Nachdem der Pentium M in den letzten wochen immer mehr Interesse für den
Einsatz in einem Desktop-PC hervorgerufen hat und auch hier mittlerweile
in der Kaufberatung nach Lösungsvorschlägen für ein Pentium M Desktop-System
gefragt wurde, soll hiermit nun ein kleiner FAQ entstehen, wo die wichtigsten
Fragen abhandelt werden. Im Vordergrund stehen dabei auch einige Punkte zum
Overclocking.
1) Warum der Pentium M:
An dieser Stelle möchte ich garnicht viel selbst erzählen, sondern lediglich
auf der Artikel von ComputerBase zum AOpen i855GMEm-LFS Sockel 479M verweisen,
wo im Vorwort schon die passenden Worte gefunden wurden:
https://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/pentium-m-im-desktop-pc-test.407/#vorwort
Kurz formuliert bietet der Pentium M die mit Abstand beste Effizienz im Vergleich von
Leistung und Stromverbrauch. Ein Pentium M 755 2,0 GHz mit 2 MB Cache verbraucht mit rund 21 Watt
nur die Hälfte bis ein Drittel gegenüber einem vergleichbaren AMD Athlon 64 3000+ mit Winchester Kern
und sogar nur etwa ein Fünftel im Vergleich zu Intels reiner Desktop-CPU Pentium 4 Prescott mit 2,8-3,0 GHz
Über die Leistung kann sich jeder auf folgenden Links informieren:
https://www.computerbase.de/artikel...-desktop-pc-test.407/seite-29#leistungsrating
https://www.computerbase.de/artikel...test.407/seite-30#leistungsrating_fortsetzung
http://www.x86-secret.com/popups/articleswindow.php?id=113 ff.
Klare Stärke des Pentium Ms ist der Einsatz in Computerspielen, wo das 2,0 GHz Dothan Modell zwischen
einem 3,4 und 3,6 GHz Pentium 4 Prescott liegt. Pentium M und Athlon 64 liegen bei gleicher Taktrate in diesem Anwendungsgebiet
etwa gleichauf.
Nachteile:
- CPU und Plattform sind relativ teuer.
- bei speicherlastigen Anwendungen bricht die Leistung aufgrund des Single-Channel DDR333 Interface
deutlich ein.
- nur wenig Plattformen mit teils betagter Technik erhältlich, aber dazu später mehr.
In erster Linie sollte man sich über einen Pentium M Gedanken machen, wenn man sich ein schnelles
und wirklich sehr stromsparendes CPU-System zusammenbauen möchte.
2) Welches Mainboard:
Die Frage muss im Endeffekt zwar jeder sich selbst beantworten, aber die Auswahl ist in
diesem Fall noch sehr überschaubar. In Deutschland gibt es heuer nur zwei Desktop-taugliche
Platinen (Embedded Sektor ausgenommen). Zum einen das AOpen i855GMEm-LFS
und das DFI 855GME-MGF.
Das AOpen ist in Deutschland momentan zu einem Preis von ca. 230 Euro erhältlich, das DFI ist mit knapp 270 Euro deutlich teurer.
Kurz die wichtigsten Vorteile/Nachteile im Überblick:
AOpen i855GMEm-LFS:
- Preis
- dank Retention Modul sind bedingt Kühler für den Sockel 478 einsetzbar
- Dual Gigabit LAN
DFI 855GME-MGF:
- PCI-X (nicht zu wechseln mit PCI Express - PCIe) Schnittstelle für ein schnelles Subsystem (Bsp. RAID Controller)
- leider kein Retention Modul
Beide Platinen verfügen über 2 S-ATA Schnittstellen und 2 herkömmliche IDE Schnittstellen,
onboard 5.1 Sound und Firewire. Auf die AGP 4x Schnittstelle lassen sich auch Karten vom Schlage Radeon X800 und Geforce 6800
einsetzen, der Verlust gegenüber AGP8x ist sehr klein und vernachlässigbar. 3 PCI Steckplätze sollten für weitere Karten
in den meisten Fällen ausreichend sein. Mehr als WLAN, TV Karte oder einer besseren Soundkarte haben wohl die wenigsten.
Ausführliche Testberichte gibt es unter Punkt 1.
