Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 9.7 im Test
Einleitung
Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft – Grund genug, die neuen Treiber einem regelmäßigen Test zu unterziehen. Der neueste Treiber aus dem Hause ATi ist der Catalyst 9.7. In unserem Test sind zu Vergleichszwecken außerdem die Catalyst-Treiber 9.5 sowie 9.6 vertreten.
ATi Catalyst 9.7
Der Catalyst 9.7 ist der neuste Spross aus dem Hause ATi, der nach einer langen Zeit wieder mit einem großen optischen Update daher kommt. Der Treiber wurde am 2. Juli fertiggestellt und ist somit ziemlich genau drei Wochen alt. Einen Großteil der „Wartezeit“ hat dieser dabei bei Microsoft verbracht, um das WHQL-Siegel zu erhalten. Auffällig ist, dass ATi offensichtlich erneut einige Schwierigkeiten mit der eigenen Webseite hat.
Denn diese verlinkt derzeit nur teilweise auf den Catalyst 9.7, während einige Links noch zum Catalyst 9.6 führen. Das sollte sich aber innerhalb der nächsten Stunden ändern. Der Treiber ist mit Windows XP, Windows Vista sowie mit Windows 7 kompatibel, unabhängig davon, ob eine 32-Bit- oder eine 64-Bit-Version benutzt wird. Darüber hinaus gibt ATi zusätzlich an, dass der Catalyst 9.7 explizit auf Windows 7 RTM getestet worden ist.
Gleichzeitig spricht ATi in den Release Notes von einer besseren Performance unter Windows 7 RTM als unter Windows Vista und dies sowohl in einer Single-GPU- als auch in einer CrossFire-Konfiguration. Sobald wir Windows 7 RTM in den eigenen Händen halten, werden wir diese Aussage überprüfen.
Die eigentliche Neuerung des Catalyst 9.7 betrifft das Catalyst Control Center. Dieses wurde optisch stark überarbeitet und ist identisch mit dem des Catalyst 9.7 RC. Unser Bilderpool zeigt dabei die genaue Menüführung, an die man sich zuerst noch gewöhnen muss. Der „Desktops & Displays Manager“ wurde komplett neu entworfen und soll nun eine schnellere Konfiguration ermöglichen. Zudem wird „Hydravision“ vollständig von Windows 7 unterstützt.
Auch an dem ATi Video Encoder hat der GPU-Spezialist mit dem Catalyst 9.7 geschraubt, der nun vollständig unter Windows Vista (32/64 Bit) funktionieren soll. Ebenfalls soll sich dessen Bildqualität zumindest unter gewissen Umständen verbessert haben. Die Performance in Crysis soll auf einer Radeon-HD-4800-Karte einen Sprung von bis zu acht Prozent machen, solange die Qualitätseinstellung „Very High“ verwendet wird. In Lost Planet Colonies steigt die Geschwindigkeit um sieben bis elf Prozent bei Nutzung von acht-facher Kantenglättung auf einem Radeon-HD-4800-Modell.
Sonstige Änderungen konnten wir mit dem Catalyst 9.7 nicht feststellen. Den Catalyst 9.7 kann man wie gewohnt aus unserem Download-Archiv herunterladen.