Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 8.12 im Test
Einleitung
Der Aufschrei war groß, als unser Artikel zu fünf ausgewählten PC-Spielen vor einigen Wochen online ging. Wir hatten die Titel Call of Duty 5, Dead Space, Fallout 3, Far Cry 2 sowie Left 4 Dead für einen Vergleichstest bezüglich der notwendigen Grafikleistung eingeladen und sie unter anderem auf einer Radeon HD 4870 1GB von ATi und einer GeForce GTX 260 216 von Nvidia untersucht. Als Treiber verwendeten wir den damals taufrischen GeForce 180.47 (entspricht, abgesehen vom WHQL-Siegel, dem GeForce 180.48) beziehungsweise den Catalyst 8.11.
Das Ergebnis war auf der einen Seite überraschend, auf der anderen Seite aber vorhersehbar: Da uns Nvidia bei diesem Spieletest insofern unterstützte, als dass uns die Spiele und der vorab optimierte Treiber zur Verfügung gestellt wurde, lag die Nvidia-Grafikkarte beinahe durch die Bank vor der ansonsten beinahe gleich schnellen Radeon HD 4870 mit einem 1.024 MB großen Framebuffer. Und das auch nicht zu knapp, meistens renderte die Nvidia-GPU deutlich schneller.
An sich ist an solch' einem Test nichts verwerflich, da die Messwerte in den Spielen zu dieser Zeit absolut korrekt und von uns unabhängig ermittelt worden waren. Die Tatsache, dass wir nicht von Anfang an mit offenen Karten gespielt hatten, erwies sich jedoch als schwerer Fauxpas. Als Teil einer versuchten Wiedergutmachung versprachen wir, diese fünf Spielen einem Nachtest zu unterziehen, sobald der nächste ATi-Treiber in Form des Catalyst 8.12 erschienen ist.
Da die Kanadier den Treiber mittlerweile zum Download freigegeben haben, haben wir uns die Situation erneut angeschaut. Hat sich an dem Verhältnis zwischen der Radeon- und der GeForce-Karte etwas geändert? Ist der Catalyst 8.12 in den ausgesuchten Titeln schneller, nachdem auch ATi Optimierungen implementieren konnte? Und ist die Bildqualität auf den beiden Probanden identisch? Das werden wir auf den folgenden Seiten untersuchen.