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[Erfahrungsbericht] ASUS P5N-E SLI - Update 17.01.09
1. Erste Eindrücke
Am 18.4.07 war es soweit: Das Board kam zusammen mit dem E4300 an. Als ich den Karton öffnete und dass Board betrachtete, überkam mich ein Gefühl der Freude. Die schwarze Farbe sieht sehr gut mit dem silbernen Kühler und den gelb-schwarzen RAM-Slots aus, das Gesamtbild des Boards ist sehr homogen. Nach diesem Moment des Glücks habe ich mich dann auch gleich an die Arbeit gemacht und das neue System zusammengebaut.
2. Austattung
Hier bin ich zwiegespaltener Meinung. Ein Board für knapp 100 Euro sollte doch eigentlich eine recht umfangreiche Austattung haben, oder? Hier war ich doch zuerst etwas enttäuscht, wie wenig Zusätzliches zum Board im Karton lag. Wenn man die Austattung allerdings mit gleichpreisigen Modellen vergleicht, kommt das P5N-E SLI doch ziemlich gut weg.
Das Board an sich ist gut ausgestattet, sogar eSATA ist dabei. Die Beigaben jedoch sind eher mager: 2 S-ATA-Kabel (Billige ohne Metallclip), ein IDE- und Floppy-Kabel, eine SLi-Brücke, ein Slotblech mit 2 USB-Anschlüssen und ein S-ATA Strom-Adapter für Festplatten.
Der NB-Kühler ist recht groß, was sich positiv auf die Kühlleistung auswirkt, jedoch bei manchen CPU-Kühlern Probleme mit der Montage verursacht. Trotz der großen Kühlfläche wird der Aluminiumblock ziemlich warm, bei erhöhter Chipsatzspannung sogar richtig heiß. Bei großen OC-Versuchen sollte also ein Lüfter aufgesetzt werden, bzw. der Kühler gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden.
Der SB-Kühler fehlt komplett, was aber kein großes Problem ist, da die SB nicht warm wird und zudem für hohe Temperaturen ausgelegt ist.
Außerdem ist auf dem Board ist eine LED installiert, die leuchtet, wenn noch Strom auf dem Board ist. Das ist insofern nützlich, dass man daran erinnert wird, das Stromkabel zu ziehen, bevor man etwas einsetzt.
Das Board hat 4 S-ATA-, 2 IDE- (die seitlich abgeknickt sind) und einen Floppy-Port. Firewire und 8xUSB ist auch dabei. Besonders zu erwähnen ist der eSATA-Port, der selbst auf sehr teuren Boards oft nicht zu finden ist. Hinten sind folgende Anschlüsse:
Auf der Treiber-CD sind die Treiber für das Mainboard (die auch für Vista als Beta-Version vorliegen), einige Tools von Asus wie PC Probe II, AsusUpdate und MyLogo.
SLI wird natürlich unterstützt, wie ja schon der Name verrät. Wenn man 2 Grafikkarten im SLI-Verbund einsetzt, werden die beiden PCIe x16-Slots mit 8 Lanes angesprochen, bei einer Einzelkarten-Konfiguration der obere mit 16 Lanes, der untere ist abgeschaltet.
3. Das Layout
Das Layout ist im Ganzen gelungen. Der CPU-Stromanschluss ist aufgrund meines Infinity schwer zu erreichen, was ebenfalls für den CPU-Lüfteranschluss gilt. Der 24pin-Stromanschluss des Mainboards ist (wie bei ziemlich vielen Boards) am rechten Rand gelegen, wodurch das Kabel des Netzteils stark gebogen werden muss. Der Abstand vom Sockel zum oberen Rand des Boards ist recht gering, die RAM-Slots hingegen haben genügend Abstand zum CPU-Sockel, die S-ATA- und IDE-Ports sind gut zugänglich. Wenn man einen hohen Kühler auf der SB montiert, kann SLI nicht mehr realisiert werden. Dadurch,dass auf meiner X1950 Pro der Arctic Accelero X2 verbaut ist, der die warme Abluft auf das Board bläst, wird die SB zusätzlich belastet. Eventuell hätte man sie weiter unten ansiedeln sollen. Der Floppy-Port liegt ebenfalls etwas abgelegen unter dem untersten PCI-Slot.
4. Montage, Kompatibilität
Das P5N-E SLI unterstützt alle Core 2 Duo's/Quad's, Pentium 4/D/E's und Celerons mit 800/1066 und 1333 MHz FSB und 65nm-Fertigung. Für FSB1333-CPUs wird das 0608-BIOS benötigt.
Ab BIOS 0803 werden außerdem die in 45nm gefertigten "Penryn"-DualCores unterstützt. Die mit dem Codenamen "Wolfdale" bezeichneten CPUs haben den Namen E8xxx. Das Board läuft aber auch mit früheren BIOS-Versionen mit den CPUs, sie werden dann aber nicht richtig erkannt. Die Quad-Cores der Penryn-Familie, also die 45nm-Yorkfields, werden, wie von (fast) allen anderen nForce 6x0i-Boards offiziell nicht unterstützt!, ein User hat aber schon einen Q9300 auf dem Board zum Laufen gebracht.
