Ozone Blade Tastatur im Test: Den eigenen Anspruch verfehlt

Max Doll
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Ozone Blade Tastatur im Test: Den eigenen Anspruch verfehlt

Einleitung

Eingabegeräte mit zahlreichen Features und Zusatztasten liegen in allen Preisbereichen voll im Trend. Speziell „Gaming“-Geräte möchten mit zahlreichen Extras beim Kunden punkten. In diesem Segment platziert Ozone das neue Spiele-Aufgebot „Blade“ und formuliert einen klaren Anspruch: Kein gewöhnliches „Gaming-Keyboard“, sondern ein richtiges „Progaming-Keyboard“ möchte der Hersteller auf den Markt gebracht haben.

Dieses orientiert sich optisch gleichwohl grob an der Roccat Isku, während die Ausstattung dank einer zweifarbigen Beleuchtung mit Schieberegler zur Helligkeitssteuerung Akzente setzen kann. Zusammen mit Makro-Tasten, Media-Funktionen und Rubberdome-Schaltern soll die Blade zu einem Preis von rund 50 Euro ein unwiderstehliches Angebot sein. Wie betörend die Spieletastatur ist, klären wir im Test.

Technischer Überblick

Ozone Blade
Ozone Blade
Ozone Blade
Chassis Abmessungen 51 × 20 × 3,1 (4,4) cm (L × B × H)
Gewicht 1147 g
Kabel 1,65 m
Anschluss 1 x USB 2.0
Hub-Funktion
Schalter Typ Rubberdome
Auslösegewicht ~50 Gramm
N-Key roll over 2
Keycaps Oberfläche 13 × 15 mm
„F“-Caps: 13 × 10 mm
Grundfläche 19 × 19 mm
„F“-Caps: 19 × 13 mm
Form zylindrisch, flach
Tastenreihen Vertikal 4 mm
Horizontal 6 mm
Zusatztasten Makro 4 × Makrotasten
Media via FN-Taste: Lautstärke, Abspielen/Pause,
Stopp, Titel wechseln, Gaming-Mode
Extra Gaming-Modus, Profile, FN, Beleuchtungsmodus
Beleuchtung Rot und Blau, stufenlose Helligkeitsregelung
Besonderheiten Gaming-Modus, bis zu fünf Profile, 128 kb Speicher
Software Name Ozone Blade Keyboard
HDD 12 MB
Kompatibilität Windows 98 SE oder neuer
Herkunft Treiber-CD
Preisvergleich 49,99 Euro

Äußerlichkeiten

Äußerlich fällt die Blade durch das eigenständige Gehäusedesign- und Layout auf. Neben den 105 Standardtasten sind am linken Chassisrand Makro-, am rechten Ende der Blade Funktionstasten für „Gaming-Mode“, Beleuchtung und Profile untergebracht. Das im kantigen Stealth-Design gebaute Gehäuse besitzt zudem eine integrierte Handballenauflage, deren Größe ausreichend ausfällt, die Dimensionen der gesamten Tastatur aber auf 51 × 20 Zentimeter wachsen lässt. Gleichfalls ungewöhnlich fällt der Lieferumfang aus, der neben einer mittlerweile fast verschwundenen Treiber-CD ein gut gemachtes, englisches Handbuch enthält. Dieses deckt vor allem die Inbetriebnahme und Nutzung der Software ab.

Ozone Blade – Totale
Ozone Blade – Totale
Ozone Blade – Lieferumfang
Ozone Blade – Lieferumfang
Ozone Blade – Unterseite
Ozone Blade – Unterseite

Trotz nur zweier Gummiflächen auf der Unterseite steht das 1,14 kg schwere Chassis ausreichend, auf glatteren Böden jedoch nicht herausragend sicher – und das unabhängig von der Position der Aufstellfüße. Aufgrund des Winkels der Tasten erwies sich die angestellte Position, welche die Blade von 3,1 auf 4,2 cm anhebt, als die bequemere Lösung.

Qualitativ überzeugt die Blade durch die Stabilität und Steifigkeit ihrer Hülle. Der für die Oberfläche verwendete, leicht texturierte Kunststoff ist auch aufgrund seiner mattschwarzen Farbe kein Hort für Verschmutzungen, auf Fugen verzichtet Ozone ohnehin. Allerdings verströmte das Material auch über eine Woche nach der Inbetriebnahme noch einen stechenden, chemischen Geruch, der bis zum Ende des Testzeitraumes in abgeschwächter Form präsent blieb.

Die Beleuchtung in wahlweise roter oder blauer Farbe umfasst neben den 105 Normtasten auch zwei Ambient-Sektionen in der Front; lediglich die Status-LEDs strahlen ausschließlich rot. Die Zusatzschalter an den Seiten des Gehäuses werden jedoch nicht erleuchtet. Durch die graue Beschriftung sinkt deshalb die Ablesbarkeit sowohl in sehr hellen als auch in dunklen Umgebungen stark. Generell ist die Ausleuchtung abseits der mit deutlichen Helligkeitsverläufen auffallenden Ambient-Leuchten gleichmäßig, allerdings durch die unter den Gummiglocken der Schalter sitzenden LEDs blickwinkelabhängig. Dieses Phänomen fällt bereits bei normaler Sitzposition, gerade bei nicht angestellter Tastatur, auch im Alltag ins Auge. Für zusätzliche Lichteffekte sorgt das Tastenbett. Durch die Wahl von transparentem Kunststoff als Material wird es durch die LEDs ebenfalls ausgeleuchtet, sodass die Tasten farbig eingerahmt werden.

Die maximale Leuchtstärke könnte jedoch gerade bei roter Beleuchtung noch etwas höher Ausfallen, bewegt sich generell aber auf einem ordentlichen Niveau. Der Wert des Schiebereglers wird aus diesem Grund aber etwas reduziert, da dessen Dienste so die wenigsten Nutzer häufiger in Anspruch nehmen dürften – dennoch gefällt die Idee an sich.

Ozone Blade
Ozone Blade
Ozone Blade
Ozone Blade
Ozone Blade – Aufgestellt
Ozone Blade – Aufgestellt