ATi Radeon X1950 XTX und X1950 CrossFire im Test: Der letzte Direct3D-9-Nachbrenner

Wolfgang Andermahr
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ATi Radeon X1950 XTX und X1950 CrossFire im Test: Der letzte Direct3D-9-Nachbrenner

Einleitung

Soviel Bewegung im High-End-Grafikkartenmarkt wie dieses Jahr hat es selten zuvor gegeben. Angefangen hat alles im Januar mit der Radeon-X1900-Serie von ATi, die als Konkurrenz zur flotten GeForce 7800 GTX 512 gedacht war. Das GeForce-Modell wiederum attackierte die kurz zuvor erhältliche Radeon X1800 XT. Nach der X1900-Serie sollte es dann für sensationelle drei Monate Ruhe genügen, bis der nächste Rundumschlag der Kalifornier auf der CeBIT eingeläutet wurde: Mit der GeForce 7600 GT, 7900 GT und dem Flaggschiff GeForce 7900 GTX hatte nVidia auf einen Schlag drei äußerst starke Grafikkarten im Portfolio, mit denen man sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken brauchte – bei den preisgünstigeren Karten ist eher das Gegenteil angesagt.

Auf die Performanceführung im Vorzeigesegment wollte man anscheinend jedoch nicht so schnell verzichten, weswegen nVidia mit der GeForce 7950 GX2, die in mehrerer Hinsicht einzigartig ist, nach vorne preschte. Mit der Karte brachte man die „SLI-Technologie“ nicht nur zur endgültigen Marktreife. Es ist dem potenziellen Kunden ebenfalls möglich, ein offiziell erhältliches und unterstütztes Quad-SLI-System für den „Do it yourself“-Markt aufzubauen; eine Premiere, auf die viele Enthusiasten gewartet hatten. Das Sprichwort „nicht alles ist Gold, was glänzt“ muss bei Quad-SLI allerdings wörtlich genommen werden. Denn mit beinahe allen Direct3D-Spielen haben die vier GPUs so ihre Schwierigkeiten, richtig in Fahrt zu kommen, wie unser ausführlicher Test gezeigt hat.

Nun sind die kanadischen GPU-Spezialisten von ATi wieder an der Reihe und präsentieren einen 3D-Beschleuniger, der nicht nur einen Geschwindigkeitsschub gegenüber der wahrlich nicht langsamen Radeon X1900 XTX erbringen, sondern zusätzlich die größte Schwachstelle des alten Klassenprimus' bekämpfen soll – die Lautstärke. Die Radeon X1950 XTX möchte diese beiden negativen Eigenschaften mit Hilfe des erstmals eingesetzten GDDR4-Speichers sowie eines neuen Kühlsystems ausmerzen. Zudem wird man mit einem für High-End-Karten günstigen Preis von offiziell 399 Euro versuchen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

ATi konnte uns freundlicherweise pünktlich zum Launch ein Exemplar der Radeon X1950 XTX und der Radeon X1950 CrossFire-Edition zur Verfügung stellen, welche wir auf Herz und Nieren überprüfen werden. Bringt der moderne GDDR4-Speicher wirklich den erhofften Geschwindigkeitszuwachs? Und wie effizient arbeitet das neue Kühlsystem? Dies sind die beiden wichtigsten Fragen, die wir im Laufe des Artikels beantworten werden.

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