Beim Montieren des Infinity ist der NB-Kühler leider negativ aufgefallen. Durch die Höhe passt der CPU-Kühler nur knapp. Beim Arretieren der Pushpins muss man um den NB-Kühler herumgereifen, was etwas schwer zu bewerkstelligen ist. Den Lüfter musste ich etwas über den CPU-Kühlkörper hinausragen lassen. Ansonsten gibt es eigentlich kaum etwas zu bemängeln. Der Einbau von RAM, Grafikkarte und der Anschluss von Festplatte, Laufwerk und Lüftern verlief problemlos. Durch die hohe Lage des CPU-Sockels stößt allerdings mein Infinity fast am Netzteil an. Dadurch, dass der Infinity einer der größten CPU-Kühler ist, wird es bei anderen Kühlern wahrscheinlich keine Probleme geben.
Wer Kompatibilitätsprobleme mit einer eSATA-Festplatte feststellen sollte, sollte den aktuellsten Treiber von JMicron installieren, der von ASUS ist schon "etwas" alt.
ACHTUNG: nForce 6xx-Chipsätze haben oft ein Stabilitätsproblem mit MDT-Speicher. Bei Standardtakt läuft es bei den meisten rund, sobald es aber an das Übertakten geht, wird es instabil.
ACHTUNG: Das P5N-E SLI bereitet außerdem manchen Probleme mit 4 voll besetzten RAM-Slots. Bei dem einen funktioniert sogar eine Mischkonfiguration aus 2x1 GB DDR2-800 und 2x1 GB DDR2-667 von verschiedenen Marken, andere bringen nicht einmal 4x1 GB von völlig identischen Modulen zum Laufen.
5. BIOS-Einstellungen
Das BIOS ist verschachtelt und besitzt viele Über- und Unterpunkte, die manche Einstellungen umständlich machen, da man vom einen Unterpunkt in den Nächsten und den Übernächsten springen muss, um z.B. FSB, Spannung und Timings einstellen zu können. Die Einstellungsvielfalt ist groß, was besonders für OC optimal ist.
In diesem Zuge möchte ich die OC-Möglichkeiten hier aufführen:
Die Lüftersteuerung funktioniert nur mit PWM und steuert daher nur 4pin-Lüfter, was gerade bei einem lauten Lüfter mit 3pin-Anschluss stören kann. Um dieses Problem zu umgehen könnte man sich eine kleine Lüftersteuerung wie die Fanmate von Zalman kaufen, um den Lüfter zu steuern.
Mein BIOS hat die Einstellungen bei jedem fehlgeschlagenen OC-Versuch resettet, nur ein Beta-BIOS verursachte einmal Probleme, das ist auch mit dem neuen 0608er-BIOS behoben.
Mit der BIOS-Version, die werksmäßig auf dem Board ist, hatte ich zudem OC-Probleme. Dazu mehr bei Punkt 6. Auf jeden Fall sollte man auf die neueste Version, 0608, updaten, bevor man übertaktet(Was auch ohne Übertaktungsvorhaben sinnvoll ist, um die neuesten Kompatibilitätsupdates zu erlangen).
Das BIOS bietet OC-Profile, die zum Speichern und Austauschen ideal sind, da sie sowohl auf dem BIOS selbst als auch auf Festplatte oder USB-Stick abgelegt werden können. Dieses Feature findet man sonst nur auf teureren Boards. Außerdem kann das BIOS direkt vom BIOS aus geflasht werden.
Da viele glauben, unabhängige Speicherteiler gäbe es nur beim 680i:
JA, das Asus P5N-E SLI bietet vom FSB unabhängige Speicherteiler!
BIOS 0608 Direktdownload
Beta-BIOS 0803 Direktdownload - Bestes BIOS seit 0608!
Zu diesem BIOS habe ich einen Test geschrieben.
BIOS 0901 Direktdownload
Auch zu diesem BIOS steht nun ein Test online.
Beta-BIOS 1002 Direktdownload
BIOS 1101 Direktdownload
BIOS 1201 Direktdownload
Der Test zu diesem BIOS ist nun ebenfalls fertig.
BIOS 1301 Direktdownload (Enhance compatibility with certain VGA cards at SLI mode. )
6. Overclocking
Ich habe zum Thema OC eine kleine (große) Anleitung geschrieben. Sie ist 1,6 MB groß und ist für jeden geeignet. Ladet sie doch einfach mal runter!
Für mich war dieser Punkt am interessantesten, da ich meinen Core 2 Duo E4300 möglichst weit übertakten wollte.
Das Vorhaben endete jedoch, sobald ich den FSB auf 300 erhöhte, der PC startete nicht einmal mehr.
Deshalb habe ich mir das 0505-BIOS aus dem Internet geladen und mit AsusUpdate unter Windows geflasht.
Und auf einmal funktionierte es! Mit FSB1200(300) lief dann Prime95 eine halbe Stunde stabil, woraufhin ich FSB333 einstellte, was 3000 MHz CPU-Takt bedeutet und schließlich auch eine Stunde Prime stabil absolvierte.
3300 MHz erreichte ich bei 1.45 Volt CPU-Spannung und 1.393 Volt Chipsatz-Spannung, wobei die CPU 56°C warm wurde (mit CT0.94 gemessen). Dabei wurde die NB schon ziemlich warm, wobei die Temperatur aber unter der des NB-Kühlers des Gigabyte 965P-DS3 lag.
Bei 3400 MHz erreichte ich schließlich die Grenze meiner CPU, egal wie hoch ich die Spannung von CPU und Chipsatz einstellte, Prime meldete Fehler.
