dorndi
Fleet Admiral
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Hallo Community,
ich möchte euch an dieser Stelle den LG Electronics Flatron E2350VR-SN vorstellen, welcher seit Juni 2010 auf dem Markt erhältlich ist.
Herstellerlink
Es handelt sich hierbei um einen 23" TFT Monitor mit einem TN Panel und einer LED Hintergrundbeleuchtung.
Der Monitor wurde mir erfreulicherweise von Vico Research für einen Test zur Verfügung gestellt.
Gliederung:
Technische Daten:
Bildschirmdiagonale: 23" (58cm)
Aktive Bildfläche: 509,17 mm x 286,41 mm
Panel-Technologie: TN+Film entspiegelt
Seitenverhältnis: 16:9
Maximale Auflösung: 1920x1080 (Full HD)
Bildwiderholfrequenz: 60 Hz
Kontrastverhältnis: 1000:1 statisch (5.000.000:1 dynamisch)
Maximale Helligkeit: 250 cd/m²
Reaktionszeit: 2ms Grey to Grey
Blickwinkel: 170° horizontal, 160° vertikal
Anschlüsse: HDMI, DVI-D (mit HDCP), D-SUB, 3,5mm Kopfhöreranschluss
Leistungsaufnahme: <28W Betrieb, <1W Standby, <0,5W Aus
Maße (Breite x Höhe x Tiefe) in mm: 559,8 mm x 428 1mm x 198 mm / ohne Standfuß: 529,8 mm x 354mm x 39,9 mm
Masse: 2,86 kg
Höhenverstellbar: Nein
Neigungswinkel: 15° nach oben, 5° nach unten
Gehäusefarbe: Klavierlack Schwarz mit Aluminiumleiste
Zubehör: Netzkabel, VGA+DVI-D Kabel, Handbuch - und Treiber auf CD
Garantie: 36 Monate inklusive Backlights und Vor-Ort-Service
Verpackung:
Der Monitor kommt in einer einfachen, jedoch stabilen Kartonverpackung daher, welche man aufgrund des Tragegriffes leicht zu Fuß transportieren kann.
Verpackungsinhalt:
Monitor
Standfuß
Netzteil
DVI-D Kabel
VGA Kabel
Bedienungsanleitung
Treiber CD
Erster Eindruck:
Beim Auspacken fällt besonders die geringe Masse und die schmale Bauweise im Vergleich zu Monitoren mit herkömmlicher Leuchtstoffröhren-Hintergrundbeleuchtung auf.
Jedoch ist zu sagen, dass andere LED Monitore mit dieser Bildschirmdiagonale noch schmaler sind.
Die edle Alumiumfront weiß vom ersten Augenblick an zu gefallen.
An den Monitor muss noch der Standfuß geschraubt werden, sofern man nicht möchte, dass die Bildschirmunterkante am Tisch aufliegt.
Die Bilder zeigen jeweils die maximalen Neigungswinkel:
Beim ersten Einschalten ist mir der leichte Rotstich aufgefallen, welcher sich in wenigen Sekunden durch die manuelle Einstellung der Farben und der Farbtemperatur beheben lässt.
Bedienung:
Die Bedienung erfolgt über 5 leuchtende, berührungsempfindliche Sensoren an der Vorderseite.
Der Monitor wird ebenfalls über einen beleuchteten Sensor ein- und ausgeschaltet.
Am gesamten Monitor befindet sich somit kein einziger Taster mehr, sondern nur noch berührungsemfpindliche Sensoren, was meiner Meinung nach der Optik zugute kommt.
Die Beleuchtung der Sensoren lässt sich im Menü ausschalten.
Sobald man die Sensoren berührt, schaltet sich die Beleuchtung wieder ein.
Falls man die Beleuchtung abschaltet, kann man kaum erkennen, wo sich die Sensoren befinden, sodass es sinnvoll ist, dass sich die Beleuchtung bei einer Berührung eines Sensors einschaltet.
Von der Bedienung bin ich sehr angetan, da alle Einstellungen sehr schnell und unkompliziert vonstatten gehen.
