Dragon's Dogma 2: Erste Berichte ziehen positives Fazit über Treue zum Original

Mahir Kulalic
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Dragon's Dogma 2: Erste Berichte ziehen positives Fazit über Treue zum Original
Bild: Capcom

Über 10 Jahre nach dem ersten Teil erscheint mit Dragon's Dogma 2 der Nachfolger des Action-RPGs von Capcom. Der Entwickler bewirbt es als „erzählerisch tiefgreifendes“ Spiel für Einzelspieler. Erster Berichte ziehen ein positives Zwischenfazit, ein Video zeigt zudem fast zehn Minuten Gameplay.

Dragon's Dogma 2 setzt auf die RE Engine

Obwohl Capcom noch kein Erscheinungsdatum für Dragon's Dogma 2 genannt hat, sind mittlerweile viele Details zum Nachfolger des ersten Serieneintrags aus dem Jahr 2012 bekannt. Das technische Grundgerüst bildet die vom Entwickler für Spiele wie Resident Evil 4 Remake (Test) oder Resident Evil Village (Test) genutzte RE Engine. Diese soll Physik, KI und Grafik bereitstellen.

KI-Vasallen anderer Spieler nutzen

KI ist auch schon im ersten Teil von Dragon's Dogma ein wichtiger Baustein gewesen. Die eigene Figur wird von bis zu drei sogenannten Vasallen begleitet. Dabei handelt es sich um NPCs, die den Spieler mit Hinweisen zu Quests und in Kämpfen unterstützen. Anders als in vielen anderen Gruppen-basierten Spielen lassen sich zwei Vasallen allerdings gegen diejenigen anderer Spieler austauschen. Dies kann hilfreich sein, um bei Stellen weiterzukommen, die andere Spieler schon absolviert haben. Zudem bestimmen Spieler den Charakter des eigenen, sogenannten Hauptvasallen, der stets an der eigenen Seite ist. Durch das Vasallen-Netzwerk solle sich das Spiel trotz Einzelspieler-Ausrichtung wie ein Multiplayer anfühlen.

Dragon's Dogma 2 bleibt dem Vorgänger treu

Der allgemeine Tenor der ersten Vorberichte ist eindeutig: Dragon's Dogma 2 ist nicht nur beim Namen ein Spiel der Reihe, sondern setzt auch konsequent weiter auf die Elemente, die den ersten Titel ausgemacht haben. Alle Portale beziehen sich dabei auf eine rund einstündige Session. Der Rahmen der Geschichte ist dabei wie beim ersten Teil: Die eigene Figur ist der sogenannte „Erweckte“ und bekommt von einem Drachen sein Herz herausgerissen. Daraufhin ist der Charakter zwar unsterblich, die Welt aber vom Untergang bedroht. Um diesen abzuwenden, muss der Spieler den Drachen finden und besiegen.

Zum Spiel sagt etwa IGN, dass die Vasallen (Englisch: Pawns) die gleiche Funktion einnehmen wie beim Vorgänger, ihre Auswirkungen auf Kampf, Erkundung und Navigation der Spielwelt aber viel eher auffalle. Die Welt des Spiels soll viermal so groß sein wie im Vorgänger, schreibt Eurogamer, und nun auch eine nahtlose Open World bieten. Neu ist außerdem eine einfachere Schnellreise mit Ochsenkarren sowie ein zweites Reich für das Volk der Beastren. Insgesamt sei die Umgebung „ein wunderhübscher Landstrich“, dessen „Atmosphäre dicht und einnehmend“ ist, urteilt Golem. Dazu trage auch bei, dass Spieler jederzeit auf der Hut sein müssen.

Intensive Kämpfe mit sehr großen Monstern

Neben der KI-Vasallen ist vor allem das Kampfsystem eine Besonderheit von Dragon's Dogma 2. Es gibt keinen Lock-On-Mechanismus, der den Gegner fokussiert und Kamera und Bewegung daraufhin ausrichtet, es sei denn, die Begabung des eigenen Charakters bringe dies mit. Gleiches gelte für Ausweichrollen, die in anderen kampflastigen Spielen wie Elden Ring (Test) essentiell sind. GameSpot beschreibt die Kämpfe als eindrucksvoll, insbesondere das Erklimmen der großen Körper der Gegner während des Kampfes.

Das Fazit aller Publikationen fällt abschließend ähnlich aus: Mit der Fortsetzung der Originalformel sei das Spiel bewusst anders, die Kämpfe und vielfältigen Lösungswege überzeugen und auch das Vasallen-System sorgt für Besonderheiten. Die Nähe zum Vorgänger lasse aber gleichermaßen noch nicht erkennen, welche weiteren Neuerungen und modernen Einschläge das finale Spiel biete.

Dragon's Dogma 2 erscheint zu einem noch nicht bekannten Zeitpunkt für PC, Xbox Series X|S und PlayStation 5. Alle Informationen finden sich auf der Website des Spiels.