3) Welche CPU:
Hier entscheidet sich, wieviel geld man zur Verfügung hat. Doch zunächst eine kleine Übersicht über das Preis-/Leistungsverhältnis:
Intel Celeron-M 340 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 512kB Cache ab 80,47 (€ 53,65/GHz)
Intel Pentium-M 1.30GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 192,-- (€ 147,69/GHz)
Intel Pentium-M 1.40GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 191,99 (€ 137,14/GHz)
Intel Pentium-M 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 190,50 (€ 127,- /GHz)
Intel Pentium-M 1.60GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 192,24 (€ 120,15/GHz)
Intel Pentium-M 1.70GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 217,96 (€ 128,21/GHz)
Intel Pentium-M 715 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 185,11 (€ 123,41/GHz)
Intel Pentium-M 725 1.60GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 189,95 (€ 118,72/GHz)
Intel Pentium-M 735 1.70GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 227,49 (€ 133,82/GHz)
Intel Pentium-M 745 1.80GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 274,58 (€ 152,54/GHz)
Intel Pentium-M 755 2.00GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 393,62 (€ 196,81/GHz)
(Stand 21.11.2004 18:00 www.geizhals.at)
Unschwer zu erkennen bieten die 1,6 GHz Pentium Ms - sowohl mit 1 oder mit 2 MB Cache - das Beste P/L Verhältnis,
wenn man den Celeron M 1,5 außer Acht lässt. Jener bietet mit nur knapp 55 Euro pro GHz ein wirklich Top P/L. Im Hinblick auf die erbrachte Leistung
sollte man dennoch zu einem Pentium M 735 oder 745 greifen. Der Pentium M 765 mit 2,1 GHz ist in dieser Auflistung
nicht mit berücksichtigt. Der Preissprung zwischen Pentium M 745 und 755 fällt deshalb zu groß aus, weil die Takt-Differenz
satte 200 statt 100 MHz beträgt und die Leistung sich dadurch nochmal deutlich erhöht.
4) Welcher Speicher:
Von Haus aus unterstützt der i855 Chipsatz nur DDR333. Für einen standardmäßigen Betrieb ist daher auch nicht mehr von nöten.
Wer übertakten möchte kann auch problemlos auf DDR400 oder DDR500+ Speicher setzen. Die Frage ob ein oder zwei Module
stellt sich im Prinzip nicht, da kein Dual-Channel Betrieb geboten wird. Da 1 GB Module sehr teuer sind, ist 2x512 MB für
die meisten so oder so die passendste Lösung. Gute Timings werden vom Pentium M ebenfalls dankend angenommen.
Wer auf DDR333 setzt, darf ruhig in Richtung 2-2-2-5 schauen, Module gibt es in dieser Leistungsklasse genug.
5) Welcher Kühler passt:
Hat man sich für das AOpen Board entschieden hat man die Auswahl aus sämtlichen Kühlkörpern für den Sockel 478,
welche direkt mit dem Mainboard verschraubt werden. Kühler, die auf das Retention Modul setzen, gehen nur mit Vorbehalt:
https://www.computerbase.de/artikel...st.407/seite-8#spezialanfertigung_als_kuehler
Gute Kühlkörper gibt z.B. von der Firma Thermalright (SP-94, SP-94, SB-2 usw.). Vom Einsatz von Kühlkörpern,
die die 500 Gramm Marke deutlich überschreiten ist eher abzuraten, da mangels Heat-Spreader der Pentium M Kern - analog zum Athlon XP -
durch hohes Gewicht des Kühlkörpers beschädigt werden kann.
Beim DFI fällt die Kühlerwahl wegen schlechter Befestigungsmöglichkeiten, für Leute, die nicht großartig rumbasteln wollen,
wohl meistens auf den Kühlkörper, der sich im Lieferumfang des Mainboards gefindet.
6) Overclocking I - Was geht, was geht nicht
Beide Mainboards bieten im BIOS oder per Software natürlich die Möglichkeit, ordentlich an der Taktschraube zu drehen:
Allgemein gilt:
- Multiplikator lässt sich von 6x bis auf den default Multi vom Prozessor gesetzt werden. Bei einem Pentium M 735 1,7 GHz
wäre dies von 6x-17x oder beim 755 von 6x bis 20x. Der Multi ist als immer nach unten hin offen, nach oben gelockt.
- V-Core ist nach unten hin bis 0,700 Volt offen, nach oben aber ohne Mod nicht veränderbar.
Der Frontside-Bus lässt sich beim AOpen zwischen 100 - 400 MHz (1600 MHz Quad-Pumped !!) und beim DFI zwischen 100 - 250 MHz
stufenlos einstellen. Erste Tests haben bisher doch gezeigt, dass meistens bei ca. 150 MHz der Chipsatz der limitierende Faktor ist.
Auch das sollte man eventuell bei der Auswahl des Prozessors berücksichtigen. Setzt man 150 MHz pauschal als Limit,
wären mit einem Pentium M 725 (1,6 GHz) maximal 2,4 GHz, mit einem 735 maximal 2,55 GHz und mit dem 755er sogar 3,0 GHz theoretisch(!) machbar.
