ATi Radeon X1800, X1600 und X1300 im Test: Der High-End-Grafikchip R520 unter der Lupe

Wolfgang Andermahr
567 Kommentare
ATi Radeon X1800, X1600 und X1300 im Test: Der High-End-Grafikchip R520 unter der Lupe

Einleitung

Dass die kleine spanische Insel Ibiza im sonnigen Mittelmeer mehr als nur ein Ferienparadies sein kann, zeigte sich an diesem Wochenende bei der Präsentation der neuen Grafikchips von ATi, der R5xx-Familie. Neben einem umfangreichen Abendprogramm sowie diversen Freizeitunterhaltungen zwischendurch, wurde natürlich auch das Geheimnis um die neue ATi-Generation gelüftet und die frischen Stücke Silizium in Form der Radeon-X1800-, der X1600- und X1300-Serien ausführlich vorgestellt.

Auf jene wartet man mittlerweile schon mehrere Monate und immer wieder war von Fertigungsproblemen sowie Verschiebungen die Rede. Ebenso kamen Gerüchte über 32 Pixel-Pipelines und Chiptaktraten von 700 MHz auf. All diese Spekulationen sind nun mit der Präsentation in Vergessenheit geraten, womit ab dem heutigen Tag endlich Klarheit über den Hauptkonkurrenten der GeForce 7800 GTX von nVidia herrscht, den R520.

Shader-Model 3.0, einen 512 MB großen VRAM, angepasste FP16-Blending-Einheiten in den ROPs sowie FP16-fähige TMUs zur Darstellung von High-Dynamic-Range-Rendering, neue Funktionen zur Bildverbesserung und Beschleunigung von HDTV-Videos; ATi hat sich eine Menge vorgenommen, um die Konkurrenz aus Kalifornien zu schlagen. Da wir zu den Glücklichen gehörten und verschiedene Modelle der neuen Radeon-Familie gleich mit nach Hause nehmen durften, wird sich in diesem Artikel zeigen, wie sich der neue R520 und seine kleinen Geschwister in mehreren Disziplinen gegen die GeForce 7800 GTX und andere nVidia-Derivate behaupten können.

Dabei werden wir nicht nur einen Blick auf die beliebten Spiele-Benchmarks werfen, auch die Filterqualität des anisotropen Filters wird kurz untersucht werden – in der Vergangenheit wurde hier bei neuen Chipgenerationen des Öfteren die Bildqualität gesenkt, damit man, aufgrund der gewonnenen Füllrate, in Benchmarks besser dasteht. Darüber hinaus werden auch die vorhandenen Anti-Aliasing-Modi kontrolliert. Vielleicht gibt es ja beim R520 etwas Neues, das gegen nVidias viel gelobtes Transparency-AA, welches hilfreich gegen flimmernde Alpha-Test-Texturen ist, bestehen kann?