Rockable
Cadet 3rd Year
- Registriert
- Aug. 2008
- Beiträge
- 54
TKom Media Receiver als Gehäuse für Raspberry NAS
Hallo Leute,
ich habe bereits einmal ein Projekt angefangen und leider nicht beendet. Dabei ging es um den Einbau eines PC in das Ikea Expedit Regal. Da es das Regal sowohl bei Ikea als auch bei mir nicht mehr gibt und ich den PC an meinen Neffen verschenkt habe ist das Projekt "leider" gestorben.
Diesmal möchte ich ein bereits abgeschlossenes Projekt vorstellen:
Die Ausgangssituation:
Ich habe mir vor ca. einem Jahr einen RasPi B+ mit vorinstalliertem XBMC Media Center für meinen Fernseher gekauft. Leider war das nicht so praktikabel und da ich nun den Fire TV Stick habe, brauche ich den RasPi nicht mehr. Dieser wurde von mir auch kaum genutzt.
Ich bin auch umgezogen und habe den TV und Inet Anbieter gewechselt, sodass der Telekom Media Receiver 303 Typ A zuhause herumlag und nur Platz wegnahm.
Die Idee:
Als mir der Media Receiver nun ein mal mehr in die Hände fiel, habe ich kurzerhand bei Youtube nach einer Anleitung gesucht wie ich an die Platte von dem Ding komme.
Als ich ihn auseinander hatte und die Platte in meinen PC gehängt und formatiert hatte fiel mir das verbaute Netzteil ins Auge (Max. 40W).
Hier begann es zu rattern....
Ich suchte mir den Raspberry aus der Schublade und schaute mir eine Anleitung von Wezels an, die beschreibt wie ich einen Raspberry zu einem NAS mache. Die verwendete Distribution ist die Raspbian Wheezy. Tolle Anleitung! Einfach nach "Raspberry Pi als NAS" googeln und das "erste" Ergebnis von "Welzels.de" nehmen.
Die Vorbereitung:
Nachdem ich nun erfolgreich ein NAS auf dem Raspberry Pi zum laufen gebracht habe und das mit nicht vorhandenen Linux Kenntnissen hatte ich Blut geleckt.
Ich dachte mir, dass ich doch den Raspberry, die Platte und einen USB Hub locker in dem Gehäuse vom Media Receiver der TKom unterbringen könnte.
Daraufhin begann die Suche:
Wieviel Strom liefert das verbaute Netztteil des Receivers? = 12 Volt.
Wieviel Volt braucht eine SATA Platte (bereits im Receiver mit Schwingungsdämpfern verbaut)? = 12 Volt und 5 Volt!
Eine Lange Suche begann, nachder ich dann aus der ebucht 5 einstellbare Spannungsregler kaufte. Außerdem Kaufte ich einen Spannungsregler mit einem USB Port der konstant 5V bei 3A liefert der den Raspberry mit Strom versorgen sollte. Und zusätzlich einen SATA / IDE zu USB Adapter um die Platte an den Raspberry hängen zu können. Die Gesamtkosten belifen sich auf 7,5 € für die einstellbaren Regler, 4 € für den SATA / USB Adapter und ca. 3 € für den USB Stromadapter.
Die Umstzung:
Schon bevor alle Teile angekommen waren begann ich mit dem Basteln. Ein Multimeter (benötigt zum einstellen der einstllbaren Spannungsregler) hatte ich mir von einem Freund geliehen und auch eine Heißklebepistole hat er mir mitgegeben die sich im Nachhinein als sehr nützlich erwiesen hatte. Einen Lötkolben, einen "Billigdremel" und einen USB Hub hatte ich bereits.
Ich habe 2 einstellbare Spannungsregler auf je 5 bzw. 12 Volt eingestellt, diese mit einem SATA Stromkabel verbunden und an das im Telekom Receiver vorhandene Netzteil gehängt und die Platte lief an! Wäre sie nicht angelaufen, wäre das alles eh umsonst gewesen.
