AlexandeKappner schrieb:
Leider wird nicht ergründet, warum "kleine Dateien" so langsam sind. Ein Flashspeicher sollte gar keine Suchzeiten kennen...
Aber ein NAND Flash schreibt eben auch nur mit wenigen MB/s! Stell mal den Schreibcache der SSD ab und aus 50, 100 oder mehr MB/s bei 4k Schreibend werden wenige MB/s und so lahm waren auch die ersten SSDs. Schnell sind die SSDs heute nur, weil die Controller Cache haben wo sie Daten zusammenfassen und dann am Stück über die NANDs verteile also parallel schreiben, während die nächsten Daten schhon wieder gepuffert werden. Dazu kommen noch die Verwaltungsdaten, die Controller müssen ja erst mal wissen, wohin sie die Daten schreiben können und dann eintragen wohin sie die geschrieben haben. Da haben dann die klassischen USB Stick Controller und frühen SSD Controller auch wieder Probleme ohne ausreichend Cache, weil sie die immer aus den NANDs auslesen müssen, derweil kann aber auch wieder nicht auf das gleiche NAND Die (oder gar den ganzen Chip) geschrieben werden und so viele Dies haben die Sticks ja nicht.
Der Controller der SanDisk Extreme hat zwar auch keinen externen DRAM Cache, aber der dürfte Pseudo-SLC für die Verwaltungsdaten nutzen, was ja SanDisk ursprüngliche Nutzung für die Nutzung von Pseudo-SLC war.
Admen schrieb:
hab ich bei meiner Recherche festgestellt, dass die sehr schnellen Sticks, wie zB der Sandisk Extreme (Pro), ja elend lang sind.
Die Technik braucht auch Platz, schon wegen der Wärmeabgabe geht schnell und klein schwer zusammen.
franzerich schrieb:
SanDisk scheint bei den USB-Sticks wirklich immer am besten abzuschneiden
SanDisk müsste mal eine andere USB-SATA Bridge verwenden, dann wäre der Stick noch schneller, denn zumindest bei einem Extreme 64GB zeigt CrystalDiskInfo an, dass die SATA 6Gb/s Schnittstelle des Conrollers nur im SATA 3Gb/s Modus verwendet wird. Hätte hätte also wohl noch Potrential die seq. Transferraten, zumindest die Leseraten, noch mal zu steigern.
frankkl schrieb:
das weiss man doch mit USB 3.1 mit der 1. Gen. und 2.Gen. !
Sehr viele wissen es leider nicht!
frankkl schrieb:
aber habe lieber einen kompakten habe mir SanDisk Ultra Fit mit 128GB bestellt,
Der hat aber wohl keinen SSD Controller und ist damit dann ein ganz gewöhnlicher USB Stick, ohne die gute Schreibleistung bei kleinen Dateien, die den Extreme auszeichnet.
Moep89 schrieb:
Aber bei so einem nagelneuen und nicht billigen Stick, ist dieses Ergebnis desaströs. Transferraten unter 1MB/s?
Das finde ich auch, es wäre man an der Zeit das die Hersteller von Controllern für USB Sticks da mal nachlegen und mehr rausholen, das es auch ohne extrener DRAM geht, zeigen einige SSD Controller. Vermutlich ist auch einfach das Wear-Leveling zu simple um bei der Mappingtabelle zu sparen. Macht man das nur auf Block- statt Pageebene, dann kostet es beim seq. Schreiben kaum Performance sondern macht es im Gegenteil schneller, man muss ja weniger Daten verwalten und auch schreiben, aber dafür bricht eben die Leistung bei kleinen Schreibzugriffen gewaltig ein und die Write Amplification wird gewaltig, weil dauer viel Pages umkopiert werden müssen. Das ist ja der Grund warum die nur 0,0x MB/s schaffen, die NANDs schon einiges mehr und schreiben auch intern einiges mehr, aber davon kommt eben als allermeiste aus den NAND Pages der Blocks deren Daten immer wieder umgeschaufelt werden.
Außerdem zeigt der Vergleich schön, warum man früher auch diese SSD Optimierungen gemacht hat, denn die ersten SSDs waren bei zufälligen Schreiben ja auch nicht schneller als der Kingston im Test und wie es für Sticks heute noch typisch ist, nur waren sie auch bei seq. Schreibzugriffen noch eher langsam. Einzig Lesend waren sie schnell, daher hat man eben vermieden wo es gibt darauf zu schreiben, während es bei aktuellen SSDs halt gar kein Thema ist, die schrieben auch bei zufälligen Schreibzugriffen schnell, viel schneller als HDDs.