xBlackstormx
Cadet 1st Year
- Registriert
- Juni 2005
- Beiträge
- 12
Hallo @ all!
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, also bitte nicht sauer sein, wenn ich irgendwelche Forenregeln verletze, ist keine Absicht!
*** Vorab zum Bericht ***
Mein Bericht soll nicht den Anspruch einer Fachlektüre erheben, sondern stellt nur eine Zusammenfassung meiner Eindrücke dar. Wenn sich meine Darstellung nicht mit euren Erfahrungen deckt, schreibt es mir, dann sollten wir es im Sinne der Interessenten ändern.
Ich habe bisher drei „FSC Amilo M 3438 GM 1706972“ in den Händen gehalten und sie ausgiebig getestet. Um das genauer zu erklären, befinden sich nun zwei dieser Geräte in meinem Besitz, eines wurde aufgrund eines Pixelfehlers ausgetauscht.
Eingeteilt ist der Bericht in ein knappes Vorwort, die Beleuchtung der äusseren Erscheinung und die integrierte Hardware. Abschließend formuliere ich ein Fazit. Ausserdem werde ich den Beitrag auch in anderen Foren veröffentlichen, damit er möglichst verfügbar wird.
*** Exterior ***
* Gehäuse *
Das Notebook macht äußerlich auf den ersten Blick eine attraktive Figur. Es ist aus aluminium- und schwarzfarbenen Plastik gefertigt und wirkt aufgrund der Breite des 17 Zoll Widescreen Displays sehr massiv. Greift man das Notebook erhält man einen gegensätzlichen Eindruck: Es ist zwar relativ schwer, jedoch nicht unhandlich. Dabei macht das Kunststoffgehäuse ein recht vertrauenserweckenden Eindruck. Das Notebook macht im ganzen trotz seiner Breite und dem damit assoziierten "Herumschleppen" eine schlanke Figur, denn es ist im zugeklappten Zustand knapp 3,5 cm hoch.
Auf der Hinterseite des Displays ist dezent das Fujitsu Siemens Logo eingearbeitet. Da ich bisher nur Notebooks < 15 Zoll besessen habe, wirkt es entsprechend auf mich und somit bestimmt die Größe des Gerätes auch seinen Einsatz: Halb-mobiles Desktop-Replacement. Auf der Unterseite sind zwei zugeschraubte Schächte und das Batteriefach erkennbar. Dieses ist durch einen Schiebeschalter verschließbar. Ich persönlich bin sehr angetan von dem Design des Geräts, denn im aufgeklappten Zustand entfaltet das Notebook seinen gesamten Charme.
* Tastatur *
Flach in das Gerät eingesetzt liegt die Tastatur schön mittig und gut ablesbar. Sie ist leichtgängig und weich im Anschlag und das Tippen ist ausgesprochen leise. Sie entspricht vollkommen der gängigen Norm und ist duch ein paar notebookspezifische Tastenkobinationen erweitert worden. Meiner Einschätzung nach ist sie korrekt platziert, da man intuitiv die richtige Taste trifft. Sie wird von einem schwarzen Rahmen umgeben, welcher sich wiederum in das matt-chromfarbene Gehäuse fügt.
Etwas schade ist die Tatsache, dass die weißen Buchstaben nach und nach durch das Tippen minimal dunkler zu werden scheinen. Also immer vorher schön die Hände waschen!
* Lautsprecher und Buttons *
Zwischen Tastatur und Display sind die Lautsprecher unter einem feinen, unscheinbaren Gitter verborgen. Auch nach ihrem Ertönen ist es schwer sie zu lokalisieren. Sie klingen nicht blechern wie in anderen Notebooks, jedoch fehlt ihnen ein wenig der Tiefgang, sprich Bass. Durch ein Drehrädchen auf der linken Notebookseite kann man sie überraschend laut werden lassen.
Eine horizontale Reihe von vier Buttons ermöglicht den Schnellzugriff auf vordefinierte Programme, sowie die Lüfterregulierung. Der Powerknopf rechts von ihnen wird von angenehm blau leuchtenden Ring umfasst. Der Gerätestatus, sowie Batterieanzeige, etc. befinden sich unterhalb des Displays, sie leuchten schwach aber gut lesbar, sodass sie nicht blenden.
* Display *
Das Display wirkt wie ein großer schwarzer Spiegel, was den ein oder anderen stören könnte. Da ich bisher stets mit matten TFTs gearbeitet habe, war ich zunächst geteilter Meinung über diesen Anblick, aber dazu später mehr.
* Mausdruckpad *
Bedienen lässt sich das Gerät zudem mittels des üblichen Druckpads und zweier Tasten, welche ausgesprochen unauffällig integriert sind, was mir besonders gefällt. Die Bedienung ist notebooktypisch und in meinen Augen generell eine „Fummelarbeit“, sodass ich das Notebook über einen der USB 2.0 Anschlüsse mittels externer Maus bediene und dazu das Druckpad mit einfachem Knopfdruck deaktiviere.
* Anschlüße *
Die Anschlüsse an den Seiten des Notebooks sind funktional ausgerichtet und werden nicht durch Stöpsel oder ähnliches verdeckt. In meinen Augen ist das kein Problem, Staub wird sich nicht ansammeln, da mir das Gerät zu lieb ist und eine Gefahr der Beschädigung ist auch nicht gegeben. Der Stand des Amilo auf dem Tisch ist optimal: Es rutscht und wackelt nicht. Dafür sorgen „Gummistopper“ und 4 Kg Gewicht.
Ein besonderes Gimmick ist die ultra-flache, im ExpressCard-Slot verborgene Fernbedienung, welche nur auf kurzen Druck aus der rechten Seite des Gehäuses springt. Mit ihr lassen sich diverse Programme bedienen, sie ist so allzeit bereit und der Anwender wird sie höchstwahrscheinlich nicht verbummeln. J
*** Interior ***
* Betriebsystem *
Das System bootet standardmäßig in Windows XP SP 2 und wartet auf die Erstkonfiguration durch den Benutzer. Danach offenbart sich die Vorinstallation des Geräts durch den Hersteller. Es wird eine jede Menge Software bereitgestellt, welche vom Brennprogramm Nero bis über den Magix Bildbetrachter bis hin zum Norton Antivirenprogramm führt. Welche dieser Programme tatsächlich gebraucht werden entscheit der Benutzer selbst. Ich für meinen Teil habe zunächst jegliche in meinen Augen überflüssige Software entfernt. Darunter fallen Setupdatein des Providers AOL, etc.. Sprich, der Anwender bekommt einerseits ein vorinstalliertes Betriebssystem, darf sich jedoch die Zeit nehmen alles überflüssige zu deinstallieren.
