"Stocksauer" / Herkunft des Wortes ?

1. stock|sau|er <Adj.> (salopp emotional verstärkend): äußerst →sauer (3 b).

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Die Redensart "Jetzt bin ich stocksauer", gilt einer Stimmungslage, die zu Thrombosen und Embolien führen kann. Denn unter Streß ist die Gerinnungsbereitschaft erhöht. Das ist ein entwicklungsgeschichtlich bedingtes Naturgesetz: Ein im Kampf verletztes Lebewesen soll möglichst nicht verbluten. Am Enddarm aber kann sich dann eine Thrombose entwickeln. Denn Blut ist ein Symbol für das Fließen von Leben und wirkliches Leben ist Lebensfreude. Wo diese nicht mehr fließt, ist der Mensch "stocksauer". Klar? Die Thrombose am Enddarm ("Ich habe eine schmerzhafte Hämorrhoide") ist nämlich ganz harmlos. Sie kann aber auch an anderer Körperstelle ansetzen: am Unterschenkel, in der Lunge (Lungeninfarkt), in einem Herzkranzgefäß (Herzinfarkt), in einem Hirngefäß (Schlaganfall), im Augenhintergrund (Erblindung). Letztlich kommt die Krankheit also nicht schicksalhaft daher: Jeder ist dafür mitverantwortlich. Diese Zeilen sollen deshalb auch dazu dienen, Sie nachdenklich zu stimmen.

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