Daraufhin habe ich die Platte, die nun über das verbaute Netzteil mit erfolgreich mit Strom versorgt wurde, per SATA / USB Adapter an meinen Rechner gehängt und siehe da, die Platte wurde sofort erkannt. Super schonmal.
Nun hatte ich noch die fixe Idee, dass der im Media Receiver vorhandene Front Usb Port der sich hinter einer unscheinbaren Klappe verbirgt, für mich nutzbar sein muss. So habe ich also das Kabel entfernt und habe ein neues Kabel (vorhandene USB Verlängerung zerschnitten) an den USB Port an der kleinen Platine gelötet und die Lötstellen mir Heißkleber fixiert.
Zum testen wurde ein Wlan Stick über diesen USB Port an meinen PC gehängt und dieser wurde ordnungsgemäß erkannt.
Da der Raspberry Pi den ich habe, leider nur über 2 USB Anschlüsse verfügt und diese mit dem Front USB und der SATA an USB Platte bereits belegt waren, habe ich meinen alten und seit Jahren unbenutzten USB 2.0 Hub auseinandergebaut und von der Platine die Buchse für das Netzteil entfernt (denn es sollten am HUB auch Platten laufen die keine eingene Stromversorgung hatten z. B. in meinem Haushalt vorhandene 2,5 Zoll USB HHDs). An die Anschlüsse der Netzteilbuchse habe ich einen weiteren einstellbaren Spannungsregler gehängt den ich zuvor auf genau 5 Volt (USB Standard) eingestellt habe.
Nach einigen Fehlversuchen und so weiter klappte nun auch die Versorgung des aktiven USB Hubs.
Jetzt stellte Sich das Problem, dass das innere Gehäuse des Media Receivers aus Metall bestand und ich darauf keine elktronischen Platinen oder Bauteile direkt aufbringen konnte. Die Lösung war schnell gefunden, denn aus meinem alten Projet hatte ich noch eine HDF Platte (oder so... ist halt mehrschichtiges Holz) die ich damals unter den Mainboardträger geschraubt hatte. Diese Platte habe ich nun entsprechend zurechtgeschnitten und die Kanten schön sauber gefräst und als "Mainboard" für mein System verwendet (nicht schön, ich weiß, aber am Ende sieht es keiner mehr!).
Die "Hochzeit":
Nun war es an der Zeit das alles in das kleine Gehäuse, welches durch den Einsatz der ca. 1 cm dicken Holzplatte als "Mainboard" um einiges kleiner geowrden war, zusammenzubringen. Nach einigen Schwierigkeiten wegen der tiefliegenden Festplatte habe ich die beiden Spannungsregler für die Festplatte von der rechten auf die linke Seite (vor dem Netzteil war noch ein wenig Platz) verlegen müssen, da diese sich mit dem SATA Datenanschluss ins Gehege kamen.
Die Verlegung der vielen Kabel im inneren war auch eine kleine Herausforderung, aber ich habe es gemeistert und bin nun wirklich stolz auf mich, da ich nach vielen Stunden Recherche im Netz niemanden gefinden habe der das so oder so ähnlich schonmal gebaut hat (bitte um Links falls ich mich irre, würde gern mal sehen was die Anderen als Mainboard genommen haben).
Die Kiste steht nun unter meinem alten TKom Router der bei mir auch eine Verwendung gefunden hat nämlich WLAN Accesspoint, da Kabelschland leider fürs freischalten der Wlan - Funktion im Router 2,- € monatlich nimmt. Ich denke, dass die monatlichen Stromkosten für die alte TKom Möhre deutlich darunter liegen!
Nun sieht das ganze so aus:
Ich freue mich über Ideen und Anregungen oder über Kritik. Und falls ich wenigstens einem von euch eine alternative Verwendungsmöglichkeit für alte Hardware aufgezeigt habe, so hat sich dieses Projekt nicht nur für mich gelohnt.
Mein "Berry" läuft super als Media und DLNA Server mit Samba und verschiedenen anderen Geschichten über die euch der der ersteller der Anleitung, nach der ich die Kiste aufgesetzt habe 100%ig viel mehr erzählen kann.