* Prozessor und Arbeitsspeicher *
Im Amilo M 3438 taktet ein energiesparender Intel Pentium M 740 mit Centrino Technologie und einem Takt von etwa 1,73 GHz. Der Prozessor hat einen Frontsidebus von 533 MHz und einen Cache von 2 MB. Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um zwei DDR 2 RAM- Module zu jeweils 512 MB der Firma Hyundai. Sie haben einen Takt von 400 MHz. Anwendungen und Spiele starten äußerst schnell und laufen stabil. Die Ladezeiten sind angenehm kurz.
* Mainboard *
Leider habe ich auch duch das Systemdiagnoseprogramm AIDA32 keine Angaben festmachen können.
* Festplatte *
In dieser Version des Amilo arbeiten zwei Fujitsu eigene SCSI Festplatten zu jeweils etwa 75 GB und 5400 U/Min im Raid-Verbund, was für eine sehr gute Geschwindigkeit sorgt. Zudem kann durch beiliegende Software die Konfiguration geändert werden. Angegeben sind laut Hersteller insgesamt 160 GB. Die HDDs waren für mich ein besonderer Kaufgrund, sie bieten enorm viel Platz für ein Notebook, insbesondere wenn man auf externe Laufwerke verzichten möchte. Bei allen drei Geräten laufen die Festplatten leise und kaum wahrnehmbar. Ein ruhiges Vibrieren ist durch die Handauflage minimal spürbar. Nach etwa einer Stunde sind die Festplatten warm, bleiben aber meiner Überzeugung nach unterhalb dem Level, dass ich von „heiß“ sprechen würde. Auch eine Standart HDD aus dem Desktop PC entwickelt Wärme, die nur nicht wahrgenommen wird. Ich erachte die Wärmeentwicklung des Notebooks angesichts der Leistung als akzeptabel und zum derzeitigen Stand der Technik für unumgänglich.
* Display (Technik) *
Das Display wird als 17 Zoll TFT mit „GlareScreen Technologie“ veräußert und zeichnet sich durch eine Bilddiagonale von 43,18 cm aus. Es ist nicht matt wie z. B. ein TN-Panel aus dem Desktop-TFT Bereich, sondern spiegelt und strahlt nahezu. Dem Einsatz im Haus steht nichts entgegen, doch der Aufenthalt im Garten oder auf dem Balkon könnte schnell beendet sein: Bei sehr starkem Tageslicht (z. B. durch die Mittagssonne) ist das Display undeutlich und in meinen Augen in der Standardeinstellung unablesbar. Ich habe gewütet und geflucht, bis ich kurzerhand die Helligkeitssteuerung für das Display fand, welche sich stufenlos variieren lässt und nach etwa 10 Minuten wieder abschwächt um die möglicherwise versehentlich angelassene Helligkeitsintensivierung im Sinne der Energiesparfunktion zu deaktivieren. Per einfachem Tastendruck ist die Helligkeit erneut auf hohem Level. Nun ist das Display ansehnlich und funktional, auch wenn es im Aussenbereich nicht an die Effektivität eines matten Bildes heranreicht. Zurück im Haus wendet sich das Blatt: Hier möchte ich die spiegelnde Oberfläche nicht missen: Die Farbdarstellung gefällt mir beinahe besser als die meines Samsung TN-Panels. Die Farben und der Kontrast sind klar, brillant und sauber.
Nichts wird reflektiert, die Helligkeit und Ausleuchtung überdeckt das ganze Bild. Sicherlich gibt es bessere Panels mit noch besser Darstellung, aber als gelegentlicher Photoshop-Nutzer, Hobbyphotograph und Spieler sind die Eigenschaften des Displays mehr als zufriedenstellend. Mit meinem Wissen und meiner Ansicht nach würde ich sie für diese Klasse als überragend bezeichnen. Als kleines Manko ist mir das leichte Flackern des Bildschirmes aufgefallen, wenn man eine einheitliche Farbe betrachten, insofern der Akkustand sich dem Ende (< 15 %) zuneigt. Schließt man nun das Netzteil an ist das Bild störungsfrei. Die Auflösung entspricht WXGA, sprich 1440x900 Pixel, was ich als ungewöhnlich bezeichnen würde, zumal die Darstellung hätte noch besser sein können, hätte der Hersteller ein hochauflösenderes Panel verbaut. Das Bildschirmformat ist zum Arbeiten am Desktop und zum DVD gucken optimal, in Spielen kann es jedoch zu leichten Darstellungsveränderungen kommen. Der aktuelle Ego-Shooter "Pariah" zum Beispiel unterstützt am normalen Desktop PC, unter der Vorraussetzung das ein kompatibler Bildschirm und eine entsprechende Grafikkarte parat ist, hohe Auflösungen. Auf dem Notebook kommt man jedoch nicht über 1024x768 Pixel hinaus, wodurch das Display interpolieren würde. Und das schaut wahrhaftig abscheulich aus! Aber bitte nicht abgeschreckt sein, auch wenn ich diese Tatsache mit einigen weiteren älteren wie neueren Spielen beobachtet habe. Ein kleiner Trick aus dem TFT Bereich jenseits der 20 Zoll Grenze verhilft zur entspannten Gamepartie: Foren wie das „Widescreengamingforum“ (Google hilft gern) bieten eine Plattform um die notwenigen Infos zu bekommen, wie man Spieledatein (INIs z. B.) abändert, sodass sie das Bildformat unterstützen. Nun lässt sich in "Pariah" beobachten, dass die Proportionen stimmen, jedoch nicht der gesamte Bildschirmbereich dargestellt wird. Ich schätze, dass etwa < 5 % des eigentlichen Bildes fehlen. In meinen Augen kein Grund für Tränen, da dies von Spiel zu Spiel verschieden ist und einen nicht auf den letzten Platz des Gamerankings katapultiert. J Ganz wichtig: Schlierenbildung konnte ich nicht feststellen!
