Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 9.x Beta im Test
Einleitung
In unserem Test zur Vorstellung der Nvidia GeForce GTX 295 haben wir uns der Übersichtlichkeit halber darauf beschränkt, den uns von AMD vorab zur Verfügung gestellten Beta-Grafikkartentreiber Catalyst 8.561.3 auf der Radeon HD 4870 X2 zu testen. Als besonderen Vorteil bringt der neue Treiber eine Multi-Core-Optimierung für mehrere CPU-Kerne mit.
Im Folgenden wollen wir unsere Ergebnisse um Benchmarks der Radeon HD 4870 erweitern und den Treiber, der vermutlich als Catalyst 9.1 veröffentlicht werden wird, gegen seine Vorgänger Catalyst 8.10, Catalyst 8.11 sowie Catalyst 8.12 antreten lassen.
Update: ATi hat die Catalyst 9.x-Beta-Version als Catalyst 8.12 Hot Fix für Windows Vista 32-Bit und 64-Bit veröffentlicht. Der Treiber unterstützt offiziell nur Grafikkarten aus der Radeon HD 4000-Serie und kann kostenlos bei ATi heruntergeladen werden.
ATi Catalyst 8.561.3 Beta
Der von ATi für einen Test zur Verfügung gestellte Beta-Treiber hört auf die genaue Bezeichnung Catalyst 8.561.3. Auch wenn er sich im Catalyst Control Center als Catalyst 8.12 meldet, so ist die Beta-Version nicht mit dem offiziellen Treiber identisch. ATi selber gibt an, dass der Treiber Anfang dieses Jahres erscheinen soll. Es ist also denkbar, dass es sich um eine frühe Version des Catalyst 9.1 handelt.
Viele Informationen sind zum Catalyst 8.561.3, der am 17.12.2008 fertiggestellt worden ist, nicht bekannt, weshalb die Beschreibung an dieser Stelle recht knapp ausfallen wird. Der Treiber bringt in der Windows-Vista-Version als 32-Bit-/64-Bit-Kombi ziemlich genau 70 MB auf die Waage, wird in dieser Version so aber wohl nicht erscheinen. Der Catalyst 8.561.3 unterstützt sämtliche Grafikkarten ab der Radeon 9500. Neue, bis jetzt unbekannte Modell verrät er nicht.
ATi gibt einzig bekannt, dass man beim Catalyst 8.561.3 die Multi-Core-Optimierung weiter entwickelt hat. Bis jetzt konnte der Treiber die eigenen Threads höchstens auf zwei Kerne verteilen. Diese Limitierung haben die Kanadier nun entfernt. Ob sie nun bei vier Kernen oder höher liegt, ist noch offen. Bis jetzt sollen die Optimierung aber nur in Direct3D-10-Anwendungen funktionieren. Nach eigenen Angaben soll der Treiber in Call of Juarez um bis zu 15 Prozent mit aktivierter Kantenglättung sowie um fünf Prozent in Company of Heroes zulegen.
Zudem sollen Crysis um 18 Prozent, Crysis Warhead gar um 20 bis 30 Prozent, Need for Speed Undercover um 70 bis 80 Prozent (da ein Multi-GPU-Profil hinzugekommen ist) und World in Conflict um fünf Prozent schneller laufen. Allerdings gibt man in einem Atemzug an, dass die Grafikkarte nur von den Multi-Core-Optimierungen profitieren kann, wenn sie von Haus aus über eine hohe Leistung verfügt.