Bis jetzt ist mir noch keine derartig einfache Bedienung eines Monitors untergekommen, da aufgrund des gut strukurierten Menü-Aufbaus klar ersichtlich ist, welchen Sensor man für die gewünschte Einstellung berühren muss.
Der Monitor bietet einige Features, die in diesem Video auf der LG Homepage unter dem Link FEATURE gut erklärt werden: http://www.lg.com/de/it-produkte/tft-lcd-monitore/LG-E2350V.jsp
Für den im Video gezeigten Kino und Dual Web Modus ist die Installation des auf der CD befindlichen Programmes notwendig.
Zum Video ist zu sagen, dass sich die Helligkeit deutlich langsamer dem Umgebungslicht anpasst, als es im Video dargestellt wird.
Mechanik:
Die Verarbeitung liegt angesichts des Preises überwiegend auf einem guten Niveau, jedoch kann mich der Standfuß nicht überzeugen.
Der Standfuß ist aus dünnem Kunststoff und wird in Sekundenschnelle ohne Werkzeug an den Monitor geschraubt.
Die Standfestigkeit ist gut, jedoch erwarte ich bei einem 23" großen TN Monitor für über 200€ eine bessere Ergonomie, da der Monitor weder dreh- noch höhenverstellbar ist.
Eine Pivot Funktion ist ebenfalls nicht vorhanden, jedoch ist diese Funktion bei günstigen Monitoren nur selten anzutreffen.
Die fehlende Höhenverstellbarkeit ist ein großer Minuspunkt, da man dadurch nicht nach vorne, sondern leicht nach unten auf den Monitor blicken muss.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, sollte man ein Buch oder etwas anderes unterlegen.
Software:
Bei meinem PC (Windows 7 64 Bit) war es mir nicht möglich, den Treiber simpel über die mitgelieferte Treiber CD zu installieren, da eine Fehlermeldung erschien:
Deshalb musste der Treiber über den Gerätemanager mittels "Rechtsklick" "Treibersoftware aktualisieren" installiert werden, als Quelle wurde natürlich die Treiber CD ausgewählt.
Für die Installation der Software war ein Neustart des Rechners notwendig, woraufhin die Software einwandfrei ihren Dienst verrichtete.
Funktionsumfang:
Bei der Software ist mir ein Fehler aufgefallen, sofern man den Dual Web Modus aktivieren möchte, und noch kein Fenster geöffnet ist:
Außerdem wäre es praktisch, wenn man die Monitoreinstellungen, wie zum Beispiel die Helligkeit, über die Software ändern könnte.
Eindrücke in der Praxis:
Der Blickwinkelunabhängigkeit ist ähnlich gut wie bei anderen modernen TN Displays, jedoch merkt man auf alle Fälle, dass man es mit einem günstigen TN Panel und nicht mit einem teureren IPS oder PVA Panel zu tun hat.
In vertikaler Richtung wird das Bild, wie auf dem folgenden Foto ersichtlich ist, sehr stark verfälscht.
Die Blickwinkelabhängigkeit in horizontaler Richtung ist zufriedenstellend.
Für den Blickwinkeltest kam folgendes Testbild zum Einsatz:
Bei mir wurde der Monitor über den DVI Eingang betrieben, jedoch steht auch ein HDMI und ein D-SUB Eingang zur Verfügung.
Das Bild ist beim Betrieb über den analogen D-SUB Eingang deutlich unschärfer als über die beiden digitalen Eingängen, die Auto Adjust Funktion, welche das Bild bei analoger Ansteuerung korrekt ausrichtet, funktioniert perfekt.
Meiner Meinung ist ein Betrieb über den analogen Eingang bei der Full HD Auflösung nicht empfehlenswert.
Sofern man den Monitor via HDMI Anschluss betreibt, kann man den Kopfhörerausgang des Monitors nutzen, da das HDMI Kabel auch ein Audiosignal übertragen kann.
Natürlich hat mich auch die Leistungsaufnahme des Monitors mit einer sparsamen LED Hintergrundbeleuchtung interessiert.
