Zusammenarbeit: AMDs Multi-Chip-Ansatz demnächst auch in Raytheons Waffensystemen

Volker Rißka
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Zusammenarbeit: AMDs Multi-Chip-Ansatz demnächst auch in Raytheons Waffensystemen
Bild: Raytheon

AMD arbeitet mit einem der weltgrößten Waffenhersteller Raytheon zusammen, die den kommerziellen Multi-Chip-Ansatz in ihren Produkten nutzen wollen. Aufträge, vor allem aus der US-Waffenindustrie, sind bei Chipherstellern Gang und Gäbe und auch gern gesehen, sind sie doch ein verlässlicher Großkunde.

Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines „next-generation multi-chip package for use in ground, maritime and airborne sensors“. Da das Multi-Chip-Package von AMD kommerziell erfolgreich und auch erprobt ist, hat man das Unternehmen als Partner ausgewählt, um das militärische Projekt voranzutreiben.

By teaming with commercial industry, we can incorporate cutting-edge technology into Department of Defense applications on a much faster timescale. Together, we will deliver the first multi-chip package that features the latest in interconnect ability – which will provide new system capabilities to our warfighters.

Raytheon

Chips für Militär oder eine Zusammenarbeit auf irgendeiner Ebene realisiert nahezu jeder Hersteller in dem Bereich. Vor allem in den USA ist heimisches Know-How unter dem Stichwort Nationale Sicherheit gern gesehen, Globalfoundries konnte sich zuletzt viele Aufträge rund um den F-35 sichern und so 3,1 Milliarden US-Dollar als verbindlichen Vertrag festhalten – auch ein Produkt mit viel Raytheon-Technologie. Medial bekannt geworden sind viele Raytheon-Produkte zuletzt vor allem durch den Ukraine-Krieg. Vom Konzern stammen unter anderem Javelin-Panzerabwehr-Waffen und Patriot-Abwehrsysteme.