Wie oben bereits erwähnt hatte ich unglücklicherweise mit einem der Geräte einen Pixelfehler erhalten. Diese sind aufgrund der geltenden Normen und der Pixelfehlerklasse 2 zu akzeptieren, insofern man nicht durch einen äußerst kulanten und freundlichen Service ein neues Gerät bereitgestellt bekommt. Zu dem Pixelfehler lässt sich sagen, dass ich bisher immer wahre Albträume vor diesen kleinen fiesen Punkten hatte, bis ich einen sah. Sie sind tatsächlich halb so schlimm und gehen in der Masse der Pixel unter, sodass man sie nach spätestens 10 Min vollends übersieht. Nur beim DVD gucken und anderen kontrastreichen Anwendungen sticht der Punkt heraus, sodass ich mein Glück versuchen wollte. Inwiefern dieses Vorfall ein Einzelfall ist und wie viele Benutzer dieses Gerätes es gibt die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, weiß ich nicht, jedoch habe ich in drei Fällen ein fehlerhaftes Display gehabt, was sicherlich nicht demonstrativ für die gesamte Serie, sondern einfach nur Pech ist.
* Grafikkarte *
Leben wird dem Display dank einer NVIDIA GeForce Go 6800 PCI Express Grafikkarte eingehaucht. Hier entfaltet das Notebook echte Power, welche sich von den bisherigen Grafikkarten deutlich absetzt jedoch den aktuellsten Modellen ( Go 6800 Ultra ) NVIDIAs unterlegen ist. Die Karte besitzt 256 MB DDR 1 RAM und das ist in meinen Augen ein Punkt zum Stirnrunzeln. 256 MB versprechen viel, allerdings bietet DDR1 RAM keine so hohen Taktraten wie der neuere DDR 3 RAM, der ebenfalls hätte verbaut werden können. Es handelt sich hierbei also in gewisser Weise um eine Bremse auch wenn die Grafik dennoch überragend ausschaut, denn die Karte könnte trotz der auf 12 Stück reduzierten Pipelines mehr Leistung entwickeln. Ich denke an diesem Punkt rechtfertigt sich dieses kleine Defizit neben der unüblichen Darstellung über 1440x900 Bildpunkte über den vergleichsweise günstige Preis für das Notebook. Half-Life 2, Pariah, Warcraft 3, etc. sind dennoch mit Kantenglättung und modifizierter Auflösung eine Augenweide. Ein digitaler DVI-I sowie ein S-VGA Anschluss bieten die Möglichkeit externe Bildbetrachter (TV, TFT, CRT, Beamer, etc.) einzusetzen. Diese Funktion habe ich bisher noch nicht näher betrachtet.
Die derzeit aufstrebende MXM Technologie scheint dieses Notebook noch nicht zu beherrschen. Entsprechende Hinweise darauf fehlen. Ein Austausch der Grafikkarte zu Upgradezwecken wird somit nicht möglich sein.
* Anschlüße *
Weitere Anschlüsse sind durch vier einzelne USB 2.0 Buchsen, ein 4in1 Kartenleser (SD/MS/MMC/MSPRO), einen SPDIF Digital-Audio Ausgang, eine RJ-45- und eine Modembuchse, eine Firewireschnittstelle sowie einen ExpressCard-Slot gegeben. Sie funktionieren alle einwandfrei. Das Notebook verfügt zwar über eine Infrarot-, aber über keine Bluetoothschnittstelle, für mich waren sie auch nicht interessant.
Hingegen hat mich ganz speziell die WLAN Eingenschaft des Amilo überzeugt: Das Gerät zeigt sich äusserst kompatibel und der verbaute Intel PRO/Wireless 2200 BG Chipsatz mit bis zu 54 Mbit/s arbeitet auch durch drei (!) massive Beton- und Stahldecken mit ausgezeichneter Geschwindigkeit. Die WLAN Option lässt sich sogar manuell über einen Sicherheitsschalter an der Notebookfront zu- bzw. abschalten. Die Kommunikation geschieht dank Windows XP automatisch und ist kinderleicht zu handhaben.
* DVD Kombi Laufwerk *
Im Amilo werkelt leise rotierend ein DVD Double Layer +/- R/RW Brenner der Firma NEC (NEC DVD+-RW ND-6500A), welcher mir bisher gute Dienste geleistet hat. Das Laufwerk läuft laufruhig und akzeptierte bisher jegliches der versprochenen Formate. Sogar verkratzte und primitiv anmutende Billigrohlinge. Da Laufwerke immer Stromverbrauch bedeuten, ist es sinnvoll den Brenner in Verbindung mit dem Netzteil zu benutzen, wobei ich eine 4,7 GB DVD bei halben Ladestand komplett brennen konnte und dennoch genug Zeit bis zum Blackout vorhanden war. Also hier keine Sorge. Dennoch rate ich angesichts der großen Festplatten zur Imagenutzung, insofern es die Nutzungsrechte zulassen!
* Akku *
Für viele ein besonderes Kaufkriterium: Die Akkulaufzeit. Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich von der Dauer überrascht bin! Sicherlich ernte ich nun Gelächter seitens der Mobility-Lobby die locker mehrere Stunden im Stadtpark rumgeistern können, allerdings versuche ich das Notebook ganz objektiv nach Leistung und Qualität zu beurteilen, die in einem Verhältnis zu dem Energieverbrauch stehen sollte. Ich habe bereits von leistungsstarken Gamingnotebooks erfahren, die maximal 45 Minuten Spaß bieten und das sind tatsächlich bescheidene Werte. Beim allen drei Amilos komme ich im vollgeladenen Akkuzustand knapp über 2 Stunden hinaus, welche auch vom Hersteller angegeben werden. Dabei nutze ich die Windowsinterne Energiesparfunktion, insofern es sich um Anwendungen handelt. Hierbei wird der Prozessor sowie die Grafikkarte heruntergetaktet. Bei einem grafikintensiven Spiel muss diese Option gezwungenermaßen verändert werden, da sonst katastrophal schlechte Grafik nach dem Diashow-Prinzip aufwartet. Für lange Gamingsessions empfiehlt sich das Netzteil, welches nebenbei den Akku lädt. Ohne Netzteil ist der Gamingspaß auf etwas über eine Stunde begrenzt. Zugegeben: Wer schüttelt nun den Kopf und fragt sich, wieso ich dieses Gerät nutze? Ich denke man muss an dieser Stelle unterscheiden und die Anforderungen an das Notebook klar definieren. In meinen Augen bedeutet Mobilität das schnelle und unkomplizierte Wechseln des Arbeitsplatzes an welchem ich mir regelmäßig Energie abzweige ohne, dass ich erst die einzelnen Elemente herumschleppen muss. Benutzer die sich eher an tatsächlicher Mobilität orientieren, sprich langer Akkulaufzeit, sind mit diesem Gerät falsch beraten, selbst mit der fortschreitenden Entwicklung der Akkukapazität.