100% Helligkeit: 26W
50% Helligkeit: 21W
0% Helligkeit: 18W
Der LG 2350VR ist bei gleicher Helligkeit etwa 5-10W sparsamer als der LG 2361V, es lohnt sich meiner Meinung nach nicht wegen der geringen Stromersparnis auf eine LED Hintergrundbeleuchtung zu setzen.
Die geringe Leistungsaufnahme macht sich jedoch positiv im Design bemerkbar, da keine Lüftungsschlitze mehr notwendig sind.
Somit gehören Insekten im Monitor der Vergangenheit an.
Inzwischen habe ich mich mit dem Seitenverhältnis von 16:9 angefreundet, da mir das Verhältnis beim Filme schauen und Spielen gut gefällt.
Jedoch würde ich mir manchmal mehr vertikale Pixel wünschen, um beispielsweise bei PDF Dokumenten oder beim Surfen weniger scrollen zu müssen.
Die Bildqualität liegt auf einem Niveau mit anderen sehr guten TN Monitoren.
Zu den beiden nachfolgenden Bildern ist zu sagen, dass die beiden Monitore mit den Standardeinstellungen betrieben wurden.
Im Gegensatz zu meinem LG 2361V, welcher im Bild links zu sehen ist, sind die Farben auch nach manueller Einstellung des Monitors minimal kälter, jedoch fällt mir der Unterschied nur im direkten Vergleich auf.
Ich habe den Monitor mit schnellen Spielen wie zum Beispiel Trackmania Nations Forever und F1 2010 getestet und kann den Monitor uneingeschränkt für Gamer empfehlen, da das Bild auch bei schnellen Bewegungen sehr scharf bleibt.
In Spielen konnte ich keine Nachteile im Vergleich zu meinem LG 2361V feststellen, welcher unter Gamern sehr beliebt ist.
Beim Testen mit Monitor-Testprogrammen kam ich zu dem Ergebnis, dass der LG 2350VR minimal mehr Schlieren erzeugt als der LG 2361V, jedoch konnte ich bei Spielen selbst im direkten Vergleich keinen Unterschied feststellen.
Ich kann beim Monitor keinen Input Lag spüren, der Input Lag ist exakt gleich groß wie bei meinem LG 2361V.
Da ich keinen Röhrenmonitor zur Verfügung habe, konnte ich den Input Lag nicht messen, jedoch weiß ich anhand eines Prad Testberichtes, dass der zu meinem LG 2361V sehr ähnliche LG 2261VP einen Input Lag von 16ms hat- ein recht guter Wert, mit dem selbst anspruchsvolle User zufrieden sind.
Leider ist der Staub auf dem Klavierlack-Monitor sehr gut zu sehen, sodass der Monitor regelmäßig gereinigt werden sollte.
Mit der Skalierung des Monitors bei niedrigen Auflösungen bin ich zufrieden, die liegt auf dem selben Niveau wie beim LG 2361V.
Man merkt deutlich, dass das Bild beim Betrieb mit einer Auflösung kleiner Full HD unschärfer wird, jedoch ist das bei jedem TFT Monitor der Fall.
Der Monitor verfügt über einen Super+ Resolution Chip, welcher laut Hersteller die Bildqualiät bei geringer Auflösungen verbessern soll.
Bei der Aktivierung dieser Funkion werden die Farben übertrieben grell und das Bild wird scharfgezeichnet.
Durch die Scharfzeichnung wird der Treppeneffekt deutlich verstärkt, was sich natürlich negativ auf die Bildqualität auswirkt.
Diesen Chip hätte sich LG sparen sollen, da dieser Chip die Bildqualität meiner Ansicht nach nicht verbessert- ganz im Gegenteil, ich finde, dass die Super Resolution+ Funktion die Bildqualität verschlechtert.
LG wirbt mit einem gigantischen dynamischen Kontrastverhälnis von 5.000.000:1, jedoch ist in der Praxis der Kontrast gleich gut wie bei meinem LG 2361V, welcher "nur" ein dynamisches Kontrastverhältnis von 50.000:1 bietet.
Der hohe Wert von 5.000.000 kommt zustande, weil sich die Hintergrundbeleuchtung bei einem völlig schwarzen Bildschirm sehr stark abdunkelt, sodass schwarz wirklich schwarz und nicht dunkelgrau ist.
