Sony PlayStation 3 im Test: Nur heiße Mitochondrien um neuen Cell-Kern?

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Frank Hüber
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Bluetooth und WLAN

Mit Bluetooth 2.0 (EDR) und WLAN stehen dem Benutzer zwei drahtlose Übertragungstechnologien zur Verfügung. Über die Wireless-LAN-Schnittstelle, welche den 802.11 b/g Standard unterstützt, ist eine drahtlose Internetverbindung über einen Access Point möglich. Den noch nicht verabschiedeten aber bei vielen aktuellen Produkten in der Vorabversion zum Einsatz kommenden 802.11-n-Standard unterstützt die PlayStation 3 leider nicht – für ein derart aktuelles High-End-Multimedia-System aus unserer Sicht eigentlich Pflicht. Beim Einrichten der Verbindung kann man die SSID des Netzwerks entweder suchen und übernehmen oder, etwa wenn diese vom WLAN-Router nicht übertragen wird, manuell eingeben. Nach der manuellen Eingabe der SSID fragt die PlayStation 3 nach der Art der Verschlüsselung. Neben keiner Verschlüsselung und der unsicheren WEP-Verschlüsselung wird auch WPA-PSK (AES) und WPA-PSK (TKIP) unterstützt. Eine WPA-PSK2-Verschlüsselung kann der Benutzer nicht verwenden, da es von der PlayStation 3 nicht unterstützt wird. In dieser Hinsicht muss man der PlayStation 3 deshalb schlicht ein „mangelhaft“ attestieren, da eine Unterstützung von WPA-PSK2 mittlerweile Pflicht ist. Wer die PlayStation 3 in ein bestehendes WLAN-Netzwerk mit WPA-PSK2-Verschlüsselung einbinden möchte, muss aufgrund dieser Einschränkung der PlayStation 3 unter Umständen die gesamte Verschlüsselung des Netzwerks ändern.

PlayStation 3: Netzwerkeinstellungen

Hat man sowohl die SSID als auch den WEP/WPA-Schlüssel eingegeben, können erweiterte Adresseinstellungen vorgenommen werden, bei denen man etwa einen Proxy-Server, den MTU-Wert oder einen primären und sekundären DNS eingeben kann. Daraufhin überprüft das System die Einstellungen, zeigt sie noch einmal an und bietet die Möglichkeit sie zu speichern. Anschließend folgt ein Verbindungstest, welcher die Verbindung zum Access Point und zum Internet prüft.

PlayStation 3: Netzwerkeinstellungen

Ist die PlayStation 3 auf diese Art und Weise oder per Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden, kann die System-Aktualisierung („Menü/Einstellungen/System-Aktualisierung“) nicht mehr nur über einen externen Datenträger wie USB-Stick, Festplatte oder Spiele-Blu-ray Disc vorgenommen werden, sondern auch über das Internet. Das System sucht bei der Aktualisierung über das Internet automatisch nach einer neuen Version, zeigt diese gegebenenfalls an und lädt sie automatisch herunter. Dieser Vorgang dauerte im Test bei einer Anbindung mit 16 Mbit/s rund vier Minuten. Nach dem erfolgreichen Herunterladen muss der Benutzer die Aktualisierung des Systems bestätigen, den Sixaxis Wireless Controller erneut per USB-Kabel mit der PlayStation 3 verbinden und die PS-Taste zur Kopplung des Controllers mit dem System drücken. Startet man daraufhin die Aktualisierung auf die Firmware 1.60 muss man der Endbenutzer-Vereinbarung zustimmen und noch einmal einer Aktualisierung zustimmen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Daraufhin muss man zumindest beim Update auf die Firmware 1.60 noch einmal rund fünf Minuten warten, bis die Aktualisierung abgeschlossen ist. Ist auch dieser Vorgang erfolgreich beendet, muss das System neu gestartet werden.

PlayStation 3: Firmware-Update

Bluetooth dient bei der PlayStation 3 zur Kommunikation mit bis zu sieben drahtlosen Sixaxis Wireless Controllern und der Blu-ray-Fernbedienung (siehe hierzu den Abschnitt „Zubehör“). Des Weiteren kann Bluetooth auch zur interpersonellen Kommunikation mittels Bluetooth-Headset verwendet werden. Seit Firmware 1.60 können auch Tastaturen oder Mäuse direkt über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle mit dem System verbunden werden, bei früheren Firmware-Versionen war hierfür noch ein zusätzliches USB-Bluetooth-Modul erforderlich.