In der Realität stehen die Grenzen mit Luftkühlung wohl derzeit zwischen 2,2 und 2,6 GHz, mit Temperaturen tief im Minusbereich wurden
auch schon 3,2 GHz gesichtet.
Als FSB:RAM Teiler stehen meistens 3:5 (DDR333), 3:4 (DDR266) und 1:1 (DDR200) zur Verfügung.
Zum Beispiel wären das bei 600 MHz quadpumped FSB (150 MHz real) mit einem Teiler von 3:5 (DDR333) 150 MHz/3*5= 250, immerhin 500 MHz Speichertakt - DDR500 halt.
Beim AOpen Board gibt es zusätzlich die Möglichkeit, FSB und Multiplikator mit einem Tool von AOpen direkt unter Windows zu verändern.
Desweiteren ist das Tool "CPUMSR" dafür geeignet, Spannungsveränderungen in dem oben genanten Bedingungen ebenfalls unter Windows zu verändern.
Update vom 02-04-2005 - Inhaltsverzeichnis - Die wichtigsten Beiträge:
Update vom 05.08.2005 - Weiterführende Links
Alles zum i915GM Board von AOpen: Der AOpen i915GMm-HFS Thread -
https://www.computerbase.de/forum/threads/der-aopen-i915gmm-hfs-thread.124269/
Alles zum Asus CT-479 Pentium M Adapter + Overclocking: Pentium M Adapter (Asus CT479) Overclocking-Thread -
https://www.computerbase.de/forum/threads/pentium-m-adapter-asus-ct479-overclocking-thread.135655/
Einsatz in einem Desktop-PC hervorgerufen hat und auch hier mittlerweile
in der Kaufberatung nach Lösungsvorschlägen für ein Pentium M Desktop-System
gefragt wurde, soll hiermit nun ein kleiner FAQ entstehen, wo die wichtigsten
Fragen abhandelt werden. Im Vordergrund stehen dabei auch einige Punkte zum
Overclocking.
1) Warum der Pentium M:
An dieser Stelle möchte ich garnicht viel selbst erzählen, sondern lediglich
auf der Artikel von ComputerBase zum AOpen i855GMEm-LFS Sockel 479M verweisen,
wo im Vorwort schon die passenden Worte gefunden wurden:
https://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/pentium-m-im-desktop-pc-test.407/#vorwort
Kurz formuliert bietet der Pentium M die mit Abstand beste Effizienz im Vergleich von
Leistung und Stromverbrauch. Ein Pentium M 755 2,0 GHz mit 2 MB Cache verbraucht mit rund 21 Watt
nur die Hälfte bis ein Drittel gegenüber einem vergleichbaren AMD Athlon 64 3000+ mit Winchester Kern
und sogar nur etwa ein Fünftel im Vergleich zu Intels reiner Desktop-CPU Pentium 4 Prescott mit 2,8-3,0 GHz
Über die Leistung kann sich jeder auf folgenden Links informieren:
https://www.computerbase.de/artikel...-desktop-pc-test.407/seite-29#leistungsrating
https://www.computerbase.de/artikel...test.407/seite-30#leistungsrating_fortsetzung
http://www.x86-secret.com/popups/articleswindow.php?id=113 ff.
Klare Stärke des Pentium Ms ist der Einsatz in Computerspielen, wo das 2,0 GHz Dothan Modell zwischen
einem 3,4 und 3,6 GHz Pentium 4 Prescott liegt. Pentium M und Athlon 64 liegen bei gleicher Taktrate in diesem Anwendungsgebiet
etwa gleichauf.
Nachteile:
- CPU und Plattform sind relativ teuer.
- bei speicherlastigen Anwendungen bricht die Leistung aufgrund des Single-Channel DDR333 Interface
deutlich ein.
- nur wenig Plattformen mit teils betagter Technik erhältlich, aber dazu später mehr.
In erster Linie sollte man sich über einen Pentium M Gedanken machen, wenn man sich ein schnelles
und wirklich sehr stromsparendes CPU-System zusammenbauen möchte.
2) Welches Mainboard:
Die Frage muss im Endeffekt zwar jeder sich selbst beantworten, aber die Auswahl ist in
diesem Fall noch sehr überschaubar. In Deutschland gibt es heuer nur zwei Desktop-taugliche
Platinen (Embedded Sektor ausgenommen). Zum einen das AOpen i855GMEm-LFS
und das DFI 855GME-MGF.
Das AOpen ist in Deutschland momentan zu einem Preis von ca. 230 Euro erhältlich, das DFI ist mit knapp 270 Euro deutlich teurer.
