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Lieutenant
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Neu und zum 30.000sten Hit => Die Kolumne zum Abschied vom AGP
Einleitung :
Wie ca. 30% der PC-User habe auch ich ein AGP System. Ich investierte 2005 ca. 700 Euro in ein damals aktuelles System bestehend aus Athlon 64 3000, Geforce 6600 und 1 GB Ram. Das ganze basierte auf einem Sockel 939, welcher auf einem damals äußerst potenten Abit AV 8 thronte.
Bepowert wurde das ganze von einem 380 W Netzteil der Marke Asus. Die Monate zogen ins Land, auf meinem Rechner lief non-stop Battlefield 2. Bald jedoch kamen Titel wie Quake 4, Prey oder Oblivion. Letzteres ließ mich dann zum ersten Mal an ein Grafikkartenupdate denken - der Speicher wurde schon vorher aufgerüstet nachdem sich Bf2 als Bytevernichter outete.
Schon damals war die Auswahl an guten AGP Karten knapp. Der absolute Spitzenreiter war zu dieser Zeit, Ende 2006/Anfang 2007, die Gainward Bliss 7800 GS mit 512 MB. Von 1950 pros war weit und breit nix zu sehen. Ich kaufte mir also nach langem hadern erneut eine Grafikkarte, die 7800 GS sollte es sein, allerdings im Referenzdesign von Sparkle mit lediglich 256 MB. Die Karte hielt was sie versprach. Ein absolutes Monstrum mit mehr als genug Power für aktuelle Titel wie Gears of War, Bioshock, UT3, Oblivion, NFS pro street etc, zumindest nachdem man sie um ca. 150/100 Mhz übertaktet hatte und solang man 30 fps als spielbar betrachtet. Beanstandet hatte sie dieses extrem-Overclocking überraschender- weise nie, was sie für mich unsterblich macht.
Dennoch juckte es mich bereits mit dem Erscheinen der 1950 xt mächtig in den Fingern. Ich wusste, dass ich nicht in ein Pci-E System investieren will, da ich dazu zu wenig zocke und ich außerdem die Investition scheute. Größtes Manko der 1950 xt war ja bekanntlich die
Hitzeentwicklung, Stichwort Peltier, sowie die exorbitante Stromaufnahme, die ein 500 W Netzteil obligat machte.
Nachdem ich etliche Threads durchstöbert hatte, kam ich zu dem Schluss dass mir dieses Teil trotz seiner nicht zu negierenden Leistung einfach zu heiss war und ich richtete meinen Blick auf die 1950pros die immerhin nochmal bis zu 30% mehr Leistung versprachen - nebenbei nutzte ich die Gunst der Stunde und rüstete für wenig Geld auf Dual-Core um. Ein absolut notwendiger Schritt um mein betagtes System am Leben zu halten und ein Graka- Update sinnvoll zu machen.
Nachdem ich schön weiter Threads über Threads, insbesondere auf CB, gewälzt hatte und wieder einige Monate ins Land gingen, erreichte die AGP Gemeinde folgende Meldung :
Powercolor bringt die 3850 für den AGP Slot. Von nun an begann das Warten. Nicht enden wollende 4 Monate dauerte es circa bis die 3850 verfügbar war. Wieder wälzte ich Threads über Threads, insbesondere diesen Monsterthread und auch hier zeigte sich dass zumindest die Powercolor Karte arge Probleme machte, was wohl hauptsächlich daran lag, dass die Firma in ihrer Profitsucht unausgereifte Treiber auf eine ohne Label erschienene CD packte.
Bluescreens, Abstürze, Dienstverweigerung etc. waren die Folge. Dann jedoch las ich darüber wie sich ein User in höchsten Tönen über die etwas später erschienene Sapphire 3850 AGP äußerte. Die positiven Meinungen häuften sich und bei einer in Aussicht stehenden Leistungsverdopplung meines im Kern über 2 Jahre alten AGP-Rechners, griff ich schließlich zu - den Unkenrufen der PCI-E Gemeinde zum Trotz.
Für 180 Euro kaufte ich die Karte und werde im folgenden ausführlich berichten. Es fehlt zwar noch an Erfahrung bzw. Laufzeit, der Ersteindruck allerdings, ist mehr als überzeugend.