Die Ausleuchtung ist perfekt, ich konnte keine Lichthöfe entdecken.
Der Monitor besitzt einen Helligkeitssensor, welcher die Helligkeit automatisch auf das Umgebungslicht anpasst- eine sehr nützliche Funktion, wenn man den Monitor bei abwechselnden Lichtverhältnis betreibt.
Außerdem spart diese Funkion Strom, da der Verbrauch primär von der Hintergrundbeleuchtung anhängig ist.
Die Funktion arbeitet sehr unauffällig, da die Helligkeit nur sehr langsam verändert wird, genau so soll es sein.
Wie auf den Bildern weiter oben zu sehen war, wird der Monitor über ein externes Netzteil versorgt, welches mit 36W spezifiziert ist.
Weder der Monitor, noch das Netzteil verursachen fiepende Geräusche, was heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist.
Fazit:
Grafikern ist weiterhin von einem TN Panel abzuraten, da die Farben weniger realitätsgetreu und stäker vom Blickwinkel abhängig sind, als bei hochwertigen Panel.
Das LED Backlight wirkt sich nicht postitiv auf die Bildqualität aus, jedoch ermöglicht die LED Technologie sehr schmale und sparsame Monitore.
Ich persönlich würde mir den Monitor nicht kaufen, da der sehr ähnliche LG E2350V deutlich günstiger ist.
Der LG E2350V unterscheidet sich vom LG E2350VR lediglich im Design und es fehlt der Super+ Resolution Chip.
Der Super+ Resolution Chip ist eine Enttäuschung, jedoch war mir von vornherein klar, dass auch die beste Elektronik aus einem niedrig aufgelösten Bild kein detailreiches Full HD Bild zaubern kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Monitor sehr gut für Gamer geeignet ist, jedoch hätte ich mir bei dem Preis von über 200€ eine bessere Ergonomie gewünscht.
mfg dorndi
ich möchte euch an dieser Stelle den LG Electronics Flatron E2350VR-SN vorstellen, welcher seit Juni 2010 auf dem Markt erhältlich ist.
Herstellerlink
Es handelt sich hierbei um einen 23" TFT Monitor mit einem TN Panel und einer LED Hintergrundbeleuchtung.
Der Monitor wurde mir erfreulicherweise von Vico Research für einen Test zur Verfügung gestellt.
Gliederung:
- Technische Daten
- Verpackung
- Erster Eindruck
- Bedienung
- Mechanik
- Eindrücke in der Praxis
- Fazit
- Bilder in Originalgrösse
Technische Daten:
Bildschirmdiagonale: 23" (58cm)
Aktive Bildfläche: 509,17 mm x 286,41 mm
Panel-Technologie: TN+Film entspiegelt
Seitenverhältnis: 16:9
Maximale Auflösung: 1920x1080 (Full HD)
Bildwiderholfrequenz: 60 Hz
Kontrastverhältnis: 1000:1 statisch (5.000.000:1 dynamisch)
Maximale Helligkeit: 250 cd/m²
Reaktionszeit: 2ms Grey to Grey
Blickwinkel: 170° horizontal, 160° vertikal
Anschlüsse: HDMI, DVI-D (mit HDCP), D-SUB, 3,5mm Kopfhöreranschluss
Leistungsaufnahme: <28W Betrieb, <1W Standby, <0,5W Aus
Maße (Breite x Höhe x Tiefe) in mm: 559,8 mm x 428 1mm x 198 mm / ohne Standfuß: 529,8 mm x 354mm x 39,9 mm
Masse: 2,86 kg
Höhenverstellbar: Nein
Neigungswinkel: 15° nach oben, 5° nach unten
Gehäusefarbe: Klavierlack Schwarz mit Aluminiumleiste
Zubehör: Netzkabel, VGA+DVI-D Kabel, Handbuch - und Treiber auf CD
Garantie: 36 Monate inklusive Backlights und Vor-Ort-Service
Verpackung:
Der Monitor kommt in einer einfachen, jedoch stabilen Kartonverpackung daher, welche man aufgrund des Tragegriffes leicht zu Fuß transportieren kann.
