Battlefield 3 im Test: Guter Einzelspieler wie bei Call of Duty
9/10GPU-Benchmarks
Bei den GPUs gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen AMD und Nvidia, wobei beide Architekturen ihre „Lieblings-Qualitätseinstellungen“ haben. So fühlen sich die AMD-Karten pudelwohl, solange kein Anti-Aliasing oder nur FXAA eingesetzt wird. In dem Fall liegen die AMD-Produkte leicht vor der Konkurrenz, ohne sich aber wirklich absetzen zu können.
Battlefield 3 benötigt unserer Meinung nach mehr als 30 Bilder pro Sekunde, damit die Wiedergabe wirklich flüssig ist. 40 Frames per Second sollten es schon sein, damit das Spielgeschehen richtig „smooth“ ist. Auch mit 30 FPS ist der Titel spielbar, wird allerdings zäher.
Dementsprechend sollte es für 1.920 × 1.080 Bildpunkte mit vollen Details mindestens eine GeForce GTX 460 oder Radeon HD 6850 sein, um ein gutes Spielgefühl zu erhalten. Das Szenario ist mit einer langsameren Radeon HD 6770 oder GeForce GTX 550 Ti zwar nicht unmöglich, wir empfehlen in dem Fall aber die Details zu reduzieren.
Wer FXAA inklusive der 16-fachen anisotropen Filterung nutzen möchte, benötigt ein wenig mehr Rechenleistung. Ab einer GeForce GTX 560 oder Radeon HD 6870 können diese Einstellungen problemlos genutzt werden.
MSAA kostet deutlich mehr Leistung als simples FXAA, ergibt in Kombination aber die beste Bildqualität. In dem Fall können die GeForce-Karten auf- und gar teilweise überholen, jedoch halten sich auch dort die Unterschiede in Grenzen. Ohnehin lassen sich diese Einstellungen einzig mit einer Radeon HD 6970, GeForce GTX 570 oder GeForce GTX 580 genießen. Bei einer langsameren Hardware raten wir dazu, auf MSAA zu verzichten.
CPU-Benchmarks
In den realitätsnahen Einstellungen (1.920 × 1.080, Ultra-Details, kein Anti-Aliasing, keine anisotrope Filterung) giert Battlefield 3 selbst auf einer GeForce GTX 580 nicht allzu sehr nach dem Prozessor und ist primär GPU-limitiert – zumindest im Singleplayer-Modus. Denn bei den Durchschnitts-FPS ist es gleichgültig, ob unser Core i7-2600K mit 4,5 GHz oder 2,5 GHz taktet, ob vier Kerne inklusive SMT oder nur drei Kerne eingesetzt werden – die Messwerte liegen alle im Bereich der Messungenauigkeit. Einzig ein Zwei-Kern-Prozessor ist zu langsam um die volle Leistung der GeForce GTX 580 ausnutzen zu können und rendert um sechs Prozent langsamer. Doch selbst das ist bis hier verschmerzbar.
Bei den Minimum-FPS gibt es dann etwas größere Unterschiede. SMT auf der Sandy-Bridge-Generation scheint Battlefield 3 nicht so wirklich zu gefallen, da der Prozessor bei deaktiviertem Hyper-Threading fünf Prozent schneller seine Arbeit verrichtet. Das ist gar noch ein Frames per Second mehr, als bei 4,5 GHz mit aktiviertem SMT, selbst drei CPU-Kerne sind noch schneller als vier Kerne mit SMT – wenn auch alles im Breich der Messungenauigkeit. Einen wirklichen Abfall können wir allerdings erneut nur bei der Zwei-Kern-Variante feststellen, die 25 Prozent langsamer als mit drei Kernen ihre Arbeit verrichtet.