Xigmatek HDT-S963 im Test: Die Rückkehr zum Wesentlichen

Martin Eckardt
60 Kommentare
Xigmatek HDT-S963 im Test: Die Rückkehr zum Wesentlichen

Einleitung

Seitdem die Heatpipe als grundlegendes Prozessorkühlerelement ihren Siegeszug angetreten hat, hat sich an der Art ihrer Verwendung wenig geändert. Entweder wird sie unterstützend in eine Lamellenkonstruktion eingearbeitet, oder sie dient als alleiniger Leiter der Wärmeenergie von der Wärmeaufnahme zum Radiatorteil des Kühlers. Als limitierender Faktor in allen bisherigen Fällen steht allerdings eine Anzahl an Materialübergängen, die den Wirkungsgrad des Kühlers bisweilen deutlich einschränkt. CPU-Core, Heatspreader, Bodenplatte, Heatpipes, Kühlfinnen und dazwischen jeweils Schichten von Wärmeleitpaste, Lötzinn oder schlimmstenfalls Luft – das Optimierungspotential scheint theoretisch noch recht groß zu sein.

Einen ersten Ansatz liefert die Firma Xigmatek mit ihrem auf der CeBIT 2007 vorgestellten Kühler HDT-S963, der im Fokus des heutigen Kurztests stehen soll. Das Leichtgewicht scheint bei der ersten Betrachtung nur ein unscheinbarer Towerkühler im 92-mm-Format zu sein, doch ein Blick unter den Kühler verrät: Hier wurde an Material gespart, um die Effizienz zu erhöhen. Denn der Xigmatek HDT-S963 verzichtet auf eine zwischengeschaltete Bodenplatte: Die abgeflachten Heatpipes liegen direkt auf der Prozessoroberfläche auf, wodurch sich eine viel effektivere Wärmeaufnahme und -ableitung realisieren lassen sollte. ComputerBase verrät schon vor der Markteinführung, wie sich das Konzept in der Praxis schlägt und ob es sich lohnt, den mit knapp 25 Euro äußerst günstigen Neuling im Auge zu behalten.

Lieferumfang

Noch nicht finaler Lieferumfang
Noch nicht finaler Lieferumfang

Ohne fertige Verkaufsverpackung und damit auch ohne finalen Lieferumfang startet unser Testexemplar des HDT-S963 ins Rennen. Mit dabei werden im Handel auf jeden Fall Montageclips für Intels Sockel 775 sowie für die AMD-Pendants 939 und AM2 sein. Darüber hinaus finden wir ein kleines Luftleitblech, das zur Unterstützung der Peripheriekühlung an beliebiger Stelle rückseitig an den Kühllamellen fixiert werden kann, vor.

Technische Daten

  • Aluminium-Towerkühler
  • Dreifach-6-mm-Heatpipekonstruktion
  • „H.D.T.“ (Heatpipe Direct Touch)-Technologie
  • Maße mit Lüfter: (L) 92 x (B) 76 x (H) 134 mm
  • 42 Aluminiumlamellen, Abstand: ca. 2 mm
  • Gewicht komplett: ca. 410 g
  • 92 x 92 x 25 mm Lüfter, 4-Pin-PWM
    • Drehzahl: ca. 1200 bis 2800 U/min
    • Geräuschentwicklung: 23 – 35 dB(A)
    • Luftdurchsatz: 66,3 – 92,7 m³/h
  • Geeignet für
  • AMD Sockel 939 / 940 / 754 / AM2 per 2-Punkt-Klammer
  • Intel Sockel 775 per 4-Punkt-Clipsystem
  • Herstellerhomepage
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 25 Euro