Verpackungsinhalt:
Monitor
Standfuß
Netzteil
DVI-D Kabel
VGA Kabel
Bedienungsanleitung
Treiber CD
Erster Eindruck:
Beim Auspacken fällt besonders die geringe Masse und die schmale Bauweise im Vergleich zu Monitoren mit herkömmlicher Leuchtstoffröhren-Hintergrundbeleuchtung auf.
Jedoch ist zu sagen, dass andere LED Monitore mit dieser Bildschirmdiagonale noch schmaler sind.
Die edle Alumiumfront weiß vom ersten Augenblick an zu gefallen.
An den Monitor muss noch der Standfuß geschraubt werden, sofern man nicht möchte, dass die Bildschirmunterkante am Tisch aufliegt.
Die Bilder zeigen jeweils die maximalen Neigungswinkel:
Beim ersten Einschalten ist mir der leichte Rotstich aufgefallen, welcher sich in wenigen Sekunden durch die manuelle Einstellung der Farben und der Farbtemperatur beheben lässt.
Bedienung:
Die Bedienung erfolgt über 5 leuchtende, berührungsempfindliche Sensoren an der Vorderseite.
Der Monitor wird ebenfalls über einen beleuchteten Sensor ein- und ausgeschaltet.
Am gesamten Monitor befindet sich somit kein einziger Taster mehr, sondern nur noch berührungsemfpindliche Sensoren, was meiner Meinung nach der Optik zugute kommt.
Die Beleuchtung der Sensoren lässt sich im Menü ausschalten.
Sobald man die Sensoren berührt, schaltet sich die Beleuchtung wieder ein.
Falls man die Beleuchtung abschaltet, kann man kaum erkennen, wo sich die Sensoren befinden, sodass es sinnvoll ist, dass sich die Beleuchtung bei einer Berührung eines Sensors einschaltet.
Von der Bedienung bin ich sehr angetan, da alle Einstellungen sehr schnell und unkompliziert vonstatten gehen.
Bis jetzt ist mir noch keine derartig einfache Bedienung eines Monitors untergekommen, da aufgrund des gut strukurierten Menü-Aufbaus klar ersichtlich ist, welchen Sensor man für die gewünschte Einstellung berühren muss.
Der Monitor bietet einige Features, die in diesem Video auf der LG Homepage unter dem Link FEATURE gut erklärt werden: http://www.lg.com/de/it-produkte/tft-lcd-monitore/LG-E2350V.jsp
Für den im Video gezeigten Kino und Dual Web Modus ist die Installation des auf der CD befindlichen Programmes notwendig.
Zum Video ist zu sagen, dass sich die Helligkeit deutlich langsamer dem Umgebungslicht anpasst, als es im Video dargestellt wird.
Mechanik:
Die Verarbeitung liegt angesichts des Preises überwiegend auf einem guten Niveau, jedoch kann mich der Standfuß nicht überzeugen.
Der Standfuß ist aus dünnem Kunststoff und wird in Sekundenschnelle ohne Werkzeug an den Monitor geschraubt.
Die Standfestigkeit ist gut, jedoch erwarte ich bei einem 23" großen TN Monitor für über 200€ eine bessere Ergonomie, da der Monitor weder dreh- noch höhenverstellbar ist.
Eine Pivot Funktion ist ebenfalls nicht vorhanden, jedoch ist diese Funktion bei günstigen Monitoren nur selten anzutreffen.
Die fehlende Höhenverstellbarkeit ist ein großer Minuspunkt, da man dadurch nicht nach vorne, sondern leicht nach unten auf den Monitor blicken muss.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, sollte man ein Buch oder etwas anderes unterlegen.
Software:
Bei meinem PC (Windows 7 64 Bit) war es mir nicht möglich, den Treiber simpel über die mitgelieferte Treiber CD zu installieren, da eine Fehlermeldung erschien:
Deshalb musste der Treiber über den Gerätemanager mittels "Rechtsklick" "Treibersoftware aktualisieren" installiert werden, als Quelle wurde natürlich die Treiber CD ausgewählt.