Da ich dachte, es könnte eventuell daran liegen, dass die Spannung unter Last beim P5N-E SLI stark absinkt, entschied ich mich für einen Vdroop-Mod, der diesen Umstand abschaffen sollte. Das Ganze war auch schnell erledigt, ein paar Striche mit dem Bleistift später sank die Spannung überhaupt nicht mehr ab, sondern blieb stabil auf dem im BIOS eigestellten Wert.
3400 MHz erreichte ich dennoch nicht, 3375 MHz sollten das Maximum meiner CPU darstellen.
Inzwischen läuft meine CPU mit 3000 MHz und 1.325 Volt und wird dabei max. 42°C warm, was ich für eine optimale Einstellung halte.
Ein Bekannter erreicht mit der gleichen Kombination aus E4300 und P5N-E SLI einen maximalen stabilen CPU-Takt von 3600 MHz bei hohen 1.55 Volt.
Weiteren Berichten zufolge erreicht das Board bis zu FSB505, somit scheint bei beiden Konfigurationen die Grenze der CPU erreicht zu sein.
Da ich das Crucial Value 2 GB Kit DDR2-667 mit Micron D9GMH besitze, wollte ich auch hier versuchen, wie weit dieser auf dem Board geht.
Mit BIOS-Version 0604 wie auch 0608 kam ich dabei auf DDR2-1000 bei 4-4-4-6 und 2.25V. Ein höherer Takt war auch mit 6-6-6-18 und 2.424V nicht möglich.
Ein Bekannter erreicht mit seinem A-DATA DDR2-800 CL5 DDR2-1000 mit 4-4-4-12, wozu er auch 2.25 Volt benötigt.
Mit 3375 MHz und DDR2-1000 erreichte ich beim 3DMark06 3084 CPU-Punkte. Mein E6300 bei 2800 MHz kam mit DDR2-800 auf 2521 Punkte.
>Revolution< hat eine kleine OC-Anleitung (Download) für das Board verfasst.
Hier nochmal meine OC-Anleitung zum Download.
7. Fazit
Alles in allem ist das Asus P5N-E SLI ein sehr gutes Board mit wenigen Schwächen, die jedoch nicht allzu schwer wiegen. Die Vorteile sind auf jeden Fall viel größer als die Nachteile, 3350 MHz mit einem E4300 und 4-4-4-6 bei DDR2-1000 sind auch nicht von schlechten Eltern. Außerdem ist die Aufrüstbarkeit durch die Unterstützung der Wolfdale-CPUs hervorzuheben. Über mangelnde Stabilität kann man ebenfalls nicht klagen, ich hatte noch kein einziges Problem. Ich kann das Board nur empfehlen!
Update: Inzwischen ist das P5N-E SLI nicht mehr verfügbar.
Positiv:
-> Unterstützung für Intels FSB1333-CPUs
-> Unterstützung für Intels 45nm-CPUs("Penryn", offiziell nur DualCore)
-> hohes OC-Potenzial
-> OC-Profile im BIOS
-> großer Funktionsumfang
-> sehr stabil
-> Firewire + eSATA (selten in der Preisklasse)
-> 2 IDE-Ports (für diejenigen, die es benötigen)
-> unabhängige Speicherteiler
-> SLI-Funktionalität
-> Preis
Negativ:
-> fehlende Kühlung der Southbridge und der Spannungswandler
-> Probleme mit Standard-BIOS
-> „nur“ 4 S-ATA Anschlüsse
-> relativ hoher Vdroop (-> Vdroop Mod)
-> einige wenige FSB-Holes
-> nur PWM-Lüftersteuerung
-> wird ziemlich warm bei Spannungserhöhung
-> bei manchen auftretende Probleme mit MDT- und 4 GB RAM (-> Montage & Kompatibilität)
8. Vdroop Mod
Der Vdroop-Mod:
Die markierten Stellen müssen einfach mit einem Bleistift verbunden werden.
Da einige nicht ganz verstehen, wie genau das mit dem Vdroop geht:
Erklärung: Vdroop bedeutet, dass die Vcore unter Last stark absinkt. Beim P5N-E SLI sind es ohne Mod 0,09 Volt. Wenn man den Mod vollzieht, verschwindet der Vdroop beim P5N-E SLI.
9. Links
Hier sind ein paar Tests des ASUS P5N-E SLI:
Ein Sammelthread:
ASUS P5N-E SLI bei Forumdeluxx mit Anleitungen und Ergebnissen
Der Preisvergleich:
ASUS P5N-E SLI bei Geizhals.at/de
Bei ASUS:
P5N-E SLI Produktbeschreibung
Support von ASUS:
Downloads für das P5N-E SLI
Wenn die NB-Spannung auf 1,563 Volt angehoben werden soll, ist dieser Kühler zu empfehlen: Thermalright HR-05 Chipsatzkühler
Für Kühlungsfreaks, die die SB kühlen wollen: Zalman ZM-NB47J Kühler
E-SATA-Treiber von JMicron
10. Benchmarks/Stromverbrauch
Zum Stromverbrauch gibt es seit neuestem einen Test von mir. Du findest ihn hier.
10.1. Hardwareluxx-Test
Hardwareluxx [printed] hat in Ausgabe 03/2007 das Board mit 7 anderen verglichen. Einzelne Benchmarks habe ich hier nochmal. Das sind nicht meine eigenen Resultate, sondern die, die Hardwareluxx bekommen hat. In dem Test wurde mit dem Board FSB475 erreicht.
