Nvidia nForce 790i Ultra SLI im Test: Nvidia mit DDR3 gegen Intels X38-Chipsatz
Einleitung
Nachdem Nvidia für den nForce-780i-Chipsatz, durch den PCIe in der zweiten Generation möglich wurde, in die Kritik geriet, möchte man mit dem nForce 790i einiges besser machen. Dabei ist der nForce 790i allerdings keine Ablösung, sondern nur eine Erweiterung der auf dem nForce 680 basierenden 780er-Serie. So kann man auf einer entsprechenden Hauptplatine erstmals DDR3-Speicher auf einem Nvidia-Mainboard einsetzen – bis jetzt war nur DDR2 möglich. Wie das Kürzel „i“ vermuten lässt, ist der neue Chipsatz vorerst ausschließlich für Sockel-775-Prozessoren von Intel geeignet.
Mit dem nForce 790i hat sich Nvidia viel vorgenommen, was man alleine daran erkennt, dass man den Chip laut eigenen Aussagen von Grund auf neu entwickelt hat. Dadurch soll sich die Performance in sämtlichen Bereichen verbessert und zudem das Übertaktungspotenzial um einiges erweitert haben. Im Gegensatz zum nForce 780i gibt es bei der DDR3-Variante gleich zwei verschiedene Chipsätze, die sich aber nur gering unterscheiden: Den nForce 790i SLI sowie den nForce 790i Ultra SLI. Der nForce 790i Ultra SLI ist beinahe komplett identisch mit dem kleineren Bruder, allerdings bietet dieser dem Käufer zusätzlich „EPP 2.0“.
Dadurch unterstützt der Ultra-Chipsatz, der voraussichtlich 350 US-Dollar kosten wird, offiziell DDR3-Speicher mit einer Taktfrequenz von 2000 MHz. Für den nForce 790i SLI (250 US-Dollar) ist dagegen bei 1333 MHz offiziell das Ende der Fahnenstange erreicht. In dem passenden Speicher, dieser muss EPP 2.0 explizit unterstützen, sind auch die maximal möglichen Timings sowie die dazu nötige Spannung einprogrammiert – Handarbeit ist also nicht mehr nötig. Mit 3-Way-SLI, nativem PCIe-2.0-Support, EPP 2.0 (nur Ultra-Version), einem höheren Übertaktungsspielraum, einem völlig neu entwickeltem Speichercontroller und noch einigem mehr möchte Nvidia den Käufer vom nForce 790i überzeugen.
Nvidia konnte uns freundlicherweise ein Testexemplar eines nForce-790i-Ultra-SLI-Mainboards von XFX für einen Test zur Verfügung stellen. Dies soll aber nur ein erster Einblick in den neuen Chipsatz sein, ausführliche Tests mit anderen Serienexemplaren folgen später.
Nvidias nForce 790i oder doch lieber Intels bewährter X38-Chipsatz? Diese Frage werden wir auf den kommenden Seiten klären.
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