem Preis in den Handel gelangen wird, ist noch unbekannt. Klar ist lediglich, dass das auf Produktbildern prominent zu sehende Display nicht zum Lieferumfang gehört. Wer in seinem Gehäuse einen 3,9"-Bildschirm zur Anzeige von Bildern und Systeminformationen wünscht, muss wie bei anderen Thermaltake-Produkten ein Zubehörkit kaufen, das sonst mit rund 130 Euro zu Buche schlägt.