Als System wurde folgendes genutzt:
Core 2 Duo E6700
GeForce 7900GT
Alle Boards wurden mit den besten möglichen Timings getestet. Der FSB wurde manuell auf 266 MHz festgesetzt. Auto-OC wurde deaktiviert.
Performance:
1.Test: SiSoft Sandra 2007 Memory Benchmark:
Das P5N-E SLI liegt zusammen mit dem IN9 32X-MAX vorne. Dabei kostet das P5N-E SLI aber weniger als die Hälfte!
2.Test: Quicktime 7.0.4 (Broadband, high)
Das P5N-E SLI liegt vorne, diesmal zusammen mit dem Commando.
3.Test: 3DMark 2006
Der 3DMark-Test macht bei so kleinem Punktunterschied kaum einen Sinn. Wenn ich bei mir den Test durchlaufen lasse, neustarte und dann nochmal durchlaufen lasse, komme ich schon so auf bis zu 30 Punkte Unterschied.
Insgesamt sieht man, dass das P5N-E SLI vorne mit dabei ist und sogar vornewegrennt.
Stromverbrauch:
1.Test: Idle (mit aktiviertem EIST)
2.Test: Last (Cinebench 2CPU)
Der Stromverbrauch ist im Vergleich zum P5B-E Plus mit P965-Chipsatz recht hoch, die Nforce680i-Boards benötigen allerdings noch ein gutes Stück mehr Strom. Trotzdem, man kann nicht abstreiten, dass das P5N-E SLI im Vergleich zu ähnlich teuren P965-Boards nicht gerade stromsparend ist. (Natürlich ist der Verbrauch des ganzen Systems abgebildet.)
Hardwareluxx [printed] schreibt als Fazit für das P5N-E SLI:
10.2. Vergleich des P5N-E SLI in der PCGH
In der aktuellen PCGH-PREMIUM-Beilage „Das Intel-Kompendium“ ist ein weiterer Test des P5N-E SLI. Das nForce-Board wird dabei mit diesen Boards verglichen: Gigabyte P35-DS3P, Gigabyte P35C-DS3R, Abit IN9 32X-MAX WiFi und AsRock 4CoreDual-VSTA. Dabei kommen interessante Ergebnisse heraus:
Performance – Boot-Vorgang, Spiele, USB- / LAN- Übertragungsrate
PCGH testete die Dauer, die das Mainboard braucht, um Windows bis zum Willkommensbildschirm zu laden. Dabei ist das P5N-E SLI über 10 Sekunden schneller als das Gigabyte P35C-DS3R. Das Abit und das AsRock-Board wurden hier nicht getestet.
Bei der Spieleleistung unterscheiden sich die Boards nicht. Die Werte sind bei allen Boards gleich, einzig das 4CoreDual-VSTA ist ca. 5% langsamer als der Rest.
Die Überprüfung der USB-Leistung zeigt das gleiche Bild. Alle Boards liegen gleichauf mit 35,0 – 35,1 MB/s, nur das Abit-Board kann sich mit 37,5 MB absetzen.
Auch bei der LAN-Leistung gibt es keine Überraschungen. Da alle Boards bis auf das 4CoreDual-VSTA über Gigabit-LAN verfügen, kommen alle auf sehr gute 116 MB/s senden&empfangen. Da das AsRock-Board nur über 100MBit-LAN verfügt, erreicht dieses auch nur 10/12 MB/s (senden/empfangen).
Stromverbrauch & Temperatur – Idle, Last*
Im Idle-Zustand unter Windows verbraucht das P5N-E SLI etwa 10 Watt mehr als seine Konkurrenten mit P35-Chipsatz. Das AsRock-Board mit VIA-Chipsatz ist hier am sparsamsten, das Abit 32X-MAX erlaubt sich einen großen Ausreißer nach oben.
Unter Last verschiebt sich das Bild. Hier ist das P5N-E SLI das stromsparendste Board im Vergleich! Wie man hier sieht, ist der nForce 650i SLI auch dem P35-Chipsatz voraus. Über 10 Watt mehr verbraucht das P35C-DS3R als das P5N-E SLI. Das 4CoreDual-VSTA liegt hier in der Mitte des Feldes. Abit's Board mit 680i SLI-Chipsatz liegt hier schon bei fast 200 Watt.
Auch bei der Temperatur sind die Unterschiede nicht so groß, wie oftmals behauptet. Die P35-Boards und das P5N-E SLI liegen gleichauf. Das nForce 680i-Board von Abit wird trotz aufwendiger Kühlung sehr warm, die knapp 200 Watt Stromverbrauch lassen grüßen. Sehr kühl dagegen bleibt das 4CoreDual-VSTA.
*Testsystem: Core 2 Duo E6600, 2 GB DDR2-800 RAM (4-4-4-12), Radeon X1950 XTX, Test: Anno 1701
Meine Erfahrungen nach dem ersten Monat
[Erfahrungsbericht] ASUS P5N-E SLI
1. Erste Eindrücke
Am 18.4.07 war es soweit: Das Board kam zusammen mit dem E4300 an. Als ich den Karton öffnete und dass Board betrachtete, überkam mich ein Gefühl der Freude. Die schwarze Farbe sieht sehr gut mit dem silbernen Kühler und den gelb-schwarzen RAM-Slots aus, das Gesamtbild des Boards ist sehr homogen. Nach diesem Moment des Glücks habe ich mich dann auch gleich an die Arbeit gemacht und das neue System zusammengebaut.
