weissbrot
Commander
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DIESER THREAD WIRD MEINERSEITS NICHT MEHR AKTUALISIERT ->
MOROS kümmert sich hier um euch: https://www.computerbase.de/forum/threads/sammelthread-kaufberatung-und-fragen-zu-ssds-2.920968/
:-)
Da häufiger Fragen zu SSD (Solid State Drives) gestellt wurden, hab ich mir gedacht ich versuche die am Markt befindlichen und emfpehlenswerten SSDs zusammenzufassen und ihr Vor- bzw Nachteile aufzuzeigen!
SSD-Empfehlung nach Größe:
(Geizhals Wunschlisten)
32GB & 40GB
64GB & 80GB
128GB & 160GB
Bezüglich Benchmarks und der Qualität von gewissen SSD-Tests zitiere ich einmal mehr Moros:
Deshalb schaut euch die Reviews von Moros im Post#2 an!
In diesem Abschnitt zu finden:
Post 3: Treiberwechsel unter Windows (AHCI, IDE und RAID)
Zu allererst kurz allgemeine Informationen über SSDs:
Wikipedia-Eintrag zu SSDs hier bei CB
Wikipedia-Eintrag zu NAND-Flash hier bei CB
Leseprobe CT 21/08 hätte gerne mal den ganzen Artikel gelesen
Unterschied zwischen SLC und MLC:
SLC (Single Level Cell):
http://www.supertalent.com/datasheets/SLC_vs_MLC%20whitepaper.pdf
Muss ich mir über die Lebensdauer meines SSD sorgen machen?
Das ist wohl eines der größten Vorurteile gegen SSDs. Klar hat noch keiner einen Dauertest über Jahre hinweg bei 24/7 damit gemacht. Aber man sollte einmal die MTBF (Mean Time Between Failure) ansehen:
Kleines Zitat von riDDi:
Auch interessant für diejenigen, die Angst haben wegen der begrenzten Anzahl an Schreibzyklen:
Warum sollte man auf ein SSD setzen?
Was spricht gegen ein SSD?
am wichtigsten ist hier wohl der verbaute Controller. Die neuesten Controller von Intel, Indilinx und Samsung vertrauen alle auf den Einsatz von (unterschiedlich großem) Cache. Da sich die Speicherzellen selbst zwischen den einzelnen Hersteller gar nicht bis kaum unterscheiden, liegt gerade bei dem Design des Controllers der Knackpunkt von SSDs.
Genau das war der Grund für den Aufschrei bei der OCZ Core Serie und Consorten die auf den JMicron JMF602 Controller gesetzt haben. Da der JMF602 beim Schreiben kleiner Daten (random-writes) in die Knie ging war sie als Systemplatte einfach ungeeignet.
Wozu dient der Befehl "Trim" genau?
Beispiel: Du löscht Daten im Windows, wie bei HDDs wird auch bei SSDs nur der Speicherplatz freigegeben und Windows erkennt den Speicherplatz nun als leer und du kannst neue Daten abspeichern. In Wahrheit verbleiben die eigentlichen Daten aber noch auf der Platte (egal ob HDD oder SSD). Nun kommt die eigentliche Krux an der Geschichte: wenn du nun auf dein SSD schreiben willst, muss diese den Block erst löschen - nicht wie bei einer HDD die einfach drüberschreibt. Genau dieser Tatsache wirken Trim-Tools entgegen: Sie löschen die freigegebenen Speicherblöcke tatsächlich und du kannst sie schneller beschreiben.
Hier gehts zu einem guten Artikel von ht4u.net bezüglich Trim.
Was sind IOPS?
IOPS ist eine Abkürzung für: "Input/Output operations Per Second" - nicht schwer zu erraten was uns diese Werte nun mitteilen sollen: Sie geben Auskunft über die maximal möglichen Instruktionen eines Laufwerks / Sekunde. Je höher der Wert umso besser. Es gibt 3 Möglichkeiten: Total IOPS - Read IOPS - Write IOPS. Testen kann man diese Werte beispielsweise mit HDTune wie im Post von Lubber
Einrichtungshinweise
Alignment
Bezeichnet die Blockgröße die verwendet wird um Daten zu speichern. Spürbare Unterschiede wird man wohl nicht merken, aber messbar sind sie meist schon. Die Größe wird entweder in Sektoren oder in Kilobyte angegeben.
Eine einfache Anleitung findet ihr im OCZ Forum
Beachtet bitte, dass Alignment nur mit einem unpartitionierten und rohen SSD funktioniert! sprich vorher alle Daten sichern wenn ihr es machen wollt!
