AMD Radeon HD 7950 (CrossFire) im Test: 1 × leise, 1 × Durchschnitt
11/15Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe lassen wir Crysis 2 laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe des First-Person-Shooters, Anno 2070 sowie Battlefield 3. Darüber hinaus messen wir die Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke erneut mit den höheren Frequenzen. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Die AMD Radeon HD 7970 ließ sich erstaunlich gut übertakten und dasselbe gilt für die Radeon HD 7950. So können wir auf dem Referenzdesign ein sattes Plus von 224 MHz bei der Tahiti-GPU entlocken, was in 1.024 MHz resultiert. Der 3.072 MB große GDDR5-Speicher lässt sich um 650 MHz auf 3.150 MHz übertakten, wobei einer noch höheren Frequenz nur eine Sperre im Overdrive-Menü des Treibers im Wege steht.
Die Performance steigt so je nach Applikation um 24 bis 28 Prozent an. Allerdings steigt im selben Atemzug auch die Leistungsaufnahme um 35 Watt, die Lautstärke um drei Dezibel und die Chiptemperatur um sechs Grad Celsius an. Die Spannung der GPU liegt bei 1,093 Volt (HD 7970: 1,174 Volt).
Die PowerColor Radeon HD 7950 PCS+ (Chipspannung: 1,093 Volt) ist bereits von Haus aus übertaktet, landet interessanterweise aber bei denselben Maximalfrequenzen wie die Standard-Karte. 1.026 MHz bei der GPU sind möglich, bevor erste Fehler auftreten. Ab 3.200 MHz tritt beim Speicher erneut eine Treiber-Limitierung in Kraft und verhindert noch höhere Werte. Auf der PowerColor-Karte steigt der Energiehunger um 29 Watt, die Lautstärke um 1,5 Dezibel und die Temperatur um fünf Grad an. Die Geschwindigkeit erhöht sich um 16 bis 17 Prozent.