Das Laden des Notebooks ist nach etwa 2 ½ - 3 Stunden abgeschlossen.
Neben der Energiesparfunktion ist das Gerät insofern konfiguriert, dass wenn man den Deckel bei aktiviertem System schließt, das Notebook in den Ruhezustand abschaltet. Für alle Detailverliebten: Es handelt sich um Lithium-Ionen Akkus.
Um weitere Betriebszeit herauszukitzeln bietet sich das von kürzlich in Version 1.8.1 veröffentlichte Programm "Centrino Hardware Control" an. Hierzu zitiere ich "computerbase.de": "Mit ein wenig Aufwand lässt sich mit dem Programm Centrino Hardware Control (...) das kabellose Vergnügen auch bei Intels bereits sehr stromsparender Centrino-Mobiltechnologie teilweise noch deutlich verlängern und gleichzeitig der Akku schonen, was dessen Lebensdauer nur zu Gute kommt.".
* Wärmeentwicklung *
Neben der Wärmeentwicklung der Festplatten gilt es die des Prozessors und der Grafikkarte zu erwähnen. Die Gesamttemperatur liegt mit 50° C - 55° C im Durchschnitt und stellt keinen Grund zur Sorge dar. In Desktop Systemen lassen sich zwar geringere Temperaturen erreichen, allerdings kann man dort auch andere Kühlsysteme verwenden. Die Temperatur ist für den Benutzer kaum wahrnehmbar. Die Lüfterfunktion arbeitet zuverlässig und springt von nach Bedarf kurzeitig an. Die Kühlschlitze an der Unterseite können höchstens auf einer ungünstigen Tischdecke oder den Knien verdeckt werden, wodrauf man acht geben sollte, wenn man dem Notebook einen Hitzeschock ersparen will.
* Betriebslautstärke *
Zur Betriebslautstärke kann ich folgendes sagen: Subjektiv verschieden und reine Gewöhnungssache. Momentan rauscht wie ich hier schreibe eine 6800 Ultra in meinem Desktop PC vor sich hin und sie wird im Allgemeinen als sehr laut empfunden. Nach kurzer Eingewöhnung überhöre ich sie schlichtweg. Stelle ich nun das Amilo Notebook daneben ist es für meine Ohren nahezu unhörbar. Einzig beim Laden einer DVD oder dem Start des Notebooks ist ein Lüftergeräusch deutlich (aber nicht permanent) hörbar, doch in keiner Weise störend. Das Notebook ist aufgrund der soliden Verarbeitung so beschaffen, dass nichts klappert, pfeift oder sonst irgendwelche Töne von sich gibt.
In einem der drei Fälle hat sich mit dem Netzteil eine Besonderheit ergeben, die ich auch bei Netzteilen anderer Geräte festgestellt habe: Es gab ein hochfrequentiertes „Surren“ von sich. Durch den Umtausch hat sich das nun erledigt und ist nicht wieder aufegtreten.
*** Fazit ***
Wie bereits erwähnt sollten die Anforderungen an ein Notebook zuvor gedanklich zusammengefasst werden. Es gilt der Leitspruch: Was will ich tatsächlich? Was brauche ich und was wäre netter „Schnickschnack“? Da es leider noch kein definitives Allroundtalent gibt, dass alle zufrieden stellt und zudem bezahlbar wäre, muss man selektieren und auswerten, wozu man das Notebook eigentlich einsetzten will.
Anfänglich habe ich bereits den Einsatzbereich des Amilos beschrieben: Das Desktop-Replacement. Gemessen an dem Gewicht, der relativ zur Leistung großen aber für wahre Mobilität (jenseits der zwei Stunden Grenze) zu geringen Akkulaufzeit kann man sich die Benutzung des Amilos an jeder Stelle an denen das Gerät auf den Knien lastet getrost „abschminken“. Hier ist der Einsatz eines solchen Systems schlichtweg deplaziert. Die Benutzung empfiehlt sich auf einer ebenen Fläche in einem Abstand von schätzungsweise 60 cm gemessen vom Display. Bei längerer (> 2 Std.) Benutzung ist die Anbindung an das Stromnetz unerläßlich. Ich möchte jedoch betonen, dass einem Ausflug mit dem Gerät nichts im Weg steht, insofern man nicht länger als die besagten zwei Stunden mit dem Gerät arbeiten will.
Neben ein paar Schwächen in Hinblick auf die ungewöhnliche Auflösung und die ein wenig gehemmte Grafikpower bietet das Amilo jedoch auch Stärken, wie den großen und schnellen Arbeitsspeicher, die enorme Festplattengröße, das schicke Design sowie den schnellen Prozessor. Im Dauerbetrieb halten sich Wärmeentwicklung und Betriebsgeräusch die Waage.
In diesem Preissegment ein attraktives und leistungsfähiges Notebook mit 17 Zoll Breitbildschirm zu finden, dass Gamingspaß ohne nervenden Schliereneffekt verspricht und das bereitwillig jede Desktoparbeit bewältigt ist nicht leicht. Ich denke es im „FSC Amilo M 3438 GM 1706972“ gefunden zu haben.
Ich betrachte das Notebook als gelungenen Kompromiss zwischen meinen Anforderungen, den Möglichkeiten und meinem Geldbeutel und halte mir dabei vor Augen, dass es die „Eierlegendewollmilchsau“ wohl auch weiterhin nicht geben wird.
Ich empfehle dieses Notebook all jenen, die ungebunden und befreit von „PC Schlepperei“ , dem Standard ein bisschen voraus und dennoch Preis-/Leistungsbewusst sein wollen. Den Langezeittest gilt es ab nun zu bestehen. J
Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen, besonders wenn ich etwas falsch dargestellt haben sollte oder jmd. eine andere Erfahrung mit dem Gerät gemacht hat!
xBlackstormx :
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, also bitte nicht sauer sein, wenn ich irgendwelche Forenregeln verletze, ist keine Absicht!