Alignment solltet ihr nur machen wenn ihr Win XP aufsetzen wollt, denn das erstellt 63k große Blöcke - Vista und Win7 machen 1024k Blöcke, was optimal ist!
Benchmarks einer Masterdrive SX findet ihr hier im Post 1144
Defragmentierung
Dieser Vorgang sortiert Daten auf einer HDD möglichst dicht aneinander, damit leere Blöcke (die durch Löschen von Dateien entstehen) vom Lesekopf nicht mehr übersprungen werden. Das steigert die Performance von länger genutzten Festplatten. Da es bei SSDs egal ist in welchem Speicherblock die Datei liegt, ist der Vorgang sinnlos und verringert durch das Verschieben der Daten lediglich die Lebensdauer des SSD.
Ihr solltet sicherstellen, dass euer Defrag Programm nur auf HDDs werkelt und nicht auf der SSD
Indizierung
Der vor allem von Suchalgoritmen verwendete Vorgang der Indizierung muss (sollte) nicht abgeschaltet werden. Bei der Indizierung werden alle vorgesehenen Daten durchforstet und Hinweise darauf in einer Datenbank hinterlegt, was den Zugriff auf öfter benötigte Daten erheblich beschleunigt.
Sonstiges
Dinge wie Superfetch und Prefetch kann man abschalten muss man aber nicht.
In eigener Sache:
Ich hoffe fürs erste einmal genug Anregungen geliefert zu haben, wer weitere sinnvolle Reviews kennt, oder noch weitere SSD Modelle vorschlagen möchte - bitte nur zu
Auch über gute Artikel die ich bei den allgemeinen Informationen verlinken kann wäre ich euch sehr dankbar!
Generell möchte ich mich bei Moros jetzt schon bedanken
für seine Tipps - ich werd dich nicht überall referenzieren sonst steht dein Name noch 10.000x hier drin 
MOROS kümmert sich hier um euch: https://www.computerbase.de/forum/threads/sammelthread-kaufberatung-und-fragen-zu-ssds-2.920968/
:-)
Da häufiger Fragen zu SSD (Solid State Drives) gestellt wurden, hab ich mir gedacht ich versuche die am Markt befindlichen und emfpehlenswerten SSDs zusammenzufassen und ihr Vor- bzw Nachteile aufzuzeigen!
SSD-Empfehlung nach Größe:
(Geizhals Wunschlisten)






weissbrot schrieb:Mein Fazit:
Ich kaufe mir nie wieder eine HDD als Systemplatte und werde auch keine mehr empfehlen. Wer jetzt ein gutes bis High End System zusammenbaut und keine SSD einsetzt hat in meinen Augen keine Ahnung was schnell ist. Beim tatsächlichen Arbeiten mit dem System werdet ihr kaum Unterschiede bei den Geschwindigkeiten zwischen den SSDs bemerken. Eure Entscheidung solltet ihr anhand eurer Geldbörse & eurem Speicherbedarf fällen!
Bezüglich Benchmarks und der Qualität von gewissen SSD-Tests zitiere ich einmal mehr Moros:
Moros schrieb:Benchmarks sind nicht geeignet um Rückschlüsse auf reale Leistungsunterschiede zwischen SSDs zu ziehen! Tests die nur auf Benchmarks setzen sind völlig ungeeignet, um potentiellen Käufern bei der Entscheidung zu helfen.
Deshalb schaut euch die Reviews von Moros im Post#2 an!
In diesem Abschnitt zu finden:
- Allgemeine Informationen
- Unterschied SLC und MLC
- Lebensdauer eines SSD
- Pro und Contra von SSD
- Worauf muss ich beim Kauf achten?
- was bedeutet "Trim"?
- was sind IOPS?
- Hinweise zur Einrichtung
Post 3: Treiberwechsel unter Windows (AHCI, IDE und RAID)
Zu allererst kurz allgemeine Informationen über SSDs:
- Der Artikel für SSD lautet das -> nicht die SSD sondern das SSD (Aritkel bezieht sich auf das Drive)
- Als Speicher dient sogenannter NAND-Flash Speicher, diese gibt es in zwei verschiedenen Bauarten SLC und MLC, den Unterschied erläutern wir später.
- Es gibt sie in unterschiedlichen Bauarten, ich werde hier besonders auf 2,5" Platten eingehen. Es gibt auch 1,8" und welche die in PCIe Slots Platz finden und bis zu 1TB speicher haben, da diese aber für "Otto-Normalverbraucher" zu teuer sind werde ich darauf nicht näher eingehen.
