GTX 470 und GTX 480: Neue Nvidia-Grafikkarten profitieren von weniger Spannung
5/8GTX 400 mit mehr Spannung
Mit den aktuell auf den Serienkarten installieren BIOS-Versionen lässt sich die Spannung der GeForce GTX 480 auf 1,138 Volt anheben, während bei der GeForce GTX 470 maximal 1,087 Volt möglich sind. Damit erreichen wir auf den MSI-Karten leicht höhere Taktraten als mit den Standardspannungen. So sind auf der GeForce GTX 480 25 MHz mehr TMU- und 50 MHz mehr Shadertakt möglich. Bei der GeForce GTX 470 liegen die Differenzen bei ebenfalls 25 MHz beziehungsweise 50 MHz. Auf den GDDR5-Speicher hat die Modifikation keinen Einfluss. Somit sind insgesamt zwischen 18 und 22 Prozent (GTX 470) beziehungsweise 13 und 14 Prozent (GTX 480) mehr Leistung möglich. Die GeForce GTX 470 liegt bei den Frequenzen fast gleich auf mit der GeForce GTX 480.
Die höheren Spannungen haben auf den 2D-Modus logischerweise keinen Einfluss, weil dieser komplett mit einer separaten Clock-Domain daher kommt, die mit einer eigenen Spannungen arbeitet. Unter Last erhöht sich die Lautstärke dagegen deutlich gegenüber den gewöhnlichen Taktraten mit der normalen Spannung. So wird die MSI GeForce GTX 470 anstatt 61 Dezibel satte 74 Dezibel laut, was auf Dauer kaum zu ertragen ist. Die MSI GeForce GTX 480 kommt auf nicht minder laute 73,5 Dezibel. Eine Übertaktung mit Spannungserhöhung ist somit alleine schon wegen der Lautstärke nur mit einer Wasserkühlung zu empfehlen.
Auf die Leistungsaufnahme hat Übertakten ebenfalls einen großen Einfluss. Die GeForce GTX 470 zieht dann mit 523 Watt satte 127 Watt mehr als normal aus der Leitung, bei der GeForce GTX 480 sind es noch 69 Watt.
Dass Ganze hat auch auf die Temperaturen einen großen Einfluss. So erhitzt sich die GeForce GTX 470 bei einer Übertaktung inklusive einer höheren Spannung auf 103 Grad Celsius und liegt so kurz unter der Schwelle zur automatischen Taktverringerung (105 Grad). Die GeForce GTX 480 kommt aufgrund des besseren Kühlsystems auf 100 Grad Celsius.