Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 258.96 im Test
Einleitung
Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.
Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-400-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GF100) sich vom GT200 entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 480 regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.
Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 258.96. Ebenfalls im Test mit von der Partie sind GeForce 197.75, GeForce 257.21 sowie GeForce 258.69.
Nvidia GeForce 258.96
Nvidia hat vor kurzem die 25x.xx-Treibergeneration eingeführt, mit der der kalifornische Chipspezialist in Sachen Features und Geschwindigkeit einen guten Schritt nach vorne gemacht hat. Der neue WHQL-Treiber GeForce 258.96 backt innerhalb der neuen Serie kleinere Brötchen.
Der Treiber wurde am 9. Juli fertiggestellt und ist somit etwa anderthalb Wochen alt. Die restliche Zeit hat er wahrscheinlich zu einem Großteil bei Microsoft verbracht, um das WHQL-Siegel zu erhalten. Der Treiber ist die erste Software, der offiziell die GeForce GTX 460 sowie 3D Vision Surround unterstützt. Davon abgesehen haben sich nur Kleinigkeiten geändert.
So wurden die PhysX-Software auf die Version 9.10.0224 und der HDMI-Audiotreiber auf die Version 1.0.15.0 gebracht. Darüber hinaus kündigt Nvidia in den Release Notes an, dass der GeForce 258.96 der letzte Treiber sein wird, der mit Hybrid Power umgehen kann. Hybrid Power wurde von einigen GeForce-9000-Karten unterstützt und ermöglicht dem Käufer bei einem nForce-Mainboard mit einer integrierten Grafikeinheit, die separate Grafikkarte abzuschalten, um so Strom zu sparen – ein Feature, das floppte.
Zusätzlich soll der GeForce 258.96 erneut einige Leistungssteigerungen mit sich bringen. Allerdings beziehen sich diese Verbesserungen auf einzelne sehr spezielle Anwendungsszenarien. So soll zum Beispiel Alien vs. Predator in 1920x1200 mit vier-facher Kantenglättung und 16-facher anisotroper Filterung um elf Prozent flotter laufen, solange die Tessellation aktiviert ist. Jeden einzelnen angegebenen Performancegewinn haben wir in einem Klapptext aufgelistet.
- Up to 11% in Aliens vs. Predator (1920x1200 4xAA/16xAF – Tessellation on)
- Up to 7% in Crysis: Warhead (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF – Gamer)
- Up to 4% in H.A.W.X (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF – Very High)
- Up to 10% in Just Cause 2 (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF - Concrete Jungle)
- Up to 6% in Metro 2033 (1920x1200 4xAA/16xAF – Tessellation on)
- Up to 7% in Metro 2033 (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF – Tessellation on)
- Up to 10% in S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (1920x1200 4xAA/16xAF)
- Up to 12% in S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF)
- Up to 4% in World in Conflict (SLI – 1920x1200 4xAA/16xAF)
Wer genauere Informationen zu dem Treiber erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die offiziell freigegebenen Release Notes. Der GeForce 258.96 kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv herunter geladen werden.