Für die Installation der Software war ein Neustart des Rechners notwendig, woraufhin die Software einwandfrei ihren Dienst verrichtete.
Funktionsumfang:
Bei der Software ist mir ein Fehler aufgefallen, sofern man den Dual Web Modus aktivieren möchte, und noch kein Fenster geöffnet ist:
Außerdem wäre es praktisch, wenn man die Monitoreinstellungen, wie zum Beispiel die Helligkeit, über die Software ändern könnte.
Eindrücke in der Praxis:
Der Blickwinkelunabhängigkeit ist ähnlich gut wie bei anderen modernen TN Displays, jedoch merkt man auf alle Fälle, dass man es mit einem günstigen TN Panel und nicht mit einem teureren IPS oder PVA Panel zu tun hat.
In vertikaler Richtung wird das Bild, wie auf dem folgenden Foto ersichtlich ist, sehr stark verfälscht.
Die Blickwinkelabhängigkeit in horizontaler Richtung ist zufriedenstellend.
Für den Blickwinkeltest kam folgendes Testbild zum Einsatz:
Bei mir wurde der Monitor über den DVI Eingang betrieben, jedoch steht auch ein HDMI und ein D-SUB Eingang zur Verfügung.
Das Bild ist beim Betrieb über den analogen D-SUB Eingang deutlich unschärfer als über die beiden digitalen Eingängen, die Auto Adjust Funktion, welche das Bild bei analoger Ansteuerung korrekt ausrichtet, funktioniert perfekt.
Meiner Meinung ist ein Betrieb über den analogen Eingang bei der Full HD Auflösung nicht empfehlenswert.
Sofern man den Monitor via HDMI Anschluss betreibt, kann man den Kopfhörerausgang des Monitors nutzen, da das HDMI Kabel auch ein Audiosignal übertragen kann.
Natürlich hat mich auch die Leistungsaufnahme des Monitors mit einer sparsamen LED Hintergrundbeleuchtung interessiert.
100% Helligkeit: 26W
50% Helligkeit: 21W
0% Helligkeit: 18W
Der LG 2350VR ist bei gleicher Helligkeit etwa 5-10W sparsamer als der LG 2361V, es lohnt sich meiner Meinung nach nicht wegen der geringen Stromersparnis auf eine LED Hintergrundbeleuchtung zu setzen.
Die geringe Leistungsaufnahme macht sich jedoch positiv im Design bemerkbar, da keine Lüftungsschlitze mehr notwendig sind.
Somit gehören Insekten im Monitor der Vergangenheit an.
Inzwischen habe ich mich mit dem Seitenverhältnis von 16:9 angefreundet, da mir das Verhältnis beim Filme schauen und Spielen gut gefällt.
Jedoch würde ich mir manchmal mehr vertikale Pixel wünschen, um beispielsweise bei PDF Dokumenten oder beim Surfen weniger scrollen zu müssen.
Die Bildqualität liegt auf einem Niveau mit anderen sehr guten TN Monitoren.
Zu den beiden nachfolgenden Bildern ist zu sagen, dass die beiden Monitore mit den Standardeinstellungen betrieben wurden.
Im Gegensatz zu meinem LG 2361V, welcher im Bild links zu sehen ist, sind die Farben auch nach manueller Einstellung des Monitors minimal kälter, jedoch fällt mir der Unterschied nur im direkten Vergleich auf.
Ich habe den Monitor mit schnellen Spielen wie zum Beispiel Trackmania Nations Forever und F1 2010 getestet und kann den Monitor uneingeschränkt für Gamer empfehlen, da das Bild auch bei schnellen Bewegungen sehr scharf bleibt.
In Spielen konnte ich keine Nachteile im Vergleich zu meinem LG 2361V feststellen, welcher unter Gamern sehr beliebt ist.
Beim Testen mit Monitor-Testprogrammen kam ich zu dem Ergebnis, dass der LG 2350VR minimal mehr Schlieren erzeugt als der LG 2361V, jedoch konnte ich bei Spielen selbst im direkten Vergleich keinen Unterschied feststellen.
