nVidia GeForce 8800 GTS 320MB im Test: Ein abgespeckter Kraftprotz auf Kundenfang

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Wolfgang Andermahr
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Technische Daten

Radeon
X1950 XTX
GeForce
7900 GTX
GeForce
7950 GX2
GeForce
8800 GTX
GeForce
8800 GTS
(320MB)
Logo Radeon X1950 XTX GeForce 7900 GTX GeForce 7950 GX2 GeForce 8800 GTX GeForce 8800 GTS
Chip R580+ G71 G71 G80 G80
Transistoren ca. 384 Mio. ca. 278 Mio. ca. 2x 278 Mio. ca. 681 Mio. ca. 681 Mio.
Fertigung 90 nm 90 nm 90 nm 90 nm 90 nm
Chiptakt 650 MHz 650MHz 500 MHz 575 MHz 500 MHz
Shadertakt 650 MHz 650MHz 500 MHz 1350 MHz 1200 MHz
Pixel-Pipelines 16 24 2x 24 X X
Shader-Einheiten
(MADD)
48 (4D) 48 (4D) 48 (4D) 128 (1D) 96 (1D)
FLOPs (MADD/ADD) 374 GFLOPS 250 GFLOPS 2x 192 GFLOPS 518 GFLOPS 346 GFLOPS
ROPs 16 16 2x 16 24 20
Pixelfüllrate 10400 MPix/s 10400 MPix/s 2x 8000 MPix/s 13800 MPix/s 10000 MPix/s
TMUs 16 24 2x 24 64 48
TAUs 16 24 2x 24 32 24
Texelfüllrate 10400 MTex/s 15600 MTex/s 2x 12000 MTex/s 36800 MTex/s 24000 MTex/s
Vertex-Shader 8 8 2x 8 X X
Unified-Shader
in Hardware
X X X
Pixelshader PS 3.0 PS 3.0 PS 3.0 SM 4 SM 4
Vertexshader VS 3.0 VS 3.0 VS 3.0 SM 4 SM 4
Geometryshader X X X
Speichermenge 512 GDDR4 512 GDDR3 2x 512 GDDR3 768 GDDR3 640 GDDR3
(320 GDDR3)
Speichertakt 1000 MHz 800 MHz 600 MHz 900 MHz 800 MHz
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit 256 Bit 384 Bit 320 Bit
Speicherbandbreite 64000 MB/s 51200 MB/s 2x 38400 MB/s 86400 MB/s 64000 MB/s

Die GeForce 8800 GTS 320MB basiert wie die GeForce 8800 GTS auf der 681 Millionen Transistoren schweren G80-GPU. Einige Teile des Chips sind im Gegensatz zum Spitzenmodel namens GeForce 8800 GTX allerdings deaktiviert. So schaltet nVidia zwei der insgesamt acht Unified-Shader-Blöcke ab (pro Block 16 ALUs sowie acht TMUs und vier TAU), weswegen die GTS-Version insgesamt 96 skalare Shader-Einheiten zur Berechnung nutzen kann. Diese können pro Takt jeweils eine MADD- sowie MUL-Operation (Multiply-ADD sowie Multiplikation) ausführen, wobei derzeit unklar ist, ob das MUL überhaupt so funktioniert, wie nVidia es vorgesehen hat. Da die Shaderdomäne mit 1200 MHz taktet (im Vergleich: 1350 MHz bei der GeForce 8800 GTX), hat die GeForce 8800 GTS 320MB unter Berücksichtigung des MULs 346 GFLOPS unter der Haube. Damit herrscht mit der Radeon X1950 XTX von ATi Gleichstand.

Die restliche GPU arbeitet mit einer Frequenz von 500 MHz (GeForce 8800 GTX: 575 MHz). Davon betroffen sind die 48 Texture Mapping Units, wobei die GeForce 8800 GTS (320MB) nur auf 24 Texture-Addressing-Einheiten zurückgreifen kann. Da heute jedoch wohl kaum ein Spieler auf ein mindestens trilinear gefiltertes Bild verzichtet, spielt dies eine eher geringe Rolle. Die wichtige Texelfüllrate liegt mit 24000 MTex pro Sekunde exakt gleichauf mit der einer GeForce 7950 GX2 – wobei man auf der Doppelkarte nur bei einer 100 prozentigen (theoretischen) Effizienz von 24000 MTex/s sprechen kann. Die Anzahl der Raster Operation Processors auf der GeForce 8800 GTS 320MB beläuft sich auf 20, da eine Partition mit vier ROPs abgeschaltet ist.

Die GeForce 8800 GTS 320MB kommt mit 10 anstatt 12 Speicherbausteinen mit je 32 MB daher, weswegen auf der Grafikkarte insgesamt 320 MB Speicher vorhanden sind – die GeForce 8800 GTS verfügt ebenso über 10 Speicherbausteine, allerdings sind diese pro Modul 64 MB groß. Das Speicherinterface ist 320 Bit breit, da jeweils zwei Speicherbausteine mit einem 64-Bit-Interface an die GPU angebunden sind. Die Taktrate beträgt 800 MHz (GeForce 8800 GTX: 900 MHz), womit die Speicherbandbreite exakt auf dem Niveau der Radeon X1950 XTX liegt. Wer genaueres über die G80-Architektur erfahren möchte, dem empfehlen wir unseren Launch-Artikel.

G80-GPU
G80-GPU