Crysis 3 im Test: B-Movie mit Grafikpracht
Vorwort
Man kann von der „Crysis“-Serie halten, was man möchte, doch eines steht ohne Zweifel fest: Mit Crytek hat es die zuständige deutsche Spieleschmiede völlig zu Recht zu internationaler Bekanntheit und einigem Ruhm gebracht. Der Grund hierfür ist nicht so sehr die inhaltliche Finesse, mit der die Frankfurter den Ego-Shooter etablierten, sondern vielmehr der technische Charme, den vor allem der erste Teil von Crysis versprühte.
Kein Wunder also, dass „Crysis“ bis heute nicht selten als Paradebeispiel für ein Spiel mit gelungener Grafik herangezogen wird. Diese auch „Crysis Warhead“ anhaftende Kompetenz wurde mit Crysis 2 allerdings etwas verwässert, weil die Verantwortlichen hier zugunsten der Reichweite auf eine Multi-Plattform-Entwicklung setzten.
Diese Entwicklung ist allerdings nicht per se problematisch, eröffnet aber eine neue Perspektive auf die Inhalte: Konnte der „B-Movie-Style“ des ersten Teils noch unter Verweis auf die hohe technische Güte relativiert werden, rückte mit Blick auf die immer noch sehr gute, aber eben nicht mehr bahnbrechende technische Umsetzung des zweiten Teils der Inhalt deutlicher in den Vordergrund. Insofern war durchaus wichtig, dass „Crysis 2“ was Erzählfluss und -dichte anbetraf, schon eine kleine Weiterentwicklung darstellte, sodass man sich nicht nur wegen der Grafik gerne durch ein fiktives New York City schlug.
Für den dritten Teil stellt sich vor diesem Hintergrund im Besonderen die Frage, ob die Entwickler hier nachlegen können. Kann „Crysis 3“ auch jenseits der technischen Perspektive überzeugen? Diese und andere Fragen werden im Folgenden geklärt.
Systemanforderungen
Komponente | Testsystem | Herstellerempfehlung |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 8 (64 Bit) | Windows Vista, 7, 8 |
Prozessor | Phenom II X6 1075T | Quad-Core |
Arbeitsspeicher | 8 GByte | 4 GByte |
Grafik | Radeon HD 7870 | DirectX 11, 1 Gigabyte |
Festplattenspeicher | ca. 15 Gigabyte | |
Internetzugang | Für Origin-Aktivierung, Multiplayer |