Kleine USB-Sticks im Test: Viel Speicherplatz für enge Hosen
Einleitung
Nachdem wir uns in den letzten Artikeln den besonders schnellen und mit sehr viel Speicherplatz ausgestatteten USB-Sticks gewidmet haben, sollen dieses Mal die besonders kompakten Modelle verschiedener Hersteller im Mittelpunkt des Interesses stehen. In Sachen Leistung und vor allem Speicherkapazität können sie zwar nur teilweise mit den Spitzenmodellen mithalten, passen dafür aber auch in die kleinste Hosentasche und dürften bzgl. Kapazität und Transferraten für den Großteil der Kunden ohnehin absolut ausreichen.
Die Testkandidaten
Stick | Kapazitäten | Gewicht | Maße (LxBxH) | Preis |
---|---|---|---|---|
Corsair Flash Voyager Mini | 4 GB | 6 Gramm | 36 x 20 x 9 mm | ~16 Euro |
Mushkin SP Series | 4/8 GB | 9 Gramm | 43 x 20 x 12 mm | ~ 20/30 Euro |
Super Talent Pico-C | 1/2/4/8 GB* | 5 Gramm | 31,3 x 12,4 x 3,4 mm | ~ 12/14/19/30 Euro |
*Die Versionen mit 1 und 2 GB sind langsamer.
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
Von Corsair darf sich mit dem 4 GB fassenden Flash Voyager Mini das jüngste USB-Stick-Modell der Kalifornier in unserem Test beweisen. Passend zum Namen erinnert das Design mit schockabsorbierendem Gummigehäuse zunächst an eine geschrumpfte Version des Flash Voyagers. Allerdings verzichtet Corsair zugunsten einer kompakteren Bauweise auf eine Kappe und führt den Flash Voyager Mini stattdessen mit einem Schiebemechanismus aus. Die unempfindlichkeit gegen Wasser geht dadurch aber nicht verloren. Da man mit dem neuen Modell keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen will, verzichtet man bewusst auf kostspielige Komponenten und stattet den Stick lediglich mit MLC-Speicher und einem Single-Channel-Controller aus. Wie viel mit dieser Hardwarebasis dennoch möglich ist, wird der Test zeigen.
Mushkin SP Series 4 GB
Mushkins USB-Stick der „SP Series“ tritt ebenfalls mit einer Kapazität von 4 GB an, unterscheidet sich vom größeren Modell mit 8 GB aber auch nur in der Speicherkapazität. Auch Mushkin setzt auf einen Schiebemechanismus, allerdings in Verbindung mit einem gewöhnlichen USB-Stecker. Dadurch fällt der Stick deutlich dicker aus als die Modelle von Corsair und Super Talent und reagiert deutlich empfindlicher auf den Kontakt mit Wasser. Ein weiterer Unterschied zu den anderen beiden Testprobanden ist die grüne Status-LED am hinteren Ende. Ähnlich wie Corsair verzichtet auch Mushkin auf den Einsatz besonders schneller aber dafür teurerer Komponenten und gibt die Leistungsdaten des Sticks werksseitig mit 20 MB/s beim Lesen und 10 MB/s beim Schreiben an. Etwas schnellere Modelle sollen aber bereits in der Planung sein.
Super Talent Pico-C 8 GB
Den von den Ausmaßen her kleinsten Stick schickt Super Talent mit dem 8 GB fassenden Pico-C ins Rennen. Im Gegensatz zur Konkurrenz möchte man mit dem Pico-C und seinem wasserfesten Edelstahldesign auch in puncto Geschwindigkeit überzeugen und spendiert dem Stick mit MLC-Speicher oben drauf noch einen Dual-Channel-Controller. Laut Super Talent sollen so Leseraten bis 30 MB/s möglich sein.
Testsystem und Vorgehen
Der Testablauf entspricht dem bereits bekannten Vorgehen der beiden letzten Tests und unseres letzten RoundUps, so dass wir für die Details auf den entsprechenden Artikel verweisen möchten. Die ermittelten Testergebnisse entsprechen jeweils dem Mittelwert aus drei Messungen.
Testsystem:
- Prozessor
- Intel Core 2 Duo E6750 (ES), S775, FSB1333
- Motherboard
- Asus P5K Premium WiFi, S775, P35+ICH9R
- Arbeitsspeicher
- OCZ DDR2 PC2-8500 Platinum SLI-Ready Edition (2x1GB, 5-5-5-15, EPP)
- Festplatte
- Samsung SP2004C 200 GB S-ATA
- USB-Sticks
- Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
- Mushkin SP Series 4 GB
- Super Talent Pico-C 8 GB
- Betriebssystem
- Microsoft Windows Vista Home Premium SP1 (32-Bit)
- Benchmarks
- HD-Tach 3.04
- SiSoft Sandra Lite XII SP2b