Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test: Enttäuschend gut.
Einleitung
Knapp 30 Monate nach dem furiosen Auftritt von „Sandy Bridge“ schickt Intel heute mit „Haswell“ eine neue Prozessorarchitektur ins Rennen. Neben den Prozessorkernen hat Intel auch die mit „Ivy Bridge“ eingeführte Grafiklösung der 7. Generation aktualisiert, die fortan als Generation 7.5 ins Feld zieht. Der kleine Sprung dort zeigt bereits, dass es wenig bahnbrechende Neuheiten gibt und die Veränderungen eher im Detail zu finden sind. Beim Prozessorteil ist dies etwas anders, hier kommt eine neue Architektur zum Zuge.
Dass der Fokus mehr und mehr auf dem Markt für Notebooks, Ultrabooks und Tablets liegt, geht mit Haswell auch an Intel nicht vorbei. So werden die schnellsten Varianten der neuen Grafiklösung nur für das Notebook angeboten, für den Desktop-PC liefert Intel hingegen nur ein Pflicht-Update ab.
Unsere Berichterstattung zum Start von Haswell spiegelt die Ausrichtung von Haswell wider. Während dieser Artikel die grundlegende Architektur der Generation und die Prozessoren für Desktop-PCs betrachtet, gehen wir in einem separaten Artikel auf die Notebook-CPUs ein (Intel „Haswell“-Prozessoren für Notebooks im Test). Ein dritter Artikel, der die integrierte Grafik der Desktop-Prozessoren unter die Lupe nimmt (Intel „Haswell“-Grafik für Desktop-PCs im Test), rundet unser Angebot zum Start ab.
Hinzuweisen ist am 1. Juni 2013 noch auf folgende Einschränkung: Haswell startet heute, allerdings vorerst nur mit den 4-Kern-Modellen. Die 2-Kern-Varianten – und damit die Modelle für Ultrabooks – stehen bis zum Start der Computex 2013 in Taipeh noch unter NDA. In den Handel gelangen die Modelle ebenfalls nicht alle auf einen Schlag, bei den Dual-Core-Ablegern ist von frühestens Ende Juni die Rede – hier sind die Parallelen zu den letzten Jahren erkennbar, als ebenfalls immer zuerst nur Vier-Kerner verkauft wurden.