Counter-Strike: Global Offensive im Test: Aus CS 1.6 und CS: S wird eins

Sasan Abdi
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Counter-Strike: Global Offensive im Test: Aus CS 1.6 und CS: S wird eins

CS – Eine verwaschene Marke

Was waren das für Zeiten: Glorreiche, spaßige, atemberaubende Zeiten, in denen „Counter-Strike“ als eines der großen Multiplayer-Spiele gehandelt wurde und sich größter Beliebtheit und Aufmerksamkeit erfreute. Die Server waren voll, die Spieler und Clans motiviert und in den Ligen ging es hoch her.

Auch wenn diese Aspekte in Teilen auch heute noch für den altehrwürdigen, mit einer ordentlichen Priese Taktik versehenen Shooter gelten – der Glanz ist verflogen und „Counter-Strike“ vom Radar der Spiele-Öffentlichkeit weitgehend verschwunden.

Doch wie konnte es soweit kommen? Zwar fallen die Argumente, die sich dahingehend finden lassen vielfältig aus; ein Grund, der aber als ausgemacht gelten kann, ist die Fragmentierung der Community, die mit der Einführung von „Counter-Strike: Source“ (CS: S) einsetzte. Fahndet man nämlich nach einem Paradebeispiel für eine unglückliche Marken-Weiterentwicklung, kann problemlos der Versionssprung von CS 1.6 auf CS: S angeführt werden: Statt tatsächlich die Marke „Counter-Strike“ weiterzuentwickeln, brachte dieser eine Spaltung der Spielerschaft mit sich, die bis heute andauert und sogar soweit geht, dass die Lager als nahezu verfeindet gelten, sodass ein Austausch oder gar das Spielen des jeweils anderen Spiels zumindest als Frevel, wenn nicht sogar als Verrat gewertet werden.

Diese Verwaschung einer sehr potenten Marke muss die Verantwortlichen bei Valve schmerzen, denn immerhin hat man hier viel Potential verschenkt und ein Vakuum geschaffen, das in den vergangenen Jahren zügig von der Konkurrenz gefüllt wurde. Dieser Tage stellt sich deswegen nicht mehr nur die Frage, wie ein neues „Counter-Strike“ aussehen sollte, sondern vor allem auch, ob ein neues „Counter-Strike“ überhaupt noch gebraucht wird.

Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung von „Counter-Strike: Global Offensive“ hochspannend. Dabei wird die Zeit ab dem Verkaufsstart am 21. August allerdings nicht nur zeigen, ob ein neues CS überhaupt nachgefragt wird; maßgeblich damit zusammenhängt schließlich auch die Frage, ob und inwieweit „Global Offensive“ es schafft, die verfeindeten Lager zu vereinen und so eine geschlossene Community zu erschaffen, die sich mit einem vergleichsweise aktuellen und damit automatisch relevanteren Spiel beschäftigt.

Mit Blick auf diese Fragen durfte man gespannt sein, wie sich „Global Offensive“ in der Betaphase angehen würde. Im Folgenden sollen unsere dahingehenden Eindrücke zusammengefasst werden.

Systemanforderungen

Testsystem und Herstellerempfehlung „Counter-Strike: Global Offensive“ (Minimum)
Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 7 Professional (32 Bit) XP / Vista / 7
Prozessor Phenom II X6 1075T Dual-Core-CPU
Arbeitsspeicher 3 GByte 2 GByte (1 GB XP)
Grafik Radeon HD 5870 256 MB oder besser
Festplattenspeicher 6 Gigabyte
Internetanbindung Ja, Breitband