*** Vorab zum Bericht ***
Mein Bericht soll nicht den Anspruch einer Fachlektüre erheben, sondern stellt nur eine Zusammenfassung meiner Eindrücke dar. Wenn sich meine Darstellung nicht mit euren Erfahrungen deckt, schreibt es mir, dann sollten wir es im Sinne der Interessenten ändern.
Ich habe bisher drei „FSC Amilo M 3438 GM 1706972“ in den Händen gehalten und sie ausgiebig getestet. Um das genauer zu erklären, befinden sich nun zwei dieser Geräte in meinem Besitz, eines wurde aufgrund eines Pixelfehlers ausgetauscht.
Eingeteilt ist der Bericht in ein knappes Vorwort, die Beleuchtung der äusseren Erscheinung und die integrierte Hardware. Abschließend formuliere ich ein Fazit. Ausserdem werde ich den Beitrag auch in anderen Foren veröffentlichen, damit er möglichst verfügbar wird.
*** Exterior ***
* Gehäuse *
Das Notebook macht äußerlich auf den ersten Blick eine attraktive Figur. Es ist aus aluminium- und schwarzfarbenen Plastik gefertigt und wirkt aufgrund der Breite des 17 Zoll Widescreen Displays sehr massiv. Greift man das Notebook erhält man einen gegensätzlichen Eindruck: Es ist zwar relativ schwer, jedoch nicht unhandlich. Dabei macht das Kunststoffgehäuse ein recht vertrauenserweckenden Eindruck. Das Notebook macht im ganzen trotz seiner Breite und dem damit assoziierten "Herumschleppen" eine schlanke Figur, denn es ist im zugeklappten Zustand knapp 3,5 cm hoch.
Auf der Hinterseite des Displays ist dezent das Fujitsu Siemens Logo eingearbeitet. Da ich bisher nur Notebooks < 15 Zoll besessen habe, wirkt es entsprechend auf mich und somit bestimmt die Größe des Gerätes auch seinen Einsatz: Halb-mobiles Desktop-Replacement. Auf der Unterseite sind zwei zugeschraubte Schächte und das Batteriefach erkennbar. Dieses ist durch einen Schiebeschalter verschließbar. Ich persönlich bin sehr angetan von dem Design des Geräts, denn im aufgeklappten Zustand entfaltet das Notebook seinen gesamten Charme.
* Tastatur *
Flach in das Gerät eingesetzt liegt die Tastatur schön mittig und gut ablesbar. Sie ist leichtgängig und weich im Anschlag und das Tippen ist ausgesprochen leise. Sie entspricht vollkommen der gängigen Norm und ist duch ein paar notebookspezifische Tastenkobinationen erweitert worden. Meiner Einschätzung nach ist sie korrekt platziert, da man intuitiv die richtige Taste trifft. Sie wird von einem schwarzen Rahmen umgeben, welcher sich wiederum in das matt-chromfarbene Gehäuse fügt.
Etwas schade ist die Tatsache, dass die weißen Buchstaben nach und nach durch das Tippen minimal dunkler zu werden scheinen. Also immer vorher schön die Hände waschen!
* Lautsprecher und Buttons *
Zwischen Tastatur und Display sind die Lautsprecher unter einem feinen, unscheinbaren Gitter verborgen. Auch nach ihrem Ertönen ist es schwer sie zu lokalisieren. Sie klingen nicht blechern wie in anderen Notebooks, jedoch fehlt ihnen ein wenig der Tiefgang, sprich Bass. Durch ein Drehrädchen auf der linken Notebookseite kann man sie überraschend laut werden lassen.
Eine horizontale Reihe von vier Buttons ermöglicht den Schnellzugriff auf vordefinierte Programme, sowie die Lüfterregulierung. Der Powerknopf rechts von ihnen wird von angenehm blau leuchtenden Ring umfasst. Der Gerätestatus, sowie Batterieanzeige, etc. befinden sich unterhalb des Displays, sie leuchten schwach aber gut lesbar, sodass sie nicht blenden.
* Display *
Das Display wirkt wie ein großer schwarzer Spiegel, was den ein oder anderen stören könnte. Da ich bisher stets mit matten TFTs gearbeitet habe, war ich zunächst geteilter Meinung über diesen Anblick, aber dazu später mehr.
* Mausdruckpad *
Bedienen lässt sich das Gerät zudem mittels des üblichen Druckpads und zweier Tasten, welche ausgesprochen unauffällig integriert sind, was mir besonders gefällt. Die Bedienung ist notebooktypisch und in meinen Augen generell eine „Fummelarbeit“, sodass ich das Notebook über einen der USB 2.0 Anschlüsse mittels externer Maus bediene und dazu das Druckpad mit einfachem Knopfdruck deaktiviere.
* Anschlüße *
Die Anschlüsse an den Seiten des Notebooks sind funktional ausgerichtet und werden nicht durch Stöpsel oder ähnliches verdeckt. In meinen Augen ist das kein Problem, Staub wird sich nicht ansammeln, da mir das Gerät zu lieb ist und eine Gefahr der Beschädigung ist auch nicht gegeben. Der Stand des Amilo auf dem Tisch ist optimal: Es rutscht und wackelt nicht. Dafür sorgen „Gummistopper“ und 4 Kg Gewicht.
Ein besonderes Gimmick ist die ultra-flache, im ExpressCard-Slot verborgene Fernbedienung, welche nur auf kurzen Druck aus der rechten Seite des Gehäuses springt. Mit ihr lassen sich diverse Programme bedienen, sie ist so allzeit bereit und der Anwender wird sie höchstwahrscheinlich nicht verbummeln. J
*** Interior ***
* Betriebsystem *
Das System bootet standardmäßig in Windows XP SP 2 und wartet auf die Erstkonfiguration durch den Benutzer. Danach offenbart sich die Vorinstallation des Geräts durch den Hersteller. Es wird eine jede Menge Software bereitgestellt, welche vom Brennprogramm Nero bis über den Magix Bildbetrachter bis hin zum Norton Antivirenprogramm führt. Welche dieser Programme tatsächlich gebraucht werden entscheit der Benutzer selbst. Ich für meinen Teil habe zunächst jegliche in meinen Augen überflüssige Software entfernt. Darunter fallen Setupdatein des Providers AOL, etc.. Sprich, der Anwender bekommt einerseits ein vorinstalliertes Betriebssystem, darf sich jedoch die Zeit nehmen alles überflüssige zu deinstallieren.
