Radeon HD 4870 im Test: Asus schraubt an ATis Grafik-Flaggschiff – kaum
Einleitung
Die Welt der Grafikkarten wurde innerhalb eines einzigen Monats völlig auf den Kopf gestellt. Während ATi vor dem Launch der RV770-GPU noch nicht einmal gegen die mittlerweile schon fast zwei Jahre alte GeForce 8800 GTX eine Chance hatte und stattdessen nur durch diverse Preissenkungen den Anschluss an die Konkurrenz halten konnte, sieht es nun mit der Radeon-HD-4800-Serie deutlich besser aus. Obwohl Nvidia mit der GeForce GTX 260 und der GeForce GTX 280 die Messlatte der schnellsten Grafikkarte wieder einmal ein wenig höher legen konnte, hat es ATi geschafft, gegen den schier übermächtigen GT200-Chip ein probates Mittel zu finden.
Und so konkurriert die Radeon HD 4850 gegen die von Nvidia nur zu diesem Zweck herausgebrachte GeForce 9800 GTX+, während die Radeon HD 4870 es schafft, die GeForce GTX 260 zu attackieren und in den meisten Fällen gar zu überholen. Selbst die GeForce GTX 280 ist in Reichweite, obwohl das Flaggschiff von Nvidia durchschnittlich noch etwas schneller rendert - aber auch deutlich mehr kostet.
Abseits des Referenzdesigns bringen die Hersteller eigene Kreationen auf den Markt, die den Kunden durch höhere Taktraten zum Kauf überreden sollen. MSI machte mit der Radeon HD 4870 OC den Anfang und nun folgt Asus mit der Radeon HD 4870 TOP, die nicht nur das Standard-Modell, sondern auch die MSI-Adaption überflügeln soll.
Asus konnte uns freundlicherweise ein Exemplar der Radeon HD 4870 TOP für einen Test zur Verfügung stellen. Wir werden in dem Kurzartikel untersuchen, wie sich der 3D-Beschleuniger gegen eine herkömmliche Radeon HD 4870 schlagen wird und ob man es sogar schafft, einer GeForce GTX 280 gefährlich zu werden. Auch gegen die übertaktete MSI-Karte und ein TOP-Modell der GeForce GTX 280 aus dem Hause Asus muss sich die Karte behaupten.