Ich kann beim Monitor keinen Input Lag spüren, der Input Lag ist exakt gleich groß wie bei meinem LG 2361V.
Da ich keinen Röhrenmonitor zur Verfügung habe, konnte ich den Input Lag nicht messen, jedoch weiß ich anhand eines Prad Testberichtes, dass der zu meinem LG 2361V sehr ähnliche LG 2261VP einen Input Lag von 16ms hat- ein recht guter Wert, mit dem selbst anspruchsvolle User zufrieden sind.
Leider ist der Staub auf dem Klavierlack-Monitor sehr gut zu sehen, sodass der Monitor regelmäßig gereinigt werden sollte.
Mit der Skalierung des Monitors bei niedrigen Auflösungen bin ich zufrieden, die liegt auf dem selben Niveau wie beim LG 2361V.
Man merkt deutlich, dass das Bild beim Betrieb mit einer Auflösung kleiner Full HD unschärfer wird, jedoch ist das bei jedem TFT Monitor der Fall.
Der Monitor verfügt über einen Super+ Resolution Chip, welcher laut Hersteller die Bildqualiät bei geringer Auflösungen verbessern soll.
Bei der Aktivierung dieser Funkion werden die Farben übertrieben grell und das Bild wird scharfgezeichnet.
Durch die Scharfzeichnung wird der Treppeneffekt deutlich verstärkt, was sich natürlich negativ auf die Bildqualität auswirkt.
Diesen Chip hätte sich LG sparen sollen, da dieser Chip die Bildqualität meiner Ansicht nach nicht verbessert- ganz im Gegenteil, ich finde, dass die Super Resolution+ Funktion die Bildqualität verschlechtert.
LG wirbt mit einem gigantischen dynamischen Kontrastverhälnis von 5.000.000:1, jedoch ist in der Praxis der Kontrast gleich gut wie bei meinem LG 2361V, welcher "nur" ein dynamisches Kontrastverhältnis von 50.000:1 bietet.
Der hohe Wert von 5.000.000 kommt zustande, weil sich die Hintergrundbeleuchtung bei einem völlig schwarzen Bildschirm sehr stark abdunkelt, sodass schwarz wirklich schwarz und nicht dunkelgrau ist.
Die Ausleuchtung ist perfekt, ich konnte keine Lichthöfe entdecken.
Der Monitor besitzt einen Helligkeitssensor, welcher die Helligkeit automatisch auf das Umgebungslicht anpasst- eine sehr nützliche Funktion, wenn man den Monitor bei abwechselnden Lichtverhältnis betreibt.
Außerdem spart diese Funkion Strom, da der Verbrauch primär von der Hintergrundbeleuchtung anhängig ist.
Die Funktion arbeitet sehr unauffällig, da die Helligkeit nur sehr langsam verändert wird, genau so soll es sein.
Wie auf den Bildern weiter oben zu sehen war, wird der Monitor über ein externes Netzteil versorgt, welches mit 36W spezifiziert ist.
Weder der Monitor, noch das Netzteil verursachen fiepende Geräusche, was heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist.
Fazit:
Grafikern ist weiterhin von einem TN Panel abzuraten, da die Farben weniger realitätsgetreu und stäker vom Blickwinkel abhängig sind, als bei hochwertigen Panel.
Das LED Backlight wirkt sich nicht postitiv auf die Bildqualität aus, jedoch ermöglicht die LED Technologie sehr schmale und sparsame Monitore.
Ich persönlich würde mir den Monitor nicht kaufen, da der sehr ähnliche LG E2350V deutlich günstiger ist.
Der LG E2350V unterscheidet sich vom LG E2350VR lediglich im Design und es fehlt der Super+ Resolution Chip.
Der Super+ Resolution Chip ist eine Enttäuschung, jedoch war mir von vornherein klar, dass auch die beste Elektronik aus einem niedrig aufgelösten Bild kein detailreiches Full HD Bild zaubern kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Monitor sehr gut für Gamer geeignet ist, jedoch hätte ich mir bei dem Preis von über 200€ eine bessere Ergonomie gewünscht.
mfg dorndi
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