6x Dual-Channel-DDR400 im Test: Die Performance auf nVidias nForce 2

Thomas Hübner
32 Kommentare
6x Dual-Channel-DDR400 im Test: Die Performance auf nVidias nForce 2

Vorwort

Seit unserem ersten Intel i875P Mainboard-Vergleich haben sich bei uns eine ganze Menge DDR400-Speichermodule eingefunden, welche bereits im Vergleich von diversen i865PE/G Platinen als Kompatibilitätstest dienten und welche nun ihrerseits im Dual-Channel Modus bei 200 MHz und auch darüber auf Herz und Nieren geprüft werden. Da sich bereits zu Beginn des Tests Probleme mit den uns zur Verfügung stehenden i875P und i876PE Platinen aufgrund eines recht unausgereiften BIOS abzeichneten, möchten wir an dieser Stelle unsere ersten Testergebnisse von sechs der insgesamt dreizehn Speicheriegel veröffentlichen, die auf einer Athlon XP 3200+ Plattform mit nForce 2 400 Ultra Mainboard von Asus gewonnen wurden.

DDR400 Roundup Teil 1

Um diese sechs Modulpaare bis an ihre Grenzen zu treiben, mussten übrigens zwei unserer A7N8X Deluxe Rev. 2.0 ihr Leben lassen. Es scheint so, als würde sich das Mainboard beim Übertakten mittels Frontside-Bus-Erhöhung unvorhersehbar "verschlucken", um dann einen erneuten Dienstantritt zu verweigern. Wir hatten also mit Problemen auf ganzer Linie zu kämpfen, um überhaupt den Test dieser sechs Module abschließen zu können.

DDR400 Roundup Teil 1

Als bald möglich werden wir euch unsere Testergebnisse aller uns zur Verfügung gestellten DDR400-Module auf Intels neuer Dual-Channel DDR400 Plattform präsentieren.

Ausblick: DDR400 Roundup Teil 2
Ausblick: DDR400 Roundup Teil 2

Grundlagen

Seit unserem ersten Speichervergleich im August letzten Jahres, wo wir uns primär mit DDR333 Riegeln beschäftigt haben, hat sich eine Menge auf dem Speichermarkt getan. Inzwischen hat es sogar DDR400 geschafft, Intels Engagement sei Dank, von der JEDEC (Joint Electron Device Engineering Council) als offizieller Speicherstandard anerkannt zu werden. Zwar sind die Vorgaben der JEDEC erweiterbar, deshalb boten auch Speicherhersteller die hauptsächlich durch ihre Overclocking-Module bekannt sind, wie beispielsweise Corsair oder OCZ, vor der Festlegung des DDR400 Standards entsprechende DDR400 Module, die Branchenriesen wie Samsung oder Infineon hielten sich jedoch bis zur Verabschiedung des DDR400 Standards durch das JEDEC mit entsprechenden Modulen zurück.

Doch nun gibt es mit DDR400A, DDR400B und DDR400C gleich drei offizielle Standards der JEDEC, auf die Speicherhersteller bei ihren Modulen setzen können. Um einen stabilen Betrieb bei einem mit 200 MHz doch recht hohem realen Speichertakt gewährleisten zu können, sieht der DDR400-Standard eine Anhebung der DIMM-Spannung (Vdd) von 2,5 Volt bei DDR200, 266 und 333 auf 2,6 Volt vor, die Speichermodule müssen jedoch in Ausnahmefällen 2,7 Volt anstandslos verkraften.

Bei den Speichertimings unterscheidet das JEDEC derzeit drei Standards:

  • DDR400A: 2.5-3-3-8
  • DDR400B: 3.0-3-3-8
  • DDR400C: 3.0-4-4-8

Somit stellen Speichermodule nach der DDR400A Spezifikation mit ihrer CAS Latency (CL) von 2.5 Takten, ihrem RAS to CAS Delay (tRCD) und RAS Precharge (tRP) von jeweils 3 Takten und einem Active to Precharge Delay (tRAS) von 8 Takten die schnellsten Module dar.