2. Austattung
Hier bin ich zwiegespaltener Meinung. Ein Board für knapp 100 Euro sollte doch eigentlich eine recht umfangreiche Austattung haben, oder? Hier war ich doch zuerst etwas enttäuscht, wie wenig Zusätzliches zum Board im Karton lag. Wenn man die Austattung allerdings mit gleichpreisigen Modellen vergleicht, kommt das P5N-E SLI doch ziemlich gut weg.
Das Board an sich ist gut ausgestattet, sogar eSATA ist dabei. Die Beigaben jedoch sind eher mager: 2 S-ATA-Kabel (Billige ohne Metallclip), ein IDE- und Floppy-Kabel, eine SLi-Brücke, ein Slotblech mit 2 USB-Anschlüssen und ein S-ATA Strom-Adapter für Festplatten.
Der NB-Kühler ist recht groß, was sich positiv auf die Kühlleistung auswirkt, jedoch bei manchen CPU-Kühlern Probleme mit der Montage verursacht. Trotz der großen Kühlfläche wird der Aluminiumblock ziemlich warm, bei erhöhter Chipsatzspannung sogar richtig heiß. Bei großen OC-Versuchen sollte also ein Lüfter aufgesetzt werden, bzw. der Kühler gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden.
Der SB-Kühler fehlt komplett, was aber kein großes Problem ist, da die SB nicht warm wird und zudem für hohe Temperaturen ausgelegt ist.
Außerdem ist auf dem Board ist eine LED installiert, die leuchtet, wenn noch Strom auf dem Board ist. Das ist insofern nützlich, dass man daran erinnert wird, das Stromkabel zu ziehen, bevor man etwas einsetzt.
Das Board hat 4 S-ATA-, 2 IDE- (die seitlich abgeknickt sind) und einen Floppy-Port. Firewire und 8xUSB ist auch dabei. Besonders zu erwähnen ist der eSATA-Port, der selbst auf sehr teuren Boards oft nicht zu finden ist. Hinten sind folgende Anschlüsse:
Auf der Treiber-CD sind die Treiber für das Mainboard (die auch für Vista als Beta-Version vorliegen), einige Tools von Asus wie PC Probe II, AsusUpdate und MyLogo.
SLI wird natürlich unterstützt, wie ja schon der Name verrät. Wenn man 2 Grafikkarten im SLI-Verbund einsetzt, werden die beiden PCIe x16-Slots mit 8 Lanes angesprochen, bei einer Einzelkarten-Konfiguration der obere mit 16 Lanes, der untere ist abgeschaltet.
3. Das Layout
Das Layout ist im Ganzen gelungen. Der CPU-Stromanschluss ist aufgrund meines Infinity schwer zu erreichen, was ebenfalls für den CPU-Lüfteranschluss gilt. Der 24pin-Stromanschluss des Mainboards ist (wie bei ziemlich vielen Boards) am rechten Rand gelegen, wodurch das Kabel des Netzteils stark gebogen werden muss. Der Abstand vom Sockel zum oberen Rand des Boards ist recht gering, die RAM-Slots hingegen haben genügend Abstand zum CPU-Sockel, die S-ATA- und IDE-Ports sind gut zugänglich. Wenn man einen hohen Kühler auf der SB montiert, kann SLI nicht mehr realisiert werden. Dadurch,dass auf meiner X1950 Pro der Arctic Accelero X2 verbaut ist, der die warme Abluft auf das Board bläst, wird die SB zusätzlich belastet. Eventuell hätte man sie weiter unten ansiedeln sollen. Der Floppy-Port liegt ebenfalls etwas abgelegen unter dem untersten PCI-Slot.
4. Montage, Kompatibilität
Das P5N-E SLI unterstützt alle Core 2 Duo's/Quad's, Pentium 4/D/E's und Celerons mit 800/1066 und 1333 MHz FSB und 65nm-Fertigung. Für FSB1333-CPUs wird das 0608-BIOS benötigt.
Ab BIOS 0803 werden außerdem die in 45nm gefertigten "Penryn"-DualCores unterstützt. Die mit dem Codenamen "Wolfdale" bezeichneten CPUs haben den Namen E8xxx. Das Board läuft aber auch mit früheren BIOS-Versionen mit den CPUs, sie werden dann aber nicht richtig erkannt. Die Quad-Cores der Penryn-Familie, also die 45nm-Yorkfields, werden, wie von (fast) allen anderen nForce 6x0i-Boards offiziell nicht unterstützt!, ein User hat aber schon einen Q9300 auf dem Board zum Laufen gebracht.
Beim Montieren des Infinity ist der NB-Kühler leider negativ aufgefallen. Durch die Höhe passt der CPU-Kühler nur knapp. Beim Arretieren der Pushpins muss man um den NB-Kühler herumgereifen, was etwas schwer zu bewerkstelligen ist. Den Lüfter musste ich etwas über den CPU-Kühlkörper hinausragen lassen. Ansonsten gibt es eigentlich kaum etwas zu bemängeln. Der Einbau von RAM, Grafikkarte und der Anschluss von Festplatte, Laufwerk und Lüftern verlief problemlos. Durch die hohe Lage des CPU-Sockels stößt allerdings mein Infinity fast am Netzteil an. Dadurch, dass der Infinity einer der größten CPU-Kühler ist, wird es bei anderen Kühlern wahrscheinlich keine Probleme geben.
Wer Kompatibilitätsprobleme mit einer eSATA-Festplatte feststellen sollte, sollte den aktuellsten Treiber von JMicron installieren, der von ASUS ist schon "etwas" alt.