Kartoninhalt :
Folgende Extras liegen der Karte bei :
Technische Daten bzw. Systemanforderungen :
An der Stelle erspar ich mir den ganzen Firlefanz der auf den Herstellerseiten zuweilen zu lesen ist und eh keinen interessiert und
konzentriere mich auf das wesentliche, wobei sich eine Übersetzung wohl erübrigt :
Anforderungen :
Features :
Die Daten sind im übrigen mit der PCI-E Version identisch. Das betrifft insbesondere den Chip und Speichertakt. Während zu Beginn gesagt wurde dass die Sapphire Karte im Gegensatz zur Powercolor übertaktet sein wird, stellt sich nun heraus, dass sie lediglich auf dem Standard PCI-E Takt läuft.
Jedoch stört das nicht wirklich, da man zufrieden sein muss keine beschnittene Version gekauft zu haben.
Auf dem Foto sieht man alles relevante. Auffällig ist hier auch, dass die GPU im Desktop- betrieb automatisch heruntertaktet.
Ersteindruck :
Einbau :
Der erste Eindruck war erwartungsgemäß folgender : Was für ein Brummer !
Ich hatte mich im Vorfeld über die Kartengröße informiert, da mein Midi-Case von Asus mit den Abmessungen 190 mm x 425 mm x 440 mm zumindest für aktuelle PCI-E Karten à la 8800 GTX zu klein wäre.
Überraschenderweise passte die Karte trotz einer Länge von immerhin 23 cm anstandslos in mein Gehäuse (siehe Fotos). Da ich 3 Interne Festplatten im Cage verbaut habe, war dies nicht selbstverständlich. Es bleiben sogar einige Millimeter Luft zur nächsten Harddisk - sehr beruhigend. Nach unten ist wenig überraschend genug Raum vorhanden.
Die Singleslot-Lösung erlaubt im Gegensatz zur Powercolor/Club 3D Version genügend Spielraum für mindestens 1-2 weitere PCI-Karten. Außerdem ist der Lufstrom wenig beeinträchtigt. Aufgrund des massiven Platzangebotes (siehe Foto) kann man die Karte auch problemlos über einen zusätzlichen Slotkühler anblasen, falls sie mal zu heiß werden sollte.
Layout :
Das Layout entspricht dem Referenzdesign. 2 DVI-Ausgänge, dank Adapter kein Problem, eine Singleslot Kühllösung von Sapphire die bereits auf anderen Karten Verwendung gefunden hat, also erprobt ist, sowie ein durch ein Stück Schaumstoff abgedeckter Rialto-Chip auf der Rückseite.
Die Funktion des Pads hat sich mir nicht offenbart. Ich vermute am ehesten dass das Ding dazu dienen soll, dass man sich beim Anfassen nicht die Finger verbrennt. Eventuell soll es auch verhindern dass man einen passiven Kühler montiert, welchen man im Falle eines
Garantieschadens wieder beweislos demontieren kann. Wiedemauchsei, es ist möglich dass dieses Stück Stoff Wärme isoliert und beim Übertakten ein Problem wird. Hardcore-OC'er werden ihn woll abreißen und durch einen passiven Kühler ersetzen.
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Soviel sei noch gesagt : Der Kühler sitzt fest auf, es gab nix zu bemängeln : Kein Gewackel, keine losen Schraube. All das kennt man ja zu genüge.
Installation :
Da ich von der Powercolor Karte, sry für die schlechte Publicity, nur schlechtes gehört hatte, war ich auf alles gefasst. Es kam zum Glück anders : CD rein, installationsroutine gestartet, neustart...alles lief - 1A, nix zu bemängeln.
Allerdings sollten folgende Punkte beherzigt werden. Besonders Besitzer einer NVIDIA Karte sollten wie folgt vorgehen : Nvidia Treiber über die Systemsteuerung deinstallieren. Dann mittels Driver Cleaner Pro die Reste entfernen. Dann neustarten und nochmal einen Registry-Cleaner rüberlaufen lassen. Für optimale Performance an der Stelle auch nochmal die Platten defragmentieren. Dann kommt es zum Ausbau bzw. Einbau und zur Installation der Catalysts.
Gegebenenfalls sollte man an der Stelle auch die Gelegenheit nutzen und die aktuellsten
VIA-Hyperion Chipsatztreiber installieren, sofern man ein VIA-Board hat und dies noch nicht geschehen ist.
Entgegen diverser Berichte, hab ich übrigens Treiber und CCC in einem Schwung installiert und es funktionierte auf Anhieb. Ebenso funktioniert der Smartgart ohne Probleme.
Sidebandadressing, Fastwrites und AGP 8x sind ebenfalls aktiviert.
Lautstärke :
Da ich die Lautstärke nicht objektivieren kann, sei nur soviel gesagt : Sie ist subjektiv leiser als meine 7800 GS unter Vollast. Soll heissen, zu laut für Silent-Freaks, genau richtig für alle Gamer. Da sie für letztere bestimmt ist, braucht ihr euch hier also keine Sorgen machen.
Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass der Kühler der in meiner Gehäusefront verbaut ist, ein durschnittlicher 80mm, lauter ist.
Temperatur :
Unter Windows, bei einem Takt von 300 Mhz, zeigt mir das CCC eine Temperatur von 33° an. Durchschnitt, bzw. gut. Da weder Rivatuner, noch Everest die Karte erkennen, kann ich im Moment keine Aussagen über die Temperatur in Spielen machen. Ich rechne jedoch mit 60-70°. Aussetzer hatte ich bisher keine, ebenso keine Grafikfehler. Das ganze immerhin
nach einem ca. 1 stündigen Benchmarkparcour, allerdings mit Unterbrechungen.
Update : So mit der neueste Version von everest kann ma nun auch die GPU Diode auslesen. Die Ergebnisse lauten wie folgt : 3 Durchläufe des Crysis GPU Benchmarks auf 1024x768 4x AA HIGH erhitzen die Karte auf ca. 70° C. Unter Windows liegt die Temperatur bei ca. 45°. Lässt man die Karte mit dem ATI Tool über 20 min auf 100% laufen erreicht sie immerhin 85°. Hier ist mal eine Liste mit den Temps aktueller Chips. https://www.computerbase.de/2007-11/test-ati-radeon-hd-3850-rv670/25/#abschnitt_temperatur. Anscheinend sind die 70-80° voll im grünen Bereich. Eine 8800 GT bringt es immerhin auf 93°. Berücksichtigen wir dass die Messverfahren von computerbase.de etwas genauer sind, bleiben wir dennoch unterm Gefahrenbereich also alles Roger.
Zum Testsystem :
AMD Athlon x2 4200 2,2 Ghz @ 2,7 Ghz
ABIT AV8 KT880 Pro S939
2 GB RAM GEIL Value @ 2-3-3-6
Soundblaster Audigy 4
ASUS NT 380 W - 18 A auf der 12 V Schiene
Bios :
AGP 8x
Sidebandadressing ON
Fastwrites ON
AGP Aperture Size 256 MB
Treibersettings :
Standardeinstellung - > Ausgewogen
MipMap Detail -> Qualität
Vsync -> Immer aus
Info :
Die große Angst, dass die 3850 AGP Probleme mit dem VIA KT880 Pro macht hat sich nicht bestätigt. So dass man zu dem Schluss kommt, dass sowohl Nforce 3, als auch Via-Chipsätze grundsätzlich kompatibel sind.
Sapphire empfiehlt per se ein 450 Marken Netzteil mit 30 Ampere auf der 12 V Schiene. Meiner Meinung nach ist das vor allem den schlechten Erfahrungen mit den 1950pros sowie XT's für den AGP Slot geschuldet. Man könnte meinen, sie empfehlen lieber zu viel als zu wenig. Sicherlich hätte ich ein ähnliches Netzteil, wenn ich einen neueren Rechner hätte. Für viele ist ein 450 NT Standard. Es zeigte sich jedoch dass auch mein 3 Jahre altes 380 W Asus mit 18A auf der 12 V Scheine auszureichen scheint. Zumindest hatte ich bis jetzt keine Leistungseinbrüche, Abstürze oder ähnliches zu verzeichnen.
Benchmarks :
Vorspiel :
An der Stelle nochmal die Ergebnisse die mein 4200 x2 @ 2,7 Ghz im Zusammenspiel mit meiner nun alten 7800 GS 375/650 @ 510/1440 erzielte :
3D Mark 2005 inkl. Hotfix
Ähnlich wie beim 06er wird auch hier das Ergebnis in etwa verdoppelt - 7500 3D Marks mit der 7800 GS, hier beinahe 14000.
