Hercules Prophet 4500 im Test: Der Kyro2 im Vergleich zur GeForce

Thomas Hübner
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Hercules Prophet 4500 im Test: Der Kyro2 im Vergleich zur GeForce

Vorwort

Neben dem GeForce 3 vom Grafikspezialisten nVidia wurden auch an vielen Ständen der Grafikkartenhersteller Kyro2 basierende Grafikkarten gezeigt. Der Kyro2 ist hierbei eine Weiterentwicklung des originalen Kyro, der in einem neuen Fertigungsprozess hergestellt wird und dementsprechend mit höheren Taktfrequenzen ausgeliefert werden kann. Dieser Vorgänger Chip hatte dabei nie den wirklichen Durchbruch geschafft, da er in der Leistung einfach nicht mit der Konkurrenz um nVidia und ATi mithalten konnte. Mit der Vorstellung des Kyro 2 sind jedoch die Hersteller hellhörig geworden, unter anderem auch Riesen wie Hercules. Da wir wie üblich skeptisch waren, haben wir uns die Hercules 3D Prophet 4500, die mit dem heiß diskutieren Kyro2 Chip ausgestattet ist, etwas genauer angesehen. Da diese Grafikkarte ihre Leistung auf schnellen Rechnern mit mehr als 900MHz bereits bewiesen hat, haben wir bei unseren Test bewusst etwas langsamere Prozessoren eingesetzt.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang der Hercules Prophet 4500 gehört neben der eigentlichen Grafikkarten im schicken blauen Design eine CD mit Treibern, Handbuch und einigen Tech-Demos, die die Funktionen des Kyro2 besonders hervorheben sollen, auch ein Satz Sticker, mit denen man sich als „Powered by Hercules“ outen kann. Der Preis der Karte ohne TV-Ausgang wird vom Hersteller mit 349DM angegeben, wobei erste Online-Versandhändler die Karte bereits für 50DM weniger anbieten. Die Prophet 4500 spielt somit in der gleichen Preisliga wie nVidias GeForce2 MX basierende Grafikkarten und wird von Hercules auch so im Markt positioniert.

Verpackung Vorderseite
Verpackung Vorderseite
Verpackung Rückseite
Verpackung Rückseite
Verpackung mit Grafikkarte
Verpackung mit Grafikkarte
Verpackung mit Inhalt
Verpackung mit Inhalt

Die Karte verfügt über 64MB SDRAM mit einer Zugriffszeit von 5ns, die auf der Vorder- und Rückseite in 8 Chips verteilt sind und für Taktfrequenzen von bis zu 200MHz ausgelegt wurden. Auf den Chip sitzt ein runder, optisch sehr schöner Lüfter, der die Karte ausgezeichnet kühlt. Selbst nach 12 Stunden Dauertests wurde die Rückseite der Karte, sowie der Grafikspeicher nur mäßig warm. Von einem GeForce2 MX ist man hier etwas ganz anderes gewöhnt. Standardmäßig beträgt der Chip- und Speichertakt bei Hercules 175Hz, so dass fürs Übertakten eigentlich durchaus viel Freiraum nach oben sein sollte. Doch dazu später mehr.

3D Prophet 4500
3D Prophet 4500
3D Prophet 4500 Oben
3D Prophet 4500 Oben
3D Prophet 4500 Unten
3D Prophet 4500 Unten
3D Prophet 4500 Nahaufnahme
3D Prophet 4500 Nahaufnahme

Wie bereits erwähnt, befindet sich auf der CD, die zusammen mit der Prophet ausgeliefert wird, eine Engine Demo, die speziell auf den Kyro2 zugeschnitten wurde, aber auch mit anderen Grafikkarten betrieben werden kann. In dieser Temple-Demo wird man durch drei Räume geflogen, die unter anderem komprimierte Texturen, Environment Bump Mapping oder Multi-Texturing mit bis zu 6 übereinander liegenden Texturen nutzen.

Temple Demo