nVidia ForceWare 91.27 im Test: Des Treibers neue Kleider

Wolfgang Andermahr
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nVidia ForceWare 91.27 im Test: Des Treibers neue Kleider

Einleitung

Die Aufregung war groß, als der kanadische Chiphersteller ATi das sogenannte „Catalyst Control Center“ vorstellte, welches das alte, zweckmäßige Control Panel ablösen sollte und dies mittlerweile auch beinahe durch die Bank geschafft hat. Trotzdem klangen anfangs mehr als nur einige Kundenstimmen unzufrieden: So ist es für das Catalyst Control Center, kurz CCC, notwendig, das Microsoft .NET Framework zu installieren, da ohne diese kostenlose Software die neue Oberfläche gar nicht erst starten möchte. Prinzipiell ist gegen das .NET Framework überhaupt nichts einzuwenden, allerdings gibt es durchaus einige Benutzer, die zumindest kurzzeitig die Installation chronisch ablehnten.

War dieses Hindernis ersteinmal überwunden, fiel das CCC vor allem mit einer Eigenschaft auf. Während für die ruhigeren Genossen die Geschwindigkeit des Catalyst Control Centers eventuell noch zufriedenstellend war, so kritisierten die meisten Benutzer, dass das grafisch aufgemotzte Interface „schneckenlahm“ sei. Mittlerweile hat ATi dies verbessert, optimal ist die Geschwindigkeit aber noch lange nicht. Demzufolge hatten viele nVidia-Käufer regelrechte Angst, dass die Kalifornier ebenfalls ein neues Control Panel in die ForceWare-Treiber integrieren könnten, um optisch mit dem Konkurrenten mithalten zu können.

Kurze Zeit später wurde jedoch bereits deutlich, dass auch nVidia die Oberfläche grunderneuern würde. Von dieser konnten sich bis jetzt nur wenige überzeugen, da das modernere Control Panel immer weiter nach hinten verschoben worden ist. nVidia teilte uns auf der CeBIT dieses Jahres mit, dass die 90er-Serie des ForceWare-Treibers endlich mit der modifizierten Oberfläche an den Start gehen wird – und nVidia hat sich dran gehalten. Der erste dieser Treiber ist der ForceWare 91.27, dessen Versionsnummer verdeutlich, dass es einige Veränderungen gegeben hat. Wie sich das Control Panel schlagen wird und ob es eine gute Alternative zu der klassischen Oberfläche ist, wird dieser Artikel klären.