Kurz die wichtigsten Vorteile/Nachteile im Überblick:
AOpen i855GMEm-LFS:
- Preis
- dank Retention Modul sind bedingt Kühler für den Sockel 478 einsetzbar
- Dual Gigabit LAN
DFI 855GME-MGF:
- PCI-X (nicht zu wechseln mit PCI Express - PCIe) Schnittstelle für ein schnelles Subsystem (Bsp. RAID Controller)
- leider kein Retention Modul
Beide Platinen verfügen über 2 S-ATA Schnittstellen und 2 herkömmliche IDE Schnittstellen,
onboard 5.1 Sound und Firewire. Auf die AGP 4x Schnittstelle lassen sich auch Karten vom Schlage Radeon X800 und Geforce 6800
einsetzen, der Verlust gegenüber AGP8x ist sehr klein und vernachlässigbar. 3 PCI Steckplätze sollten für weitere Karten
in den meisten Fällen ausreichend sein. Mehr als WLAN, TV Karte oder einer besseren Soundkarte haben wohl die wenigsten.
Ausführliche Testberichte gibt es unter Punkt 1.
3) Welche CPU:
Hier entscheidet sich, wieviel geld man zur Verfügung hat. Doch zunächst eine kleine Übersicht über das Preis-/Leistungsverhältnis:
Intel Celeron-M 340 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 512kB Cache ab 80,47 (€ 53,65/GHz)
Intel Pentium-M 1.30GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 192,-- (€ 147,69/GHz)
Intel Pentium-M 1.40GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 191,99 (€ 137,14/GHz)
Intel Pentium-M 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 190,50 (€ 127,- /GHz)
Intel Pentium-M 1.60GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 192,24 (€ 120,15/GHz)
Intel Pentium-M 1.70GHz boxed, 100MHz FSB, 1024kB Cache ab 217,96 (€ 128,21/GHz)
Intel Pentium-M 715 1.50GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 185,11 (€ 123,41/GHz)
Intel Pentium-M 725 1.60GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 189,95 (€ 118,72/GHz)
Intel Pentium-M 735 1.70GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 227,49 (€ 133,82/GHz)
Intel Pentium-M 745 1.80GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 274,58 (€ 152,54/GHz)
Intel Pentium-M 755 2.00GHz boxed, 100MHz FSB, 2048kB Cache ab 393,62 (€ 196,81/GHz)
(Stand 21.11.2004 18:00 www.geizhals.at)
Unschwer zu erkennen bieten die 1,6 GHz Pentium Ms - sowohl mit 1 oder mit 2 MB Cache - das Beste P/L Verhältnis,
wenn man den Celeron M 1,5 außer Acht lässt. Jener bietet mit nur knapp 55 Euro pro GHz ein wirklich Top P/L. Im Hinblick auf die erbrachte Leistung
sollte man dennoch zu einem Pentium M 735 oder 745 greifen. Der Pentium M 765 mit 2,1 GHz ist in dieser Auflistung
nicht mit berücksichtigt. Der Preissprung zwischen Pentium M 745 und 755 fällt deshalb zu groß aus, weil die Takt-Differenz
satte 200 statt 100 MHz beträgt und die Leistung sich dadurch nochmal deutlich erhöht.
4) Welcher Speicher:
Von Haus aus unterstützt der i855 Chipsatz nur DDR333. Für einen standardmäßigen Betrieb ist daher auch nicht mehr von nöten.
Wer übertakten möchte kann auch problemlos auf DDR400 oder DDR500+ Speicher setzen. Die Frage ob ein oder zwei Module
stellt sich im Prinzip nicht, da kein Dual-Channel Betrieb geboten wird. Da 1 GB Module sehr teuer sind, ist 2x512 MB für
die meisten so oder so die passendste Lösung. Gute Timings werden vom Pentium M ebenfalls dankend angenommen.
Wer auf DDR333 setzt, darf ruhig in Richtung 2-2-2-5 schauen, Module gibt es in dieser Leistungsklasse genug.
5) Welcher Kühler passt:
Hat man sich für das AOpen Board entschieden hat man die Auswahl aus sämtlichen Kühlkörpern für den Sockel 478,
welche direkt mit dem Mainboard verschraubt werden. Kühler, die auf das Retention Modul setzen, gehen nur mit Vorbehalt:
https://www.computerbase.de/artikel...st.407/seite-8#spezialanfertigung_als_kuehler
Gute Kühlkörper gibt z.B. von der Firma Thermalright (SP-94, SP-94, SB-2 usw.). Vom Einsatz von Kühlkörpern,
die die 500 Gramm Marke deutlich überschreiten ist eher abzuraten, da mangels Heat-Spreader der Pentium M Kern - analog zum Athlon XP -
durch hohes Gewicht des Kühlkörpers beschädigt werden kann.