Also, geht nicht gibt’s nicht! ;-)
Hallo Leute,
ich habe bereits einmal ein Projekt angefangen und leider nicht beendet. Dabei ging es um den Einbau eines PC in das Ikea Expedit Regal. Da es das Regal sowohl bei Ikea als auch bei mir nicht mehr gibt und ich den PC an meinen Neffen verschenkt habe ist das Projekt "leider" gestorben.
Diesmal möchte ich ein bereits abgeschlossenes Projekt vorstellen:
Die Ausgangssituation:
Ich habe mir vor ca. einem Jahr einen RasPi B+ mit vorinstalliertem XBMC Media Center für meinen Fernseher gekauft. Leider war das nicht so praktikabel und da ich nun den Fire TV Stick habe, brauche ich den RasPi nicht mehr. Dieser wurde von mir auch kaum genutzt.
Ich bin auch umgezogen und habe den TV und Inet Anbieter gewechselt, sodass der Telekom Media Receiver 303 Typ A zuhause herumlag und nur Platz wegnahm.
Die Idee:
Als mir der Media Receiver nun ein mal mehr in die Hände fiel, habe ich kurzerhand bei Youtube nach einer Anleitung gesucht wie ich an die Platte von dem Ding komme.
Als ich ihn auseinander hatte und die Platte in meinen PC gehängt und formatiert hatte fiel mir das verbaute Netzteil ins Auge (Max. 40W).
Hier begann es zu rattern....
Ich suchte mir den Raspberry aus der Schublade und schaute mir eine Anleitung von Wezels an, die beschreibt wie ich einen Raspberry zu einem NAS mache. Die verwendete Distribution ist die Raspbian Wheezy. Tolle Anleitung! Einfach nach "Raspberry Pi als NAS" googeln und das "erste" Ergebnis von "Welzels.de" nehmen.
Die Vorbereitung:
Nachdem ich nun erfolgreich ein NAS auf dem Raspberry Pi zum laufen gebracht habe und das mit nicht vorhandenen Linux Kenntnissen hatte ich Blut geleckt.
Ich dachte mir, dass ich doch den Raspberry, die Platte und einen USB Hub locker in dem Gehäuse vom Media Receiver der TKom unterbringen könnte.
Daraufhin begann die Suche:
Wieviel Strom liefert das verbaute Netztteil des Receivers? = 12 Volt.
Wieviel Volt braucht eine SATA Platte (bereits im Receiver mit Schwingungsdämpfern verbaut)? = 12 Volt und 5 Volt!
Eine Lange Suche begann, nachder ich dann aus der ebucht 5 einstellbare Spannungsregler kaufte. Außerdem Kaufte ich einen Spannungsregler mit einem USB Port der konstant 5V bei 3A liefert der den Raspberry mit Strom versorgen sollte. Und zusätzlich einen SATA / IDE zu USB Adapter um die Platte an den Raspberry hängen zu können. Die Gesamtkosten belifen sich auf 7,5 € für die einstellbaren Regler, 4 € für den SATA / USB Adapter und ca. 3 € für den USB Stromadapter.
Die Umstzung:
Schon bevor alle Teile angekommen waren begann ich mit dem Basteln. Ein Multimeter (benötigt zum einstellen der einstllbaren Spannungsregler) hatte ich mir von einem Freund geliehen und auch eine Heißklebepistole hat er mir mitgegeben die sich im Nachhinein als sehr nützlich erwiesen hatte. Einen Lötkolben, einen "Billigdremel" und einen USB Hub hatte ich bereits.
Ich habe 2 einstellbare Spannungsregler auf je 5 bzw. 12 Volt eingestellt, diese mit einem SATA Stromkabel verbunden und an das im Telekom Receiver vorhandene Netzteil gehängt und die Platte lief an! Wäre sie nicht angelaufen, wäre das alles eh umsonst gewesen.
Daraufhin habe ich die Platte, die nun über das verbaute Netzteil mit erfolgreich mit Strom versorgt wurde, per SATA / USB Adapter an meinen Rechner gehängt und siehe da, die Platte wurde sofort erkannt. Super schonmal.
