GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
13/263DMark03 'Mother Nature'
- Der 3DMark 03 ist umstritten wie kein anderer Benchmark. Nachdem in ersten Tests die Karten von nVidia nicht so gut aussahen wie die von Erzkonkurrent ATi, gab es heftige Kontroversen um diesen Benchmark, welche sogar so weit gingen, dass nVidia extra einen Treiber schrieb, der auf den 3DMark 03 optimiert war, um zu zeigen, wie anfällig dieser Benchmark für speziell angepasste Treiber sei. Mit einem Performance-Gewinn von knapp 50 Prozent gegenüber den regulären Treibern gelang dies auch eindrucksvoll.
Trotzdem wird auch der 3DMark 03 eine gewichtige Rolle bei den meisten Tests spielen und so wollten wir ihn auch in diesen Test wieder hineinnehmen.
Wir forcierten anstelle der standardmäßigen "optimalen" Texturfilterung überall den trilinearen Filter. Die Treiber sollten nach dem Patch von Futuremark und den Angaben von ATi ja keine weiteren Cheats mehr enthalten.
Aufgrund der Verwendung von 2.0-Shadern nach DirectX 9 kann dieser Test nur von der GeForce FX absolviert werden. Die älteren Modelle müssen leider außen vor bleiben. - Weitere Informationen: Futuremark.com
- Download: ComputerBase
Trotz offenbar erfolgter Shaderoptimierung im Treiber kann hier nur die High-End-Garde halbwegs überzeugen. Für DirectX 9-Effekte sind FX 5600 und mehr noch FX 5200 schlicht zu langsam. Man kann sie sich zwar in niedrigen Auflösungen anschauen, aber anstatt, dass Freude an der schönen Grafik aufkommt, erwächst eher der Wunsch, eine schnellere Karte zu besitzen.
Insbesondere die Abschnitte des Mother Nature Tests, in denen viel Gras und Bäume zu sehen sind, lassen auch die großen Karten stark in der Performance einknicken - hier hat FutureMark, ob beabsichtig oder nicht, durch die eigenständige Animation jedes Grashalmes und jedes Zweiges eine deutliche Bremse in Form der 2.0-Vertexshader eingebaut.
Es bleibt zu hoffen, daß echte Spiele auf DirectX 9-Basis ein wenig intelligenter programmiert sind.
Mit FSAA und AF werden die kleinsten Karten von den Spitzenmodellen nicht nur um den Faktor 3, sondern teilweise sogar knapp um den Faktor 5 abgehängt. Hier zeigt sich schön, warum man für High-End-Karten meist überproportional viel bezahlen muss. Der Spielealltag ist zum Glück nicht ganz so deutlich in seiner Trennung der Segmente.
Alles wie gehabt. Der Chiptakt scheint eine etwas wichtigere Rolle als die Bandbreite zu spielen, wie man an den jeweiligen Abständen der mit 400 MHz taktenden Karten und der FX 5800 Ultra zur FX 5900 Ultra erahnen kann. Von "Performance" des Mainstreams kann man hier eigentlich kaum noch sprechen.
Auch hier retten sich die nur mit 128 Bit-DDR an ihren Speicher gebundenen FX 5800-Modelle dank der durch AF ebenfalls gestiegenen Anforderungen an die Chipleistung gerade so mit einem blauen Auge ins Ziel.
Angesichts der Leistungswerte, die sich in Relation kaum verändern, lassen wir diesen und den folgenden Graphen einfach mal unkommentiert stehen, als Mahnmal für alle, die von DirectX 9-Spielen in hohen Auflösungen und mit AA/AF träumen...
Diese sollten sich eventuell bis zum R420 beziehungsweise nV40 gedulden.