Inno3D Tornado GeForce2 Titanium im Test: Abzocke oder sinnvolle Ergänzung?

Frank Hüber
1 Kommentar
Inno3D Tornado GeForce2 Titanium im Test: Abzocke oder sinnvolle Ergänzung?

Vorwort

Bei Nvidia dreht sich momentan alles um zwei Begriffe: XP und Titanium. Während sich XP bisher nur auf ihre Detonator Treiber bezieht, wirbt man mit dem Namen "Titanium" bei den neuen Grafikkarten-Modellen um die Gunst des Käufers. Doch bedeutet die Auszeichnung "Titanium" auch immer gleich, dass die neuen Karten besser und schneller sind als die bereits verfügbaren Grafikkarten mit Nvidia-Chips? Um dies herauszufinden, haben wir uns die Tornado GeForce2 Titanium von Inno3D etwas genauer angesehen. Nvidia selbst möchte mit den neuen GeForce2 Titanium Grafikkarten dem Benutzer die Leistung einer GeForce2 Ultra zum Preis einer GeForce2 Pro ins Haus bringen und einen Ersatz für die langsam vom Markt verschwindenden GeForce2 Ultra Grafikkarten anbieten. Ob dies wirklich gelungen ist und die Tornado GeForce2 Titanium eine sinnvolle Ergänzung der breiten Produktpalette darstellt, werden wir im Laufe dieses Reviews versuchen zu klären.

Unser Dank geht erneut an Inno3D, die uns freundlicherweise wieder ein Modell ihrer Tornado GeForce2 Titanium zur Verfügung stellten.

Lieferumfang

Inno3D Tornado GeForce2 Titanium
Inno3D Tornado GeForce2 Titanium

In der recht dünnen aber für eine Grafikkarte üblichen Verpackung verbirgt sich neben der Grafikkarte noch einiges mehr. Da es sich bei unserem Testexemplar um eine Version mit TV-Out und MegaPack Software Bundle handelt, liegt erneut die für Inno3D typische Universal Driver CD bei, auf der sich neben den Produkten Colorific, 3Deep, Printerific und True Internet Color, zu denen auch ein ColorKey in der Verpackung liegt, natürlich auch aktuelle Treiber für alle Betriebssysteme, DirectX 7 und 8 sowie der 3DMark 2000 und der Resultbrowser2000 finden. Bei den mitgelieferten Detonator Treibern handelt es sich um die offizielle Version 21.83. Aber auch ältere Treiber in der Version 12.00 befinden sich noch auf der CD, falls manche Benutzer mit den neuen Treibern nicht zufrieden sein sollten. Hier offenbart sich aber leider ein kleiner Kritikpunkt an der CD. Legt man sie ein, startet sie zwar automatisch, bietet unter Windows XP aber nur die Treiber für Windows 9x im Menü an, obwohl auch Treiber für Windows XP auf der CD zu finden sind. Unter Windows XP muss man die Treiber daher manuell installieren. Das ist aber noch längst nicht alles, was Inno3D mit der Tornado GeForce2 Titanium ausliefert. Das MegaPack Software Bundle umfasst außerdem noch WinDVD 2000 v3.0, Ulead PhotoImpact 5, Inno Creation Media Gallery und eine Limited Edition von Midnight GT speziell für Inno3D. Besonders positiv fällt erneut das TV-Out Kabel auf. Neben dem eigentlichen TV-Out- auf Video-In-Kabel, das nur 10cm lang ist und daher niemals für den Anschluss an einen Fernseher ausreichen würde, liegt der Grafikkarte nämlich auch noch ein Verlängerungskabel bei, so dass der Kunde nicht noch zusätzlich mit Kosten für ein solches Kabel belastet wird.

Inno3D Tornado GeForce2 Titanium

Bei anderen Karten von Inno3D teilweise vermisst, liegt der neuen Karte des Weiteren auch ein Handbuch bei. Es ist zwar nur in Englisch, gibt dafür aber Aufschluss über den Aufbau der Grafikkarten, die Treiberinstallation, die Features der Grafikkarten, die Systemvoraussetzungen und den Einbau der Grafikkarten. Hier sei bewusst der Plural gewählt, da es sich bei dem Handbuch um ein universelles Handbuch für die GeForce2 Titanium, GeForce3 Ti200 und GeForce3 Ti500 handelt. Alle drei Grafikkarten sind mit Bildern abgedruckt und die einzelnen Komponenten übersichtlich beschriftet.

Bei dem Design der Karte hält man sich an ein schlichtes Grün und orientiert sich am Referenzdesign von Nvidia. Der GPU-Lüfter ist erneut ein "Golden Orb", der diesmal mit dem Logo von Inno3D versehen ist. Der Lüfter zeichnete sich bereits in der Vergangenheit durch seine Laufruhe und gute Kühlleistung aus. Die 64MB DDR-RAM sind auf acht Speichermodulen verteilt und nur auf der Oberseite der Grafikkarte angebracht. Bei den Speichermodulen handelt es sich um 5,0ns schnellen DDR-RAM von Elite TM, der allerdings weder passiv noch aktiv gekühlt wird. Wie gut sich dieser Speicher und der GeForce2 Titanium-Chip übertakten lassen, werden wir im späteren Verlauf des Reviews klären. An der Verarbeitung der Grafikkarte gibt es nichts auszusetzen, sie ist, wie von Inno3D bereits gewohnt, wieder einmal tadellos.

Inno3D Tornado GeForce2 Titanium