ACHTUNG: nForce 6xx-Chipsätze haben oft ein Stabilitätsproblem mit MDT-Speicher. Bei Standardtakt läuft es bei den meisten rund, sobald es aber an das Übertakten geht, wird es instabil.
ACHTUNG: Das P5N-E SLI bereitet außerdem manchen Probleme mit 4 voll besetzten RAM-Slots. Bei dem einen funktioniert sogar eine Mischkonfiguration aus 2x1 GB DDR2-800 und 2x1 GB DDR2-667 von verschiedenen Marken, andere bringen nicht einmal 4x1 GB von völlig identischen Modulen zum Laufen.
5. BIOS-Einstellungen
Das BIOS ist verschachtelt und besitzt viele Über- und Unterpunkte, die manche Einstellungen umständlich machen, da man vom einen Unterpunkt in den Nächsten und den Übernächsten springen muss, um z.B. FSB, Spannung und Timings einstellen zu können. Die Einstellungsvielfalt ist groß, was besonders für OC optimal ist.
In diesem Zuge möchte ich die OC-Möglichkeiten hier aufführen:
Die Lüftersteuerung funktioniert nur mit PWM und steuert daher nur 4pin-Lüfter, was gerade bei einem lauten Lüfter mit 3pin-Anschluss stören kann. Um dieses Problem zu umgehen könnte man sich eine kleine Lüftersteuerung wie die Fanmate von Zalman kaufen, um den Lüfter zu steuern.
Mein BIOS hat die Einstellungen bei jedem fehlgeschlagenen OC-Versuch resettet, nur ein Beta-BIOS verursachte einmal Probleme, das ist auch mit dem neuen 0608er-BIOS behoben.
Mit der BIOS-Version, die werksmäßig auf dem Board ist, hatte ich zudem OC-Probleme. Dazu mehr bei Punkt 6. Auf jeden Fall sollte man auf die neueste Version, 0608, updaten, bevor man übertaktet(Was auch ohne Übertaktungsvorhaben sinnvoll ist, um die neuesten Kompatibilitätsupdates zu erlangen).
Das BIOS bietet OC-Profile, die zum Speichern und Austauschen ideal sind, da sie sowohl auf dem BIOS selbst als auch auf Festplatte oder USB-Stick abgelegt werden können. Dieses Feature findet man sonst nur auf teureren Boards. Außerdem kann das BIOS direkt vom BIOS aus geflasht werden.
Da viele glauben, unabhängige Speicherteiler gäbe es nur beim 680i:
JA, das Asus P5N-E SLI bietet vom FSB unabhängige Speicherteiler!
BIOS 0608 Direktdownload
Beta-BIOS 0803 Direktdownload - Bestes BIOS seit 0608!
Zu diesem BIOS habe ich einen Test geschrieben.
BIOS 0901 Direktdownload
Auch zu diesem BIOS steht nun ein Test online.
Beta-BIOS 1002 Direktdownload
BIOS 1101 Direktdownload
BIOS 1201 Direktdownload
Der Test zu diesem BIOS ist nun ebenfalls fertig.
BIOS 1301 Direktdownload (Enhance compatibility with certain VGA cards at SLI mode. )
6. Overclocking
Ich habe zum Thema OC eine kleine (große) Anleitung geschrieben. Sie ist 1,6 MB groß und ist für jeden geeignet. Ladet sie doch einfach mal runter!
Für mich war dieser Punkt am interessantesten, da ich meinen Core 2 Duo E4300 möglichst weit übertakten wollte.
Das Vorhaben endete jedoch, sobald ich den FSB auf 300 erhöhte, der PC startete nicht einmal mehr.
Deshalb habe ich mir das 0505-BIOS aus dem Internet geladen und mit AsusUpdate unter Windows geflasht.
Und auf einmal funktionierte es! Mit FSB1200(300) lief dann Prime95 eine halbe Stunde stabil, woraufhin ich FSB333 einstellte, was 3000 MHz CPU-Takt bedeutet und schließlich auch eine Stunde Prime stabil absolvierte.
3300 MHz erreichte ich bei 1.45 Volt CPU-Spannung und 1.393 Volt Chipsatz-Spannung, wobei die CPU 56°C warm wurde (mit CT0.94 gemessen). Dabei wurde die NB schon ziemlich warm, wobei die Temperatur aber unter der des NB-Kühlers des Gigabyte 965P-DS3 lag.
Bei 3400 MHz erreichte ich schließlich die Grenze meiner CPU, egal wie hoch ich die Spannung von CPU und Chipsatz einstellte, Prime meldete Fehler.
Da ich dachte, es könnte eventuell daran liegen, dass die Spannung unter Last beim P5N-E SLI stark absinkt, entschied ich mich für einen Vdroop-Mod, der diesen Umstand abschaffen sollte. Das Ganze war auch schnell erledigt, ein paar Striche mit dem Bleistift später sank die Spannung überhaupt nicht mehr ab, sondern blieb stabil auf dem im BIOS eigestellten Wert.
3400 MHz erreichte ich dennoch nicht, 3375 MHz sollten das Maximum meiner CPU darstellen.
Inzwischen läuft meine CPU mit 3000 MHz und 1.325 Volt und wird dabei max. 42°C warm, was ich für eine optimale Einstellung halte.
Ein Bekannter erreicht mit der gleichen Kombination aus E4300 und P5N-E SLI einen maximalen stabilen CPU-Takt von 3600 MHz bei hohen 1.55 Volt.
