Thalia Oyo II im Test: Gelingt die Abkehr vom klassischen Papier?
Einleitung
Spätestens seit der Vorstellung des neuen Kindle ist das Thema E-Books auch außerhalb der USA in aller Munde. War das Angebot an passenden und vor allem preiswerten Readern bis vor kurzem noch als eher übersichtlich zu bezeichnen, hat Amazons jüngstes Anzeigegerät zu einem Preis von unter 100 Euro für einen wahren Boom gesorgt. Nach und nach kommen immer mehr günstige Geräte auf den Markt, mal mit einem eigenen Shop mit Zigtausend Titeln im Rücken, mal ohne eine solche Fixierung auf eine einzelne Quelle.
Dabei könnten die technischen Unterschiede kaum größer sein. Denn während der Börsenverein des deutschen Buchhandels bei seinem Liro Color ebenso wie die Buchhandelskette DBH (dazu gehören unter anderem Weltbild und Hugendubel) bei ihren E-Book-Readern auf LC-Displays setzen, bleibt man bei Thalia dem „elektronischen Papier“ treu. Die auf der Frankfurter Buchmesse gezeigte zweite Generation des schlicht Oyo genannten Gerätes ähnelt so also eher Amazons Konkurrenzprodukt als denen der deutschen Mitbewerber.
Fest steht: In Zukunft wird der Markt für E-Book-Reader nicht übersichtlicher werden. Dabei stehen sich derzeit zwei verschiedene Systeme gegenüber – das „klassische“ Tablet sowie der typische E-Book-Reader. Anhand des Oyo II wollen wir einen exemplarischen Überblick über die Technik in dieser Preisklasse sowie das dazugehörige Ökosystem bieten.
Überblick
Thalia Oyo II | |
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Display | 6" (15,2 cm), 800 × 600 Pixel (166 ppi) 16 Graustufen, Multitouch-fähiger Touchscreen |
Prozessor | ARM-basierter Single-Core-SoC, 533 MHz |
Speicher | 4 GB, erweiterbar |
Anschlüsse | Micro-USB (unten), 3,5-mm-Audio-Ausgang (unten), microSD-Slot (unten) |
WLAN | 802.11 b/g (2,4 GHz) |
Akku | 2.200 mAh, Lithium-Ionen, fest verbaut |
Unterstützte Formate | ePub, PDF, TXT, HTML, JPEG, PNG, BMP, MP3 |
Lieferumfang | Oyo II, Datenkabel USB Typ A auf Micro-USB |
Maße | 154,0 × 124,0 × 11,0 mm |
Gewicht | 260 g |