SilverStone Sugo SG09 im Test: Kleiner Brüllwürfel mit großem Potenzial

Carsten Lissack
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SilverStone Sugo SG09 im Test: Kleiner Brüllwürfel mit großem Potenzial

Einleitung

Die populäre SilverStone-Sugo-Serie bekommt Nachwuchs. Dieses Mal allerdings eine Nummer größer als zuletzt gewohnt. Das Sugo SG09 ist das neunte seiner Art und zeigt auf dem Papier, wie auch seine Vorgänger, viele interessante Features auf, die dem Käufer neben einem ausgeklügelten und umfangreichen Lüftungskonzept nahezu alles erdenkliche auf engstem Raum versprechen. Den Ingenieuren von SilverStone ist es durch den neu entworfenen Innenraum und die neue Gestaltung des Äußeren beim Entwurf des SG09 darüber hinaus gelungen, Platz für sehr hohe Towerkühler, insgesamt sechs Festplatten und langen Grafikkarten zu schaffen. Selbst abwärmestarke Hardware wie beispielsweise die Kombination zweier High-end-Grafikkarten können laut Aussage des Herstellers ausreichend stark gekühlt werden. Trotz den relativ kompakten Abmessungen muss der Käufer beim Sugo SG09 offenbar so gut wie keine Abstriche im Punkt Kompatibilität und Nutzungsvielfalt machen, auch wenn es deutlich enger als in herkömmlichen Computergehäusen zur Sache geht.

SilverStone geht mit dem Sugo SG09 einen verhältnismäßig mutigen Schritt, da sich das Chassis optisch teils deutlich von der Formgebung der vorherigen Sugo-Gehäuse abhebt. Während unseres Tests werden wir, ohne etwas vorwegnehmen zu wollen, dennoch auf einige Punkte zu sprechen kommen, die an die Vergangenheit der Sugo-Serie erinnern und charakteristisch für sie sind. Ähnlichkeit besteht also nach wie vor, dieses Mal nur in einem anderen Stil. Was der kleine schwarze Cube neben den bereits angesprochenen Besonderheiten sonst noch zu bieten hat, zeigen wir auf den folgenden Seiten in gewohnt ausführlicher Form in unserem Test.

Lieferumfang und Daten

  • Material: Stahl und Kunststoff
  • Abmessungen: ca. 220 x 295 x 354 mm (B × H × T)
  • Gewicht: ca. 5,3 kg
  • Ein 5,25"-Slimline-Laufwerksschacht
  • Zwei interne Einbauplätze für 3,5"-Festplatten, vier für 2,5"-Datenträger
  • Mainboard-Formfaktoren: Micro-ATX, DTX und Mini-ITX
  • Frontanschlüsse: Zwei USB-3.0-Schnittstellen sowie die üblichen Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon.

Belüftungsmöglichkeiten
Position Anzahl Größe U/min Anschluss Staubfilter Anlaufspannung
Front Ja
Deckel 1 180 mm 1200 3-Pin-Molex Ja 5,8 Volt
1 (statt 180 mm) 140 mm Ja
Linke Seite 1 120 mm 1200 3-Pin-Molex Ja 3,1 Volt
1 (statt 120 mm) 92 mm Ja
2 (optional) 80 oder 92 mm Ja
Rechte Seite 1 (optional) 80 mm
Heck 1 120 mm 1200 3-Pin-Molex 3,1 Volt
Boden

Der schwarz illustrieren Verpackung des Gehäuses liegt zusätzlich ein ausführliches Handbuch bei, das über sechzig Seiten in multilingualer Sprache umfasst. Es erklärt anhand diverser Zeichnungen und einigen Schwarz-Weiß-Bildern jeden Schritt bis ins kleinste Detail und bietet darüber hinaus Antworten auf häufig gestellte, aber aber auf alle anderen erdenklichen Fragen. Sogar Ratschläge und Tipps werden an den Käufer herangetragen. Eine so detaillierte Anleitung sieht man nur sehr selten.

Zum Lieferumfang gehören neben den für die Montage benötigten Schrauben, die allesamt schwarz lackiert sind, vier Kabelbinder und ein 1-auf-3-Lüfteradapterkabel, damit unter der Verwendung mehrerer Lüfter auch wirklich alle betrieben werden können. Schließlich bietet kaum ein Mainboard die Möglichkeit, sechs oder noch mehr Ventilatoren anzuschließen. Zudem liegen vier Klebefüße bei, die eigenhändig unter das Sugo SG09 geklebt werden müssen.

Praktisch und zugleich eine gern gesehene Geste vom Hersteller ist der beiliegende USB-3.0-zu-USB-2.0-Adapter, der es auch älteren Hauptplatinen, die noch keinen USB-3.0-Header haben, ermöglicht, die Front-USB-Anschlüsse zu nutzen. Zu guter Letzt befinden sich fünf Moosgummiteile im Lieferumfang, deren Funktion wir im Test noch erläutern werden, und ein Bracket, mit dessen Hilfe statt des vorinstallierten 180-mm-Lüfters ein Lüfter mit einer Rahmenbreite von 140 mm montiert werden kann.