Wikipedia-Eintrag zu SSDs hier bei CB
Wikipedia-Eintrag zu NAND-Flash hier bei CB
Leseprobe CT 21/08 hätte gerne mal den ganzen Artikel gelesen

Unterschied zwischen SLC und MLC:
SLC (Single Level Cell):
- Speichert pro Zelle nur 1 bit also entweder 0 oder 1
- Speichert pro Zelle 2 bis 4 Bits, möglich sind somit bei 2 Bits: 00, 01, 10, 11 - die 16 Kombinationen für 4 Bits schreibe ich jetzt nicht
- ermöglicht mehr Speicherplatz auf einem Chip
- präzisere Anpassung der Speicherzelle nötig - daher etwas langsamer
- geringere Lebensdauer gegenüber SLC - wobei man hier sagen sollte, dass ein größeres SSD eine höhere Lebenserwartung hat: Grund dafür -> Wear Leveling (Algorithmen zum Verteilen der Schreibzugriffe auf bisher weniger genutzte Speicherzellen (oder Reservezellen))
http://www.supertalent.com/datasheets/SLC_vs_MLC%20whitepaper.pdf
Muss ich mir über die Lebensdauer meines SSD sorgen machen?
Das ist wohl eines der größten Vorurteile gegen SSDs. Klar hat noch keiner einen Dauertest über Jahre hinweg bei 24/7 damit gemacht. Aber man sollte einmal die MTBF (Mean Time Between Failure) ansehen:
- Intel X25-M: 1.200.000 Stunden (siehe Technische Spezifikationen auf Intel HP)
- Seagate Barracuda 7200.12: 750.000 Stunden (siehe Datenblatt Seite 25)
Kleines Zitat von riDDi:
riDDi schrieb:Nein, der horrende Verschleiß der ersten Billig-SSDs war auf unzulängliche JMicron-Controller zurückzuführen. Außerdem hat Flash die sehr angenehme Eigenschaft, dass eine Zelle nach der Anderen nicht mehr beschreibbar ist. Sobald eine Zelle ausfällt, kann der Controller das erkennen und sie durch eine überschüssige Zelle ersetzen. Aktuelle Controller tun das bereits. Es gehen keine Daten verloren und es ist möglich recht exakt zu bestimmen, wann die SSD getauscht werden sollte.
Insgesamt ist das alles doch sehr angenehm im Gegensatz zu Platten, bei denen man im Alter bei jedem Start bibbern muss, ob sie auch ja anspringt.
Auch interessant für diejenigen, die Angst haben wegen der begrenzten Anzahl an Schreibzyklen:
Sukrim schrieb:Die MTBF hat übrigens nur bedingt mit Lebensdauer zu tun, eher mit Fertigungsgüte/Fehlertoleranz. Die Leute haben meist eher Angst ihr SSD "totzuschreiben" - bei einem 128GB großen MLC Modell sollte das etwa 70 Jahre in Anspruch nehmen wenn man täglich 50 GB schreibt, daher sollten auch große Datenschubser mit 500GB/Tag noch 7 Jahre lang ihren Spaß am SSD haben was bis zum nächsten Upgrade reichen sollte. (Übrigens sind das Mindestangaben! Real kann das auch noch länger halten)
Warum sollte man auf ein SSD setzen?
- massiv geringere Zugriffszeit (bei guten SSDs etwa 0,1ms -> HDD zwischen 14 und 20ms)
- höhere Lese- und Schreibraten
- geringerer Stromverbrauch (vor allem für Notebooks interessant) - ergo auch weniger Wärme
- Lautlos und Erschütterungsresistent (da keine beweglichen Teile)
Eggcake schrieb:Ich hab das SSD-Video nochmals gemacht, da mittlerweile die Partition etwas anders aussieht, um maximale Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
SSD: http://www.youtube.com/watch?v=S0f_5V41szQ (~24s)
HDD: http://www.youtube.com/watch?v=XAIsqjhVAFI (~ 110s )
Die SSD ist in diesem Fall also etwa um den Faktor 4.5 schneller.
Das Ende bei der HDD ist etwas schwammig, da man nicht sicher sein kann wann wirklich nix mehr geladen wird. Bei der SSD ist es klar.
Es ist zudem auffällig, dass die SSD die CPU zu 100% auslastet - es kann also tatsächlich sein, dass eine weiter übertaktete CPU hier noch mehr Speed bringen kann.