Weiteren Berichten zufolge erreicht das Board bis zu FSB505, somit scheint bei beiden Konfigurationen die Grenze der CPU erreicht zu sein.
Da ich das Crucial Value 2 GB Kit DDR2-667 mit Micron D9GMH besitze, wollte ich auch hier versuchen, wie weit dieser auf dem Board geht.
Mit BIOS-Version 0604 wie auch 0608 kam ich dabei auf DDR2-1000 bei 4-4-4-6 und 2.25V. Ein höherer Takt war auch mit 6-6-6-18 und 2.424V nicht möglich.
Ein Bekannter erreicht mit seinem A-DATA DDR2-800 CL5 DDR2-1000 mit 4-4-4-12, wozu er auch 2.25 Volt benötigt.
Mit 3375 MHz und DDR2-1000 erreichte ich beim 3DMark06 3084 CPU-Punkte. Mein E6300 bei 2800 MHz kam mit DDR2-800 auf 2521 Punkte.
>Revolution< hat eine kleine OC-Anleitung (Download) für das Board verfasst.
Hier nochmal meine OC-Anleitung zum Download.
7. Fazit
Alles in allem ist das Asus P5N-E SLI ein sehr gutes Board mit wenigen Schwächen, die jedoch nicht allzu schwer wiegen. Die Vorteile sind auf jeden Fall viel größer als die Nachteile, 3350 MHz mit einem E4300 und 4-4-4-6 bei DDR2-1000 sind auch nicht von schlechten Eltern. Außerdem ist die Aufrüstbarkeit durch die Unterstützung der Wolfdale-CPUs hervorzuheben. Über mangelnde Stabilität kann man ebenfalls nicht klagen, ich hatte noch kein einziges Problem. Ich kann das Board nur empfehlen!
Update: Inzwischen ist das P5N-E SLI nicht mehr verfügbar.
Positiv:
-> Unterstützung für Intels FSB1333-CPUs
-> Unterstützung für Intels 45nm-CPUs("Penryn", offiziell nur DualCore)
-> hohes OC-Potenzial
-> OC-Profile im BIOS
-> großer Funktionsumfang
-> sehr stabil
-> Firewire + eSATA (selten in der Preisklasse)
-> 2 IDE-Ports (für diejenigen, die es benötigen)
-> unabhängige Speicherteiler
-> SLI-Funktionalität
-> Preis
Negativ:
-> fehlende Kühlung der Southbridge und der Spannungswandler
-> Probleme mit Standard-BIOS
-> „nur“ 4 S-ATA Anschlüsse
-> relativ hoher Vdroop (-> Vdroop Mod)
-> einige wenige FSB-Holes
-> nur PWM-Lüftersteuerung
-> wird ziemlich warm bei Spannungserhöhung
-> bei manchen auftretende Probleme mit MDT- und 4 GB RAM (-> Montage & Kompatibilität)
8. Vdroop Mod
Der Vdroop-Mod:
Die markierten Stellen müssen einfach mit einem Bleistift verbunden werden.
Da einige nicht ganz verstehen, wie genau das mit dem Vdroop geht:
BeeHaa schrieb:Es geht dabei darum, zu diesem Kondensator parallel einen Widerstand "einzubauen". Löten auf oder drumherum um SMD-Bauteile ist so eine Sache. Ich kann es berufswegen, die meisten können es aber nicht. Daher kann man so einen Widerstand auch "malen".
Mit dem Bleistift wird nämlich parallel zum Kondensator eine dünne Graphitschicht aufgetragen. Und Graphit leitet ja bekanntlich. Je nach dem wie man malt, hat diese Schicht einen bestimmten Widerstand. Schon hat man seinen 1 MegaOhm Widerstand mehr oder weniger gut gemalt.
Deswegen auch haut das mit dem Malen mal besser mal schlechter hin. Und mal ist es auch mit der Zeit wieder weg (Vdroop ist nach ein paar Wochen wieder da).
Erklärung: Vdroop bedeutet, dass die Vcore unter Last stark absinkt. Beim P5N-E SLI sind es ohne Mod 0,09 Volt. Wenn man den Mod vollzieht, verschwindet der Vdroop beim P5N-E SLI.
9. Links
Hier sind ein paar Tests des ASUS P5N-E SLI:
Ein Sammelthread:
ASUS P5N-E SLI bei Forumdeluxx mit Anleitungen und Ergebnissen
Der Preisvergleich:
ASUS P5N-E SLI bei Geizhals.at/de
Bei ASUS:
P5N-E SLI Produktbeschreibung
Support von ASUS:
Downloads für das P5N-E SLI
Wenn die NB-Spannung auf 1,563 Volt angehoben werden soll, ist dieser Kühler zu empfehlen: Thermalright HR-05 Chipsatzkühler
Für Kühlungsfreaks, die die SB kühlen wollen: Zalman ZM-NB47J Kühler
E-SATA-Treiber von JMicron
10. Benchmarks/Stromverbrauch
Zum Stromverbrauch gibt es seit neuestem einen Test von mir. Du findest ihn hier.
10.1. Hardwareluxx-Test
Hardwareluxx [printed] hat in Ausgabe 03/2007 das Board mit 7 anderen verglichen. Einzelne Benchmarks habe ich hier nochmal. Das sind nicht meine eigenen Resultate, sondern die, die Hardwareluxx bekommen hat. In dem Test wurde mit dem Board FSB475 erreicht.
