Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 182.05 Beta im Test
Einleitung
Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.
Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-200-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GT200) sich vom G8x/G9x zwar nicht komplett, aber doch entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 280 in Zukunft regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.
Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 182.05 Beta. Ebenfalls im Test mit von der Partie sind GeForce 178.24, 180.42, 180.48 sowie 181.22.
Nvidia GeForce 182.05 Beta
Der Nvidia GeForce 182.05 Beta wurde am 6. Februar fertig gestellt und ist somit erst ein paar Tage alt. Der Treiber ist noch im Beta-Stadium und trägt kein WHQL-Zertifikat, was die zeitnahe Verfügbarkeit erklärt. Jedoch befindet sich der GeForce 182.05 bereits bei Microsoft, um das Prüfsiegel zu erhalten. Den Treiber gibt es sowohl für Windows XP als auch für Windows Vista in einer 32-Bit- und einer 64-Bit-Variante.
Der 64-Bit-Treiber für Windows Vista bringt 95 MB auf die Waage, was zu einem Großteil an der PhysX-Software liegt. Diese wurde mit dem neuen Treiber auf die Version 9.09.0203 aktualisiert, während dem GeForce 181.22 noch die Version 9.09.0010 beigefügt ist. Der GeForce 182.05 unterstützt sämtliche Desktop- sowie Quadro-Grafikkarten ab der GeForce-6000-Generation. Interessanterweise kann man gar die Tesla-Karte auf Basis der G80- und GT200-GPU mit der Software ansprechen.
Laut den offiziellen Release Notes soll der GeForce 182.05 primär im mittlerweile erhältlichen Spiel „F.E.A.R. 2: Project Origin“ gegenüber dem GeForce 181.22 einen Performancesprung von bis zu zehn Prozent bringen. In Fallout 3 sollen die FPS um bis zu acht Prozent in hohen Auflösungen und bei Nutzung von Anti-Aliasing steigen, während in Half-Life 2 unter denselben Voraussetzungen neun Prozent möglich sind.
In Left 4 Dead sollen die Bilder pro Sekunde gar um bis zu elf Prozent steigen, in Race Driver Grid um zehn Prozent. Beides gilt aber nur für hohe Auflösungen inklusive hinzu geschalteter Kantenglättung. Darüber hinaus soll der GeForce 182.05 eine vollständige Unterstützung von OpenGL 3.0 für die GeForce-8000-, GeForce-9000- und die GeForce-GTX-200-Serie mit sich bringen.
Darüber hinaus kommt der Treiber mit einigen Bug-Fixes daher, die genauer in den von Nvidia freigegebenen Release Notes erläutert sind.