Lian Li Galahad II LCD: Wasserkühlung kann zur Digitaluhr und mehr werden

Max Doll
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Lian Li Galahad II LCD: Wasserkühlung kann zur Digitaluhr und mehr werden
Bild: Lian Li

Luxus-Wasserkühler müssen gut kühlen und gut aussehen. Lian Li setzt mit der neuen Version der Galahad-Kühler deshalb auf ein 2,88 Zoll großes Display auf der Pumpe. Das kann Leistungsdaten, Bilder, Animationen, Videos und die Uhrzeit in vier Ebenen anzeigen, um einen Hingucker im Rechner zu schaffen.

Technisch ist der Galahad Aseteks AiO-Kühler der 8. Generation mit dreiphasigem Motor und einer 3.600 U/Min schnellen Pumpeneinheit ausgestattet. Das Dreikammer-Design des Kühlers soll dabei Verwirbelungen und dadurch Geräusche reduzieren. Der Wärmeaustausch erfolgt bei Lian Li über einen 280-mm- oder 360-mm-Radiator. Drehbare Fittings mit 45°-Winkel sollen zudem die schicke Verlegung der Schläuche erleichtern. Montiert werden kann der Kühler auf Intels LGA 1700, 1200 und 115x, zudem auf AMDs AM4- und AM5-Plattformen.

Auffälligstes Merkmal der Galahad II LCD ist das auf der Pumpeneinheit platzierte IPS-Display (500 Nits Helligkeit) mit einer Auflösung von 480 × 480 Pixeln. Dort können Temperatur oder Auslastung von CPU und GPU, die Kühlmitteltemperatur, Text oder die Zeit ausgegeben werden. Diese Optionen können um Wasserzeichen, Hintergrundeffekte und in einer vierten Ebene um Bilder oder Videos in den Formaten MP4, GIF, JPEG und PNG ergänzt werden. Ausgeben lassen sich außerdem Live-Ausschnitte des Bildschirms, um etwa Spielszenen zu zeigen.

Lian Li Galahad II LCD
Lian Li Galahad II LCD (Bild: Lian Li)

Angeboten werden die Kühler in Schwarz und Weiß mit unterschiedlicher Lüfterbestückung. Das Topmodell wird zum Preis von rund 290 Euro mit 360-mm-Radiator und Lian Lis SL-INF-Infinity-Lüftern ausgestattet. Sie entsprechen den Endkundenlüftern aus dem Einzelhandel und sind Daisy-Chain-fähig, können also mit nur einem einzelnen Kabel gemeinsam versorgt werden, was Kabelchaos verringert.

Für rund 250 Euro gibt es den Wasserkühler mit 360-mm-Radiator und „High-Performance ARGB Lüftern“, die ebenfalls via Daisy-Chain-Verfahren untereinander verbunden werden können. Sie sind laut Datenblatt 30 statt 29 db(A) laut und drehen maximal mit 2.450 statt 2100 U/Min, unterscheiden sich in den Leistungsdaten sonst aber nicht von den Uni-Modellen. Diese können jedoch mit einem gemeinsamen Kabel für RGB und Strom angebunden und mit Pins statt Kabel gekoppelt werden. Zudem sind sie stärker beleuchtet. Größtes Argument für Lian Li ist jedoch die Möglichkeit, Kühler- und Gehäuselüfter zu vereinheitlichen – dies sehe besser aus. Den Einstieg in die Galahad-II-LCD-Reihe bildet das 280-mm-Modell mit zwei 140-mm-Lüftern für rund 230 Euro.

Lian Li Galahad II LCD (Bild: Lian Li)