3D Mark 2006 inkl. Hotfix :
Tja, hierzu gibts nicht viel zu sagen, außer dass im Vergleich zu meiner alten 7800 GS eine Leistungsverdopplung (!) stattgefunden hat. Von 4000 auf ca. 8500 Punkte...das ist schon ein beachtlicher Satz für ca. 180 Euro. Das ganze entspricht übrigens einem PCI-E System mit den folgenden Komponenten :
Intel Core 2 Extreme X6800 (übertaktet auf 3,46 GHz)
2 GB RAM
Asus Striker Extreme (Nvidia nForce 680i)
7950 GX 2 bzw. Dual 2600 XT
3000 Punkte mehr übrigens als dieses Intel Core 2 Extreme System mit einer 8600 GTS machen würde. Die 8800er sind jedoch uneinholbar mit über 11.000 Punkten. Dennoch, eine beachtliche Leistung. Mehr Referenzen findet ihr hier :
https://www.computerbase.de/2007-11/test-ati-radeon-hd-3850-rv670/6/#abschnitt_3dmark06
Fangen wir mal mit Crysis an. Frage kann man mit einem alten AGP System Crysis halbwegs oder völlig ansehnlich flüssig spielen ? Die Antwort lautet jein. Mir persönlich reicht Crysis auf 1024x768 mit HIGH settings und 2-4x AA. Da läuft es mit ca. 30-40 fps und geht in Kämpfen etwas runter. Leute die nur mit 60 fps ein flüssiges Spielerlebnis haben, werden wohl nicht glücklich. Getestet wurde mit dem Hauseigenen Benchmark Tool "Gpubench" zu finden als *.bat datei im ordner /bin32 oder /bin64. Ich habe mal die für ein älteres System gängigen Auflösungen 1024x768 und 1280x1024 getestet. Wer mit so einem System ein 22" TFT hat, ist wohl selber schuld
Mittels des Tools UTBench3 wurden die folgenden Maps im Flyby-Mode gemessen : Suspense, Shangri-La, Heat Ray. Das ganze mit folgenden Settings : 1024x768, Post-Processing Intense, World Detail 5 (max), Texture Detail 5 (max), Full screen, Dx 9. Der Flyby mode ist geeignet um nur die GPU Leistung zu benchen. Für CPU/Memory/GPU sollte man den Bot modus aktivieren.
Gebencht wurde mit der CoD4 Demo. Dazu wurde der erste Level unter soweit möglich ähnlichen Bedingungen mehrmals für ca. 15 min durchlaufen. Der mit Fraps ermittelte Durchschnittswert wurde über die Runs gemittelt. Alle settings waren auf der maximalen Einstellung, vsync off, AF off, AA 4x, Trilineare filterung an, Texturlvl auf extra. Das Ergebnis ist aufgrund der schlechten Reproduzierbarkeit nur begrenzt verwertbar.
1280x1024 4xAA 0xAF :
Min Fps : 18
Max Fps : 118
Average : 49
1024x768 4xAA 0xAF :
Min Fps : 18
Max Fps : 183
Average : 59
Getestet wurde auch hier mit der Porsche Demo. Alle Settings auf Maximal, AA 4x, vsync off.
1280x1024 4xAA :
Min fps : 33
Max fps : 59
Average fps : 41
1024x768 4xAA
Min fps : 39
Max fps : 71
Average fps : 52
Skalierung :
Hiermal ein Beispiel um zu zeigen wie die 3850 mit der Taktrate der CPU skaliert. Von Anfang an stand ja die Befürchtung im Raum dass aktuelle AGP-CPU's die Karte nicht auslasten können.
Getestet wurde von User Jebbel mit einem Singlecore A64 4000+, daher die schlechteren Werte im Vergleich zum X2. Dennoch ist auch hier die Karte deutlich schneller als der ehemalige Leistungssieger 1950xt AGP. Wie man sieht machen 300 Mhz schon eine ganze Menge aus. In etwa 1,5 3D Marks pro CPU Mark. In Spielen allerdings rechne ich maximal mit 1-2 fps Unterschied, was man auch an den detaillierten Benchmarkergebnissen erkennen kann.
Empfehlung/Fazit :
Die Frage lautet weiterhin, wer brauch diese Karte eigentlich ? Anlass genug nochmal pro und contra, bzw. sinn und unsinn dieses Kaufes zusammenzutragen. Ich für meinen Teil kann die Karte jedem der ein ähnliches System hat empfehlen. Das gilt mit Sicherheit auch für folgende Varianten anderer Hersteller.
Man sollte sich die Karte kaufen wenn :
Man sollte sich die Karte nicht kaufen wenn :
Da vermehrt die Frage aufgekommen ist wie sich die Karte auf einem alten P4 verhält, sei euch die folgende Grafik von user southpole ans Herz gelegt. Getestet auf folgendem System : P4EE 3,40 GHz @ 3,60 GHz,Abit IC7-MAX3,2 GB Corsair Twinx 3500, HIS HD3850 IceQ 512MB @ 720/1820 MHz. Jeder Besitzer eines entsprechenden Rechners kann nun für sich selbst beurteilen ob er sich die Karte anschaffen will oder nicht. Ich rate weiterhin davon ab, da hier ca. 3000 Punkte zu einem Athlon X2 fehlen. Selbst ein Singlecore A64 4000 @ 2,7 bringt es hier auf etwa 7000 Punkte. Es liegt also nicht zwingend am Dual-Core. Der P4 ist einfach zu schwach.