Bei der HDD hingegen dümpelt die CPU bei 25 (wobei 20% etwa fürs Video draufgehen!) bis maximal 60% herum.
Was spricht gegen ein SSD?
- der (teilweise recht hohe) Preis
am wichtigsten ist hier wohl der verbaute Controller. Die neuesten Controller von Intel, Indilinx und Samsung vertrauen alle auf den Einsatz von (unterschiedlich großem) Cache. Da sich die Speicherzellen selbst zwischen den einzelnen Hersteller gar nicht bis kaum unterscheiden, liegt gerade bei dem Design des Controllers der Knackpunkt von SSDs.
Genau das war der Grund für den Aufschrei bei der OCZ Core Serie und Consorten die auf den JMicron JMF602 Controller gesetzt haben. Da der JMF602 beim Schreiben kleiner Daten (random-writes) in die Knie ging war sie als Systemplatte einfach ungeeignet.
Wozu dient der Befehl "Trim" genau?
Beispiel: Du löscht Daten im Windows, wie bei HDDs wird auch bei SSDs nur der Speicherplatz freigegeben und Windows erkennt den Speicherplatz nun als leer und du kannst neue Daten abspeichern. In Wahrheit verbleiben die eigentlichen Daten aber noch auf der Platte (egal ob HDD oder SSD). Nun kommt die eigentliche Krux an der Geschichte: wenn du nun auf dein SSD schreiben willst, muss diese den Block erst löschen - nicht wie bei einer HDD die einfach drüberschreibt. Genau dieser Tatsache wirken Trim-Tools entgegen: Sie löschen die freigegebenen Speicherblöcke tatsächlich und du kannst sie schneller beschreiben.
Hier gehts zu einem guten Artikel von ht4u.net bezüglich Trim.
Was sind IOPS?
IOPS ist eine Abkürzung für: "Input/Output operations Per Second" - nicht schwer zu erraten was uns diese Werte nun mitteilen sollen: Sie geben Auskunft über die maximal möglichen Instruktionen eines Laufwerks / Sekunde. Je höher der Wert umso besser. Es gibt 3 Möglichkeiten: Total IOPS - Read IOPS - Write IOPS. Testen kann man diese Werte beispielsweise mit HDTune wie im Post von Lubber
Einrichtungshinweise
Alignment
Bezeichnet die Blockgröße die verwendet wird um Daten zu speichern. Spürbare Unterschiede wird man wohl nicht merken, aber messbar sind sie meist schon. Die Größe wird entweder in Sektoren oder in Kilobyte angegeben.
Eine einfache Anleitung findet ihr im OCZ Forum
Beachtet bitte, dass Alignment nur mit einem unpartitionierten und rohen SSD funktioniert! sprich vorher alle Daten sichern wenn ihr es machen wollt!
Alignment solltet ihr nur machen wenn ihr Win XP aufsetzen wollt, denn das erstellt 63k große Blöcke - Vista und Win7 machen 1024k Blöcke, was optimal ist!
Benchmarks einer Masterdrive SX findet ihr hier im Post 1144
Defragmentierung
Dieser Vorgang sortiert Daten auf einer HDD möglichst dicht aneinander, damit leere Blöcke (die durch Löschen von Dateien entstehen) vom Lesekopf nicht mehr übersprungen werden. Das steigert die Performance von länger genutzten Festplatten. Da es bei SSDs egal ist in welchem Speicherblock die Datei liegt, ist der Vorgang sinnlos und verringert durch das Verschieben der Daten lediglich die Lebensdauer des SSD.
Ihr solltet sicherstellen, dass euer Defrag Programm nur auf HDDs werkelt und nicht auf der SSD
Indizierung
Der vor allem von Suchalgoritmen verwendete Vorgang der Indizierung muss (sollte) nicht abgeschaltet werden. Bei der Indizierung werden alle vorgesehenen Daten durchforstet und Hinweise darauf in einer Datenbank hinterlegt, was den Zugriff auf öfter benötigte Daten erheblich beschleunigt.
Sonstiges
Dinge wie Superfetch und Prefetch kann man abschalten muss man aber nicht.
In eigener Sache:
Ich hoffe fürs erste einmal genug Anregungen geliefert zu haben, wer weitere sinnvolle Reviews kennt, oder noch weitere SSD Modelle vorschlagen möchte - bitte nur zu

Generell möchte ich mich bei Moros jetzt schon bedanken


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