K Desktop Environment 3.2 im Test: Neue und bewährte Features vorgestellt

Steffen Weber
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K Desktop Environment 3.2 im Test: Neue und bewährte Features vorgestellt

Einleitung

Mit Version 3.2 einer der populärsten grafischen Oberflächen für Linux und andere UNIX-Abkömmlinge hat das KDE-Projekt einen großen Sprung nach vorne gemacht. Während mit Version 3.1 heutzutage alltägliche Features wie Tabbed Browsing Einzug in KDE gehalten haben, hat Version 3.2 einiges an wirklich Neuem zu bieten. Oft wird freier Software vorgeworfen, keine Innovationen zu schaffen, sondern lediglich abzukupfern. Wer die folgenden Abschnitte liest, wird feststellen, dass dieses Argument so nicht gehalten werden kann. Wir werden bevorzugt auf die unserer Meinung nach wichtigsten neuen Features und Programme eingehen und können daher nicht auf jede einzelne Verbesserung, wie zum Beispiel die deutlich erweiterten IMAP-Funktionalitäten des E-Mail Clients KMail oder dass man nun endlich die Auflösung und Bildwiederholfrequenz in KDE ändern kann, was jedoch genau genommen eine Limitierung von XFree86 gewesen ist, weiter eingehen. Die interessantesten neues Features werden wir jedoch beleuchten und zudem auch auf allgemein erwähnenswerte Features eingehen sowie einen Blick in die Zukunft wagen.

Test-System

Auch wenn es bei einem Software-Bericht nicht so sehr viel zur Sache tut, wie bei einem Hardware-Test, wollen wir die Systemkonfiguration nicht völlig unangesprochen lassen. Die folgende Tabelle soll einen groben Überblick über das verwendete System, insbesondere die Performance-kritischen Komponenten, geben:

  • Software
    • KDE: Version 3.2 CVS / RC1
    • Distribution: Gentoo Linux (ACCEPT_KEYWORDS = "~x86")
    • Kernel: Linux 2.6.1 (Preemptible Kernel, NPTL)
  • Hardware
    • Prozessor: Intel Pentium 4 2,4 GHz (100 MHz FSB)
    • Arbeitsspeicher: 768 MB Rambus (800 MHz)
    • Festplatte: Maxtor 6Y080P0 (7200 U/min, 8 MB Cache)
    • Grafikkarte: GeForce FX 5200 (Standard XFree-Treiber)