Als System wurde folgendes genutzt:
Core 2 Duo E6700
GeForce 7900GT
Alle Boards wurden mit den besten möglichen Timings getestet. Der FSB wurde manuell auf 266 MHz festgesetzt. Auto-OC wurde deaktiviert.
Performance:
1.Test: SiSoft Sandra 2007 Memory Benchmark:
Das P5N-E SLI liegt zusammen mit dem IN9 32X-MAX vorne. Dabei kostet das P5N-E SLI aber weniger als die Hälfte!
2.Test: Quicktime 7.0.4 (Broadband, high)
Das P5N-E SLI liegt vorne, diesmal zusammen mit dem Commando.
3.Test: 3DMark 2006
Der 3DMark-Test macht bei so kleinem Punktunterschied kaum einen Sinn. Wenn ich bei mir den Test durchlaufen lasse, neustarte und dann nochmal durchlaufen lasse, komme ich schon so auf bis zu 30 Punkte Unterschied.
Insgesamt sieht man, dass das P5N-E SLI vorne mit dabei ist und sogar vornewegrennt.
Stromverbrauch:
1.Test: Idle (mit aktiviertem EIST)
2.Test: Last (Cinebench 2CPU)
Der Stromverbrauch ist im Vergleich zum P5B-E Plus mit P965-Chipsatz recht hoch, die Nforce680i-Boards benötigen allerdings noch ein gutes Stück mehr Strom. Trotzdem, man kann nicht abstreiten, dass das P5N-E SLI im Vergleich zu ähnlich teuren P965-Boards nicht gerade stromsparend ist. (Natürlich ist der Verbrauch des ganzen Systems abgebildet.)
Hardwareluxx [printed] schreibt als Fazit für das P5N-E SLI:
Hardwareluxx printed schrieb:Das P5N-E SLI ist ein gutes, günstiges Board mit mit ordentlicher Ausstattung - mehr braucht man eigentlich für einen schnellen Rechner nicht. SLI unterstützt es auch, zudem ist eine gute Mischung aus Onboard-Komponenten verbaut. Nur der etwas hohe Stromverbrauch, der typisch für NVIDIA-Chipsätze ist, stimmt etwas negativ.
10.2. Vergleich des P5N-E SLI in der PCGH
In der aktuellen PCGH-PREMIUM-Beilage „Das Intel-Kompendium“ ist ein weiterer Test des P5N-E SLI. Das nForce-Board wird dabei mit diesen Boards verglichen: Gigabyte P35-DS3P, Gigabyte P35C-DS3R, Abit IN9 32X-MAX WiFi und AsRock 4CoreDual-VSTA. Dabei kommen interessante Ergebnisse heraus:
Performance – Boot-Vorgang, Spiele, USB- / LAN- Übertragungsrate
PCGH testete die Dauer, die das Mainboard braucht, um Windows bis zum Willkommensbildschirm zu laden. Dabei ist das P5N-E SLI über 10 Sekunden schneller als das Gigabyte P35C-DS3R. Das Abit und das AsRock-Board wurden hier nicht getestet.
Bei der Spieleleistung unterscheiden sich die Boards nicht. Die Werte sind bei allen Boards gleich, einzig das 4CoreDual-VSTA ist ca. 5% langsamer als der Rest.
Die Überprüfung der USB-Leistung zeigt das gleiche Bild. Alle Boards liegen gleichauf mit 35,0 – 35,1 MB/s, nur das Abit-Board kann sich mit 37,5 MB absetzen.
Auch bei der LAN-Leistung gibt es keine Überraschungen. Da alle Boards bis auf das 4CoreDual-VSTA über Gigabit-LAN verfügen, kommen alle auf sehr gute 116 MB/s senden&empfangen. Da das AsRock-Board nur über 100MBit-LAN verfügt, erreicht dieses auch nur 10/12 MB/s (senden/empfangen).
Stromverbrauch & Temperatur – Idle, Last*
Im Idle-Zustand unter Windows verbraucht das P5N-E SLI etwa 10 Watt mehr als seine Konkurrenten mit P35-Chipsatz. Das AsRock-Board mit VIA-Chipsatz ist hier am sparsamsten, das Abit 32X-MAX erlaubt sich einen großen Ausreißer nach oben.
Unter Last verschiebt sich das Bild. Hier ist das P5N-E SLI das stromsparendste Board im Vergleich! Wie man hier sieht, ist der nForce 650i SLI auch dem P35-Chipsatz voraus. Über 10 Watt mehr verbraucht das P35C-DS3R als das P5N-E SLI. Das 4CoreDual-VSTA liegt hier in der Mitte des Feldes. Abit's Board mit 680i SLI-Chipsatz liegt hier schon bei fast 200 Watt.
Auch bei der Temperatur sind die Unterschiede nicht so groß, wie oftmals behauptet. Die P35-Boards und das P5N-E SLI liegen gleichauf. Das nForce 680i-Board von Abit wird trotz aufwendiger Kühlung sehr warm, die knapp 200 Watt Stromverbrauch lassen grüßen. Sehr kühl dagegen bleibt das 4CoreDual-VSTA.
*Testsystem: Core 2 Duo E6600, 2 GB DDR2-800 RAM (4-4-4-12), Radeon X1950 XTX, Test: Anno 1701
Meine Erfahrungen nach dem ersten Monat
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Zuletzt bearbeitet:
(Update Nr.53 (17.01.09))