AMDs APU „Kaveri“ im Test: A10-7850K und A8-7600 unter der Lupe
6/9Sonstige Tests
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme beim reinen CPU-Einsatz haben wir uns bereits in unserem CPU-Part genauer angeschaut. Doch was geschieht, wenn man zusätzlich die integrierte Grafikeinheit benutzt?
AMDs Kaveri-API schlägt sich in der Disziplin der Leistungsaufnahme besser als der Vorgänger Richland. So messen wir unter Windows 25 Watt für den A8-7600 und 27 Watt für den A10-7850 (gemeint ist der gesamte PC) , drei beziehungsweise ein Watt weniger als bei den älteren Produkten. Intels Konkurrenz-APUs ziehen etwas mehr Leistung aus der Steckdose.
Im Blu-ray-Betrieb liegt der A8-7600 dann in etwa gleich auf mit dem Core i5-4670K, während der A10-7850 sieben Watt mehr benötigt. Letzterer ist auf dem Niveau von Richland.
Dasselbe gilt bei voller CPU-Last, bei der sich das neue Flaggschiff genau zentral zwischen dem A10-6700 und dem A10-6800K platziert. Die 65-Watt-Version zieht neun Watt weniger aus der Steckdose, die 45-Watt-Variante gar 30 Watt – ist dabei aber auch ein gutes Stück langsamer. Die Haswell-Prozessoren mit vier Kernen haben in dieser Disziplin das Nachsehen.
Im Spielebetrieb zeigt sich dann, dass die GCN-Architektur effizienter zu Werke geht als der Vorgänger. Der A10-7850K benötigt mit 93 Watt trotz einer höheren Leistung 23 Watt weniger als der A10-6800K – das ist ordentlich! Der Intel Core i5-4670K benötigt zwar weitere 16 Watt weniger, ist aber gerade einmal halb so schnell. Der A8-7600 mit 65 Watt ist neun Watt sparsamer als das Flaggschiff, die 45-Watt-Version dann 19 Watt. Damit ist die Leistungsaufnahme in Spielen geringer als bei Haswell und die Performance dennoch höher.
Übertaktbarkeit
Auch eine APU wie den A10-7850K kann man übertakten. Was bringt es dort, wenn man an der GPU-Taktschraube dreht?
Die GPU auf dem A10-7850K lässt sich gut übertakten. Ein Plus von 280 MHz ist ohne Abstürze möglich, was in runden 1.000 MHz resultiert. Für noch bessere Ergebnisse wäre ein Anheben der Spannung notwendig. Die Geschwindigkeit steigt durch die Maßnahme je nach Spiel um sechs bis neun Prozent an. Die Leistungsaufnahme erhöht sich um 13 auf 106 Watt für das Gesamtsystem.
Auch dort zeigt sich das Problem, dass der GPU eine zu geringe Speicherbandbreite zur Verfügung steht. Denn obwohl wir den GPU-Takt um hohe 39 Prozent erhöht haben, verbessert sich die Performance um noch nicht einmal zehn Prozent.