* Prozessor und Arbeitsspeicher *
Im Amilo M 3438 taktet ein energiesparender Intel Pentium M 740 mit Centrino Technologie und einem Takt von etwa 1,73 GHz. Der Prozessor hat einen Frontsidebus von 533 MHz und einen Cache von 2 MB. Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um zwei DDR 2 RAM- Module zu jeweils 512 MB der Firma Hyundai. Sie haben einen Takt von 400 MHz. Anwendungen und Spiele starten äußerst schnell und laufen stabil. Die Ladezeiten sind angenehm kurz.
* Mainboard *
Leider habe ich auch duch das Systemdiagnoseprogramm AIDA32 keine Angaben festmachen können.
* Festplatte *
In dieser Version des Amilo arbeiten zwei Fujitsu eigene SCSI Festplatten zu jeweils etwa 75 GB und 5400 U/Min im Raid-Verbund, was für eine sehr gute Geschwindigkeit sorgt. Zudem kann durch beiliegende Software die Konfiguration geändert werden. Angegeben sind laut Hersteller insgesamt 160 GB. Die HDDs waren für mich ein besonderer Kaufgrund, sie bieten enorm viel Platz für ein Notebook, insbesondere wenn man auf externe Laufwerke verzichten möchte. Bei allen drei Geräten laufen die Festplatten leise und kaum wahrnehmbar. Ein ruhiges Vibrieren ist durch die Handauflage minimal spürbar. Nach etwa einer Stunde sind die Festplatten warm, bleiben aber meiner Überzeugung nach unterhalb dem Level, dass ich von „heiß“ sprechen würde. Auch eine Standart HDD aus dem Desktop PC entwickelt Wärme, die nur nicht wahrgenommen wird. Ich erachte die Wärmeentwicklung des Notebooks angesichts der Leistung als akzeptabel und zum derzeitigen Stand der Technik für unumgänglich.
* Display (Technik) *
Das Display wird als 17 Zoll TFT mit „GlareScreen Technologie“ veräußert und zeichnet sich durch eine Bilddiagonale von 43,18 cm aus. Es ist nicht matt wie z. B. ein TN-Panel aus dem Desktop-TFT Bereich, sondern spiegelt und strahlt nahezu. Dem Einsatz im Haus steht nichts entgegen, doch der Aufenthalt im Garten oder auf dem Balkon könnte schnell beendet sein: Bei sehr starkem Tageslicht (z. B. durch die Mittagssonne) ist das Display undeutlich und in meinen Augen in der Standardeinstellung unablesbar. Ich habe gewütet und geflucht, bis ich kurzerhand die Helligkeitssteuerung für das Display fand, welche sich stufenlos variieren lässt und nach etwa 10 Minuten wieder abschwächt um die möglicherwise versehentlich angelassene Helligkeitsintensivierung im Sinne der Energiesparfunktion zu deaktivieren. Per einfachem Tastendruck ist die Helligkeit erneut auf hohem Level. Nun ist das Display ansehnlich und funktional, auch wenn es im Aussenbereich nicht an die Effektivität eines matten Bildes heranreicht. Zurück im Haus wendet sich das Blatt: Hier möchte ich die spiegelnde Oberfläche nicht missen: Die Farbdarstellung gefällt mir beinahe besser als die meines Samsung TN-Panels. Die Farben und der Kontrast sind klar, brillant und sauber.
Nichts wird reflektiert, die Helligkeit und Ausleuchtung überdeckt das ganze Bild. Sicherlich gibt es bessere Panels mit noch besser Darstellung, aber als gelegentlicher Photoshop-Nutzer, Hobbyphotograph und Spieler sind die Eigenschaften des Displays mehr als zufriedenstellend. Mit meinem Wissen und meiner Ansicht nach würde ich sie für diese Klasse als überragend bezeichnen. Als kleines Manko ist mir das leichte Flackern des Bildschirmes aufgefallen, wenn man eine einheitliche Farbe betrachten, insofern der Akkustand sich dem Ende (< 15 %) zuneigt. Schließt man nun das Netzteil an ist das Bild störungsfrei. Die Auflösung entspricht WXGA, sprich 1440x900 Pixel, was ich als ungewöhnlich bezeichnen würde, zumal die Darstellung hätte noch besser sein können, hätte der Hersteller ein hochauflösenderes Panel verbaut. Das Bildschirmformat ist zum Arbeiten am Desktop und zum DVD gucken optimal, in Spielen kann es jedoch zu leichten Darstellungsveränderungen kommen. Der aktuelle Ego-Shooter "Pariah" zum Beispiel unterstützt am normalen Desktop PC, unter der Vorraussetzung das ein kompatibler Bildschirm und eine entsprechende Grafikkarte parat ist, hohe Auflösungen. Auf dem Notebook kommt man jedoch nicht über 1024x768 Pixel hinaus, wodurch das Display interpolieren würde. Und das schaut wahrhaftig abscheulich aus! Aber bitte nicht abgeschreckt sein, auch wenn ich diese Tatsache mit einigen weiteren älteren wie neueren Spielen beobachtet habe. Ein kleiner Trick aus dem TFT Bereich jenseits der 20 Zoll Grenze verhilft zur entspannten Gamepartie: Foren wie das „Widescreengamingforum“ (Google hilft gern) bieten eine Plattform um die notwenigen Infos zu bekommen, wie man Spieledatein (INIs z. B.) abändert, sodass sie das Bildformat unterstützen. Nun lässt sich in "Pariah" beobachten, dass die Proportionen stimmen, jedoch nicht der gesamte Bildschirmbereich dargestellt wird. Ich schätze, dass etwa < 5 % des eigentlichen Bildes fehlen. In meinen Augen kein Grund für Tränen, da dies von Spiel zu Spiel verschieden ist und einen nicht auf den letzten Platz des Gamerankings katapultiert. J Ganz wichtig: Schlierenbildung konnte ich nicht feststellen!
