Erste AMD-APU: Llano hängt dank hoher Grafikleistung Intel ab
Einleitung
Eine GPU in der CPU integriert? Die Idee an sich dahinter ist nicht neu, AMD spricht schon seit Jahren von den eigenen Fusion-Plänen. Und so war es sicherlich etwas ärgerlich, dass AMD nicht der erste Hersteller mit entsprechenden Produkten auf dem Markt gewesen ist: Intels Sandy-Bridge-Prozessor (ComputerBase-Test) buhlt nämlich schon seit Januar dieses Jahres ganz konkret um die Käuferschaft.
Die von Intel verbauten Grafikeinheiten Graphics HD 2000 sowie Graphics HD 3000 mögen dabei zwar ein großer Schritt nach vorne gegenüber den älteren IGP-Lösungen aus gleichem Hause sein, schlussendlich ist die Grafiklösung aber alles andere als gut. Es mangelt an Leistung, der Treiber hat seine Schwierigkeiten und viele Features, die man von AMD und Nvidia gewöhnt ist, fehlen. Und genau deswegen soll AMDs Desktop-Ableger der „Llano“-Produktfamilie, die auf den Plattform-Namen „Lynx“ hört, besser sein.
Denn AMD schickt am heutigen Tage die A8- sowie die A6-Prozessorreihe in den Handel, die mit einer Mischung aus einer ausreichenden CPU-Leistung und einer guten Grafikleistung die Prozessoren von Intel in den Bereichen Office, Multimedia und Spielen schlagen soll. AMD verbaut dabei eine Grafikeinheit in den CPUs, die mehr Leistung als eine Radeon HD 6450 aufbietet – was einer Graphics HD 3000 deutlich überlegen wäre.
Wie eine „Llano“-CPU in der Praxis funktioniert, wollen wir heute anhand des „A8-3850“-Flaggschiffes heraus finden, das mit einer Radeon HD 6550D als Grafikeinheit daher kommt. Wir legen den Themenschwerpunkt des Artikels auf die Leistungsfähigkeit des Grafikprozessors – einen Artikel über die reine CPU-Performance haben wir gesondert veröffentlicht.