ATi Radeon HD 2900 XT im Test: Platzhirsch oder kleiner Bruder der GeForce 8800?
35/38Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Bereits der Acht-Pin-Stromstecker lässt erahnen, dass die ATi Radeon HD 2900 XT viel Strom benötigt. Und unsere Messungen bestätigen dies. Dagegen kann man die GeForce 8800 GTX fast schon als Stromsparwunder bezeichnen. Unter Windows zieht das System mit Radeon HD 2900 XT 233 Watt aus der Steckdose. Acht Watt mehr als derselbe Rechner mit GeForce 8800 Ultra. Geradezu erschreckend ist die Stromaufnahme unter Last. Satte 356 Watt Verbrauch können wir auf dem Strommessgerät ablesen. Ein neuer Negativrekordwert. Eine deutlich schnellere GeForce 8800 Ultra benötigt im System 325 Watt, die GeForce 8800 GTX gar „nur“ 297 Watt. Bei den 700 Millionen Transistoren scheint der 80-nm-Prozess keine große Hilfe zu sein. Bleibt nur die Hoffnung, dass der Die-Shrink auf 65 nm diesbezüglich Abhilfe schafft und zügig kommt.