Wie oben bereits erwähnt hatte ich unglücklicherweise mit einem der Geräte einen Pixelfehler erhalten. Diese sind aufgrund der geltenden Normen und der Pixelfehlerklasse 2 zu akzeptieren, insofern man nicht durch einen äußerst kulanten und freundlichen Service ein neues Gerät bereitgestellt bekommt. Zu dem Pixelfehler lässt sich sagen, dass ich bisher immer wahre Albträume vor diesen kleinen fiesen Punkten hatte, bis ich einen sah. Sie sind tatsächlich halb so schlimm und gehen in der Masse der Pixel unter, sodass man sie nach spätestens 10 Min vollends übersieht. Nur beim DVD gucken und anderen kontrastreichen Anwendungen sticht der Punkt heraus, sodass ich mein Glück versuchen wollte. Inwiefern dieses Vorfall ein Einzelfall ist und wie viele Benutzer dieses Gerätes es gibt die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, weiß ich nicht, jedoch habe ich in drei Fällen ein fehlerhaftes Display gehabt, was sicherlich nicht demonstrativ für die gesamte Serie, sondern einfach nur Pech ist.
* Grafikkarte *
Leben wird dem Display dank einer NVIDIA GeForce Go 6800 PCI Express Grafikkarte eingehaucht. Hier entfaltet das Notebook echte Power, welche sich von den bisherigen Grafikkarten deutlich absetzt jedoch den aktuellsten Modellen ( Go 6800 Ultra ) NVIDIAs unterlegen ist. Die Karte besitzt 256 MB DDR 1 RAM und das ist in meinen Augen ein Punkt zum Stirnrunzeln. 256 MB versprechen viel, allerdings bietet DDR1 RAM keine so hohen Taktraten wie der neuere DDR 3 RAM, der ebenfalls hätte verbaut werden können. Es handelt sich hierbei also in gewisser Weise um eine Bremse auch wenn die Grafik dennoch überragend ausschaut, denn die Karte könnte trotz der auf 12 Stück reduzierten Pipelines mehr Leistung entwickeln. Ich denke an diesem Punkt rechtfertigt sich dieses kleine Defizit neben der unüblichen Darstellung über 1440x900 Bildpunkte über den vergleichsweise günstige Preis für das Notebook. Half-Life 2, Pariah, Warcraft 3, etc. sind dennoch mit Kantenglättung und modifizierter Auflösung eine Augenweide. Ein digitaler DVI-I sowie ein S-VGA Anschluss bieten die Möglichkeit externe Bildbetrachter (TV, TFT, CRT, Beamer, etc.) einzusetzen. Diese Funktion habe ich bisher noch nicht näher betrachtet.
Die derzeit aufstrebende MXM Technologie scheint dieses Notebook noch nicht zu beherrschen. Entsprechende Hinweise darauf fehlen. Ein Austausch der Grafikkarte zu Upgradezwecken wird somit nicht möglich sein.
* Anschlüße *
Weitere Anschlüsse sind durch vier einzelne USB 2.0 Buchsen, ein 4in1 Kartenleser (SD/MS/MMC/MSPRO), einen SPDIF Digital-Audio Ausgang, eine RJ-45- und eine Modembuchse, eine Firewireschnittstelle sowie einen ExpressCard-Slot gegeben. Sie funktionieren alle einwandfrei. Das Notebook verfügt zwar über eine Infrarot-, aber über keine Bluetoothschnittstelle, für mich waren sie auch nicht interessant.
Hingegen hat mich ganz speziell die WLAN Eingenschaft des Amilo überzeugt: Das Gerät zeigt sich äusserst kompatibel und der verbaute Intel PRO/Wireless 2200 BG Chipsatz mit bis zu 54 Mbit/s arbeitet auch durch drei (!) massive Beton- und Stahldecken mit ausgezeichneter Geschwindigkeit. Die WLAN Option lässt sich sogar manuell über einen Sicherheitsschalter an der Notebookfront zu- bzw. abschalten. Die Kommunikation geschieht dank Windows XP automatisch und ist kinderleicht zu handhaben.
* DVD Kombi Laufwerk *
Im Amilo werkelt leise rotierend ein DVD Double Layer +/- R/RW Brenner der Firma NEC (NEC DVD+-RW ND-6500A), welcher mir bisher gute Dienste geleistet hat. Das Laufwerk läuft laufruhig und akzeptierte bisher jegliches der versprochenen Formate. Sogar verkratzte und primitiv anmutende Billigrohlinge. Da Laufwerke immer Stromverbrauch bedeuten, ist es sinnvoll den Brenner in Verbindung mit dem Netzteil zu benutzen, wobei ich eine 4,7 GB DVD bei halben Ladestand komplett brennen konnte und dennoch genug Zeit bis zum Blackout vorhanden war. Also hier keine Sorge. Dennoch rate ich angesichts der großen Festplatten zur Imagenutzung, insofern es die Nutzungsrechte zulassen!
* Akku *
Für viele ein besonderes Kaufkriterium: Die Akkulaufzeit. Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich von der Dauer überrascht bin! Sicherlich ernte ich nun Gelächter seitens der Mobility-Lobby die locker mehrere Stunden im Stadtpark rumgeistern können, allerdings versuche ich das Notebook ganz objektiv nach Leistung und Qualität zu beurteilen, die in einem Verhältnis zu dem Energieverbrauch stehen sollte. Ich habe bereits von leistungsstarken Gamingnotebooks erfahren, die maximal 45 Minuten Spaß bieten und das sind tatsächlich bescheidene Werte. Beim allen drei Amilos komme ich im vollgeladenen Akkuzustand knapp über 2 Stunden hinaus, welche auch vom Hersteller angegeben werden. Dabei nutze ich die Windowsinterne Energiesparfunktion, insofern es sich um Anwendungen handelt. Hierbei wird der Prozessor sowie die Grafikkarte heruntergetaktet. Bei einem grafikintensiven Spiel muss diese Option gezwungenermaßen verändert werden, da sonst katastrophal schlechte Grafik nach dem Diashow-Prinzip aufwartet. Für lange Gamingsessions empfiehlt sich das Netzteil, welches nebenbei den Akku lädt. Ohne Netzteil ist der Gamingspaß auf etwas über eine Stunde begrenzt. Zugegeben: Wer schüttelt nun den Kopf und fragt sich, wieso ich dieses Gerät nutze? Ich denke man muss an dieser Stelle unterscheiden und die Anforderungen an das Notebook klar definieren. In meinen Augen bedeutet Mobilität das schnelle und unkomplizierte Wechseln des Arbeitsplatzes an welchem ich mir regelmäßig Energie abzweige ohne, dass ich erst die einzelnen Elemente herumschleppen muss. Benutzer die sich eher an tatsächlicher Mobilität orientieren, sprich langer Akkulaufzeit, sind mit diesem Gerät falsch beraten, selbst mit der fortschreitenden Entwicklung der Akkukapazität.