Beim DFI fällt die Kühlerwahl wegen schlechter Befestigungsmöglichkeiten, für Leute, die nicht großartig rumbasteln wollen,
wohl meistens auf den Kühlkörper, der sich im Lieferumfang des Mainboards gefindet.
6) Overclocking I - Was geht, was geht nicht
Beide Mainboards bieten im BIOS oder per Software natürlich die Möglichkeit, ordentlich an der Taktschraube zu drehen:
Allgemein gilt:
- Multiplikator lässt sich von 6x bis auf den default Multi vom Prozessor gesetzt werden. Bei einem Pentium M 735 1,7 GHz
wäre dies von 6x-17x oder beim 755 von 6x bis 20x. Der Multi ist als immer nach unten hin offen, nach oben gelockt.
- V-Core ist nach unten hin bis 0,700 Volt offen, nach oben aber ohne Mod nicht veränderbar.
Der Frontside-Bus lässt sich beim AOpen zwischen 100 - 400 MHz (1600 MHz Quad-Pumped !!) und beim DFI zwischen 100 - 250 MHz
stufenlos einstellen. Erste Tests haben bisher doch gezeigt, dass meistens bei ca. 150 MHz der Chipsatz der limitierende Faktor ist.
Auch das sollte man eventuell bei der Auswahl des Prozessors berücksichtigen. Setzt man 150 MHz pauschal als Limit,
wären mit einem Pentium M 725 (1,6 GHz) maximal 2,4 GHz, mit einem 735 maximal 2,55 GHz und mit dem 755er sogar 3,0 GHz theoretisch(!) machbar.
In der Realität stehen die Grenzen mit Luftkühlung wohl derzeit zwischen 2,2 und 2,6 GHz, mit Temperaturen tief im Minusbereich wurden
auch schon 3,2 GHz gesichtet.
Als FSB:RAM Teiler stehen meistens 3:5 (DDR333), 3:4 (DDR266) und 1:1 (DDR200) zur Verfügung.
Zum Beispiel wären das bei 600 MHz quadpumped FSB (150 MHz real) mit einem Teiler von 3:5 (DDR333) 150 MHz/3*5= 250, immerhin 500 MHz Speichertakt - DDR500 halt.
Beim AOpen Board gibt es zusätzlich die Möglichkeit, FSB und Multiplikator mit einem Tool von AOpen direkt unter Windows zu verändern.
Desweiteren ist das Tool "CPUMSR" dafür geeignet, Spannungsveränderungen in dem oben genanten Bedingungen ebenfalls unter Windows zu verändern.
Update vom 02-04-2005 - Inhaltsverzeichnis - Die wichtigsten Beiträge:
Code:
Seite 1, Post #15 und #17: Stromverbrauch eines ganzen Pentium M Systems
Seite 2, Post #32: Hinweise zum BIOS des DFI 855GME MGF
Seite 3, Post #41: V-Mods zum DFI 855GME MGF Board
Seite 3, Post #43 und #48: Infos zum Pentium M V-Core (und V-Core Mod)
Seite 4, Post #69 V-DIMM Mod für das AOpen i855GMEm-LFS Board
Seite 4 allgemein einige Overclocking-Ergebnisse
Seite 8, Post #141: Kleiner Benchmarktest (Vergleich FSB100 zu FSB133 und DDR333 zu DDR444)
Seite 9, Post #164: Links zu Benchmarkvergleichen
Seite 10, Post 193: Tweaker Software für i855PM und GM Chipsätze
Seite 10, ab Post 195: Infos zum Pentium 4M (nicht Pentium M) auf Desktop Boards
Seite 11, Post #215 und #219 Stromverbrauchsanalyse zum Pentium M Dothan
Seite 13 Post #254: OCZ Voltage Booster auf dem DFI Mainboard
Seite 14 Post #271: Passivkühlung eines Pentium M Prozessors
Update vom 05.08.2005 - Weiterführende Links
Alles zum i915GM Board von AOpen: Der AOpen i915GMm-HFS Thread -
https://www.computerbase.de/forum/threads/der-aopen-i915gmm-hfs-thread.124269/
Alles zum Asus CT-479 Pentium M Adapter + Overclocking: Pentium M Adapter (Asus CT479) Overclocking-Thread -
https://www.computerbase.de/forum/threads/pentium-m-adapter-asus-ct479-overclocking-thread.135655/
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