PowerMagic ATI Radeon 8500 im Test: Abgesang auf die GeForce3?
Vorwort
Lange hat nVidia mit der GeForce3 ihre Vormachtstellung bei den High End Grafikkarten halten können, mit dem Erscheinen von ATIs Radeon 8500, die im Hinblick auf ihre Features die GeForce3 toppt, gerät dieser immer mehr unter Druck. Da ATI beschlossen hat, OEMs mit dem RADEON 8500 zu beliefern, war das Entsetzen groß, als sich herausstellte, dass diese OEMs nur mit 250Mhz/250Mhz getaktet waren anstatt mit 275Mhz/275Mhz und ATI diese nach der Auslieferung der Karten als ATI Radeon 8500 LE bezeichnete. Gross war das Geschrei im Web wegen diesen 25Mhz Taktunterschied und einer Unverfügbarkeit der Original ATI Radeon 8500 Retail Karten. Hinzu kam noch die Tatsache, dass ATI ein wenig bei ihren alten Treibern geschummelt hatte, um bei Quake3 durch eine schlechtere Bildqualität höhere Frameraten zu erzielen.
Ob die ATI Radeon 8500 nun wirklich schneller und besser ist als die GeForce3, und welche Performanceunterschiede sich ziwschen der Radeon 8500 LE und der um 25 Mhz höher getakteten Original ATI Radeon 8500 ergeben, wollten wir natürlich herausfinden, da sich der Takt unserer Testkarte der PowerMagic Radeon 8500 (LE), wie sie unter anderem bei CompuFlash erhältlich ist problemlos von 250Mhz/250Mhz auf 275Mhz/275Mhz anheben lies, haben wir diese Karte sowohl im Radeon 8500 LE und im ATI RADEON 8500 Retail Takt, gegen die GeForce3 antreten lassen. Dem aber nicht genug - um eine evtl. Treiberoptimierung beider Karten auf die gebräuchlichen Benchmarks nicht zu stark ins Gewicht fallen zu lassen - ist das Repertoire der verwendeten Benchmarks in diesem Review besonders gross.
Lieferumfang
PowerMagic legt ihrer Radeon 8500 (LE) ausser einem kleinen Handbuch, eine TreiberCD, die Treiber für alle Windows-Versionen enthält, auch den DVD-Player PowerDVD 3.0 bei. Ansonsten wird auf zusätzlich gebundelte Software verzichtet. Dafür legt PowerMagic der Karte alle benötigten Anschlusskabel und Adapter zu:
- Composite Kabel (cinch)
- DVI-I zu VGA-Adapter (zum Anschluss eines zweiten analogen Monitors an den digitalen Ausgang der Karte)
- S-Video Composite Adapter
- S-Video Kabel
Betrachten wir uns nun die Karte einmal etwas näher: Äusserlich unterscheidet sich die PowerMagic Radeon 8500 (LE) von der Original ATI Karte nur durch den PowerMagic Aufkleber auf dem Lüfter, es wird sogar der gleiche 3,6ns Hynix Speicher verwendet, der bis 277,8 Mhz spezifiziert ist. Auf eine zusätzliche Kühlung des Speichers wird wie auch bei der Retailversion verzichtet, diese sei im Gegensatz zu den GeForce2/3 Karten aufgrund des verwendeten Memorycontrollers auch nicht nötig. Die Karte besitzt 3 externe Anschlüsse, einen VGA-Ausgang für einen analogen Monitor, einen DVI-I Ausgang für ein Digitaldisplay oder mittels Adapter für einen zweiten Bildschirm, sowie ein S-Video Ausgang für TV-Out. Im Grunde ist die Karte sehr gut ausgestattet, einziges Manko- wie bei der ATI Karte auch - ein etwas zu schwacher Lüfter auf der GPU.