Das Laden des Notebooks ist nach etwa 2 ½ - 3 Stunden abgeschlossen.
Neben der Energiesparfunktion ist das Gerät insofern konfiguriert, dass wenn man den Deckel bei aktiviertem System schließt, das Notebook in den Ruhezustand abschaltet. Für alle Detailverliebten: Es handelt sich um Lithium-Ionen Akkus.
Um weitere Betriebszeit herauszukitzeln bietet sich das von kürzlich in Version 1.8.1 veröffentlichte Programm "Centrino Hardware Control" an. Hierzu zitiere ich "computerbase.de": "Mit ein wenig Aufwand lässt sich mit dem Programm Centrino Hardware Control (...) das kabellose Vergnügen auch bei Intels bereits sehr stromsparender Centrino-Mobiltechnologie teilweise noch deutlich verlängern und gleichzeitig der Akku schonen, was dessen Lebensdauer nur zu Gute kommt.".
* Wärmeentwicklung *
Neben der Wärmeentwicklung der Festplatten gilt es die des Prozessors und der Grafikkarte zu erwähnen. Die Gesamttemperatur liegt mit 50° C - 55° C im Durchschnitt und stellt keinen Grund zur Sorge dar. In Desktop Systemen lassen sich zwar geringere Temperaturen erreichen, allerdings kann man dort auch andere Kühlsysteme verwenden. Die Temperatur ist für den Benutzer kaum wahrnehmbar. Die Lüfterfunktion arbeitet zuverlässig und springt von nach Bedarf kurzeitig an. Die Kühlschlitze an der Unterseite können höchstens auf einer ungünstigen Tischdecke oder den Knien verdeckt werden, wodrauf man acht geben sollte, wenn man dem Notebook einen Hitzeschock ersparen will.
* Betriebslautstärke *
Zur Betriebslautstärke kann ich folgendes sagen: Subjektiv verschieden und reine Gewöhnungssache. Momentan rauscht wie ich hier schreibe eine 6800 Ultra in meinem Desktop PC vor sich hin und sie wird im Allgemeinen als sehr laut empfunden. Nach kurzer Eingewöhnung überhöre ich sie schlichtweg. Stelle ich nun das Amilo Notebook daneben ist es für meine Ohren nahezu unhörbar. Einzig beim Laden einer DVD oder dem Start des Notebooks ist ein Lüftergeräusch deutlich (aber nicht permanent) hörbar, doch in keiner Weise störend. Das Notebook ist aufgrund der soliden Verarbeitung so beschaffen, dass nichts klappert, pfeift oder sonst irgendwelche Töne von sich gibt.
In einem der drei Fälle hat sich mit dem Netzteil eine Besonderheit ergeben, die ich auch bei Netzteilen anderer Geräte festgestellt habe: Es gab ein hochfrequentiertes „Surren“ von sich. Durch den Umtausch hat sich das nun erledigt und ist nicht wieder aufegtreten.
*** Fazit ***
Wie bereits erwähnt sollten die Anforderungen an ein Notebook zuvor gedanklich zusammengefasst werden. Es gilt der Leitspruch: Was will ich tatsächlich? Was brauche ich und was wäre netter „Schnickschnack“? Da es leider noch kein definitives Allroundtalent gibt, dass alle zufrieden stellt und zudem bezahlbar wäre, muss man selektieren und auswerten, wozu man das Notebook eigentlich einsetzten will.
Anfänglich habe ich bereits den Einsatzbereich des Amilos beschrieben: Das Desktop-Replacement. Gemessen an dem Gewicht, der relativ zur Leistung großen aber für wahre Mobilität (jenseits der zwei Stunden Grenze) zu geringen Akkulaufzeit kann man sich die Benutzung des Amilos an jeder Stelle an denen das Gerät auf den Knien lastet getrost „abschminken“. Hier ist der Einsatz eines solchen Systems schlichtweg deplaziert. Die Benutzung empfiehlt sich auf einer ebenen Fläche in einem Abstand von schätzungsweise 60 cm gemessen vom Display. Bei längerer (> 2 Std.) Benutzung ist die Anbindung an das Stromnetz unerläßlich. Ich möchte jedoch betonen, dass einem Ausflug mit dem Gerät nichts im Weg steht, insofern man nicht länger als die besagten zwei Stunden mit dem Gerät arbeiten will.
Neben ein paar Schwächen in Hinblick auf die ungewöhnliche Auflösung und die ein wenig gehemmte Grafikpower bietet das Amilo jedoch auch Stärken, wie den großen und schnellen Arbeitsspeicher, die enorme Festplattengröße, das schicke Design sowie den schnellen Prozessor. Im Dauerbetrieb halten sich Wärmeentwicklung und Betriebsgeräusch die Waage.
In diesem Preissegment ein attraktives und leistungsfähiges Notebook mit 17 Zoll Breitbildschirm zu finden, dass Gamingspaß ohne nervenden Schliereneffekt verspricht und das bereitwillig jede Desktoparbeit bewältigt ist nicht leicht. Ich denke es im „FSC Amilo M 3438 GM 1706972“ gefunden zu haben.
Ich betrachte das Notebook als gelungenen Kompromiss zwischen meinen Anforderungen, den Möglichkeiten und meinem Geldbeutel und halte mir dabei vor Augen, dass es die „Eierlegendewollmilchsau“ wohl auch weiterhin nicht geben wird.
Ich empfehle dieses Notebook all jenen, die ungebunden und befreit von „PC Schlepperei“ , dem Standard ein bisschen voraus und dennoch Preis-/Leistungsbewusst sein wollen. Den Langezeittest gilt es ab nun zu bestehen. J
Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen, besonders wenn ich etwas falsch dargestellt haben sollte oder jmd. eine andere Erfahrung mit dem Gerät gemacht hat!
xBlackstormx :
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