Nun hatte ich noch die fixe Idee, dass der im Media Receiver vorhandene Front Usb Port der sich hinter einer unscheinbaren Klappe verbirgt, für mich nutzbar sein muss. So habe ich also das Kabel entfernt und habe ein neues Kabel (vorhandene USB Verlängerung zerschnitten) an den USB Port an der kleinen Platine gelötet und die Lötstellen mir Heißkleber fixiert.
Zum testen wurde ein Wlan Stick über diesen USB Port an meinen PC gehängt und dieser wurde ordnungsgemäß erkannt.
Da der Raspberry Pi den ich habe, leider nur über 2 USB Anschlüsse verfügt und diese mit dem Front USB und der SATA an USB Platte bereits belegt waren, habe ich meinen alten und seit Jahren unbenutzten USB 2.0 Hub auseinandergebaut und von der Platine die Buchse für das Netzteil entfernt (denn es sollten am HUB auch Platten laufen die keine eingene Stromversorgung hatten z. B. in meinem Haushalt vorhandene 2,5 Zoll USB HHDs). An die Anschlüsse der Netzteilbuchse habe ich einen weiteren einstellbaren Spannungsregler gehängt den ich zuvor auf genau 5 Volt (USB Standard) eingestellt habe.
Nach einigen Fehlversuchen und so weiter klappte nun auch die Versorgung des aktiven USB Hubs.
Jetzt stellte Sich das Problem, dass das innere Gehäuse des Media Receivers aus Metall bestand und ich darauf keine elktronischen Platinen oder Bauteile direkt aufbringen konnte. Die Lösung war schnell gefunden, denn aus meinem alten Projet hatte ich noch eine HDF Platte (oder so... ist halt mehrschichtiges Holz) die ich damals unter den Mainboardträger geschraubt hatte. Diese Platte habe ich nun entsprechend zurechtgeschnitten und die Kanten schön sauber gefräst und als "Mainboard" für mein System verwendet (nicht schön, ich weiß, aber am Ende sieht es keiner mehr!).
Die "Hochzeit":
Nun war es an der Zeit das alles in das kleine Gehäuse, welches durch den Einsatz der ca. 1 cm dicken Holzplatte als "Mainboard" um einiges kleiner geowrden war, zusammenzubringen. Nach einigen Schwierigkeiten wegen der tiefliegenden Festplatte habe ich die beiden Spannungsregler für die Festplatte von der rechten auf die linke Seite (vor dem Netzteil war noch ein wenig Platz) verlegen müssen, da diese sich mit dem SATA Datenanschluss ins Gehege kamen.
Die Verlegung der vielen Kabel im inneren war auch eine kleine Herausforderung, aber ich habe es gemeistert und bin nun wirklich stolz auf mich, da ich nach vielen Stunden Recherche im Netz niemanden gefinden habe der das so oder so ähnlich schonmal gebaut hat (bitte um Links falls ich mich irre, würde gern mal sehen was die Anderen als Mainboard genommen haben).
Die Kiste steht nun unter meinem alten TKom Router der bei mir auch eine Verwendung gefunden hat nämlich WLAN Accesspoint, da Kabelschland leider fürs freischalten der Wlan - Funktion im Router 2,- € monatlich nimmt. Ich denke, dass die monatlichen Stromkosten für die alte TKom Möhre deutlich darunter liegen!
Nun sieht das ganze so aus:
Ich freue mich über Ideen und Anregungen oder über Kritik. Und falls ich wenigstens einem von euch eine alternative Verwendungsmöglichkeit für alte Hardware aufgezeigt habe, so hat sich dieses Projekt nicht nur für mich gelohnt.
Mein "Berry" läuft super als Media und DLNA Server mit Samba und verschiedenen anderen Geschichten über die euch der der ersteller der Anleitung, nach der ich die Kiste aufgesetzt habe 100%ig viel mehr erzählen kann.
Also, geht nicht gibt’s nicht! ;-)
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