AMD Phenom II X4 805 und 810 im Test: Mehr Leistung für weniger Geld?
Einleitung
Es ist gerade einmal ein Monat seit Präsentation des Phenom II vergangen, da zieht AMD mit weiteren Prozessoren der neuen Generation in die Schlacht. Die aktuell sehr gute Position musste man einfach mit einem vorgezogenen Start nutzen, so der Hersteller. Der Phenom II X4 940 in der bisherigen Version geht auch vier Wochen nach dem Start weg wie warme Semmeln und steht nach zügig erfolgten Preissenkungen nicht zu Unrecht seitdem an der Spitze der Verkaufscharts.
Zu den bisher erhältlichen Prozessoren Phenom II X4 940 und 920 kommen in dieser zweiten Februarwoche fünf neue Modelle. Unter dem Motto „Get More for your Money“ sollen sie in die bestehende Intel-Bastion brechen. Alle fünf Prozessoren, drei mit vier und zwei mit drei Kernen, setzen auf den neuen Sockel AM3, der erstmals die Unterstützung von schnellem und zugleich stromsparenderen DDR3-Speicher einführt. Gleichzeitig sind die fünf neuen Prozessoren aber weiterhin abwärtskompatibel, so dass sie auf fast jedem halbwegs aktuellen Sockel AM2+-Mainboard mit DDR2-Speicher eingesetzt werden können.
Wir sehen uns auf den folgenden Seiten das Modell Phenom II X4 810 mit 2,6 GHz genauer an und betreiben es dafür sowohl auf einem neuen Mainboard mit DDR3-Speicher, als auch auf unserer Referenzplatine auf Basis des 790GX mit DDR2-SDRAM. Dort muss sich der Prozessor mit 2,6 GHz mit dem von uns bereits im letzten Test auf 2,6 GHz herunter getakteten Phenom II X4 940 messen, aber auch der alte Phenom X4 9950 mit genau diesem Takt muss geschlagen werden. Auf der DDR2-Plattform kämpfen alle Modelle mit dem gleichen Speicher, weshalb man die Auswirkungen der L3-Cache-Reduzierung des Modells 810 genauer betrachten kann. Der Phenom II X4 810 ist nämlich das erste Modell auf Basis des Deneb-Kerns, das einen von 6 auf 4 MB reduzierten L3-Cache besitzt.