Einleitung :
Wie ca. 30% der PC-User habe auch ich ein AGP System. Ich investierte 2005 ca. 700 Euro in ein damals aktuelles System bestehend aus Athlon 64 3000, Geforce 6600 und 1 GB Ram. Das ganze basierte auf einem Sockel 939, welcher auf einem damals äußerst potenten Abit AV 8 thronte.
Bepowert wurde das ganze von einem 380 W Netzteil der Marke Asus. Die Monate zogen ins Land, auf meinem Rechner lief non-stop Battlefield 2. Bald jedoch kamen Titel wie Quake 4, Prey oder Oblivion. Letzteres ließ mich dann zum ersten Mal an ein Grafikkartenupdate denken - der Speicher wurde schon vorher aufgerüstet nachdem sich Bf2 als Bytevernichter outete.
Schon damals war die Auswahl an guten AGP Karten knapp. Der absolute Spitzenreiter war zu dieser Zeit, Ende 2006/Anfang 2007, die Gainward Bliss 7800 GS mit 512 MB. Von 1950 pros war weit und breit nix zu sehen. Ich kaufte mir also nach langem hadern erneut eine Grafikkarte, die 7800 GS sollte es sein, allerdings im Referenzdesign von Sparkle mit lediglich 256 MB. Die Karte hielt was sie versprach. Ein absolutes Monstrum mit mehr als genug Power für aktuelle Titel wie Gears of War, Bioshock, UT3, Oblivion, NFS pro street etc, zumindest nachdem man sie um ca. 150/100 Mhz übertaktet hatte und solang man 30 fps als spielbar betrachtet. Beanstandet hatte sie dieses extrem-Overclocking überraschender- weise nie, was sie für mich unsterblich macht.
Dennoch juckte es mich bereits mit dem Erscheinen der 1950 xt mächtig in den Fingern. Ich wusste, dass ich nicht in ein Pci-E System investieren will, da ich dazu zu wenig zocke und ich außerdem die Investition scheute. Größtes Manko der 1950 xt war ja bekanntlich die
Hitzeentwicklung, Stichwort Peltier, sowie die exorbitante Stromaufnahme, die ein 500 W Netzteil obligat machte.
Nachdem ich etliche Threads durchstöbert hatte, kam ich zu dem Schluss dass mir dieses Teil trotz seiner nicht zu negierenden Leistung einfach zu heiss war und ich richtete meinen Blick auf die 1950pros die immerhin nochmal bis zu 30% mehr Leistung versprachen - nebenbei nutzte ich die Gunst der Stunde und rüstete für wenig Geld auf Dual-Core um. Ein absolut notwendiger Schritt um mein betagtes System am Leben zu halten und ein Graka- Update sinnvoll zu machen.
Nachdem ich schön weiter Threads über Threads, insbesondere auf CB, gewälzt hatte und wieder einige Monate ins Land gingen, erreichte die AGP Gemeinde folgende Meldung :
Powercolor bringt die 3850 für den AGP Slot. Von nun an begann das Warten. Nicht enden wollende 4 Monate dauerte es circa bis die 3850 verfügbar war. Wieder wälzte ich Threads über Threads, insbesondere diesen Monsterthread und auch hier zeigte sich dass zumindest die Powercolor Karte arge Probleme machte, was wohl hauptsächlich daran lag, dass die Firma in ihrer Profitsucht unausgereifte Treiber auf eine ohne Label erschienene CD packte.
Bluescreens, Abstürze, Dienstverweigerung etc. waren die Folge. Dann jedoch las ich darüber wie sich ein User in höchsten Tönen über die etwas später erschienene Sapphire 3850 AGP äußerte. Die positiven Meinungen häuften sich und bei einer in Aussicht stehenden Leistungsverdopplung meines im Kern über 2 Jahre alten AGP-Rechners, griff ich schließlich zu - den Unkenrufen der PCI-E Gemeinde zum Trotz.
Für 180 Euro kaufte ich die Karte und werde im folgenden ausführlich berichten. Es fehlt zwar noch an Erfahrung bzw. Laufzeit, der Ersteindruck allerdings, ist mehr als überzeugend.
Kartoninhalt :
Folgende Extras liegen der Karte bei :
- Ein Adapter von DVI auf VGA, welcher für viele CRT/AGP User notwendig
sein dürfte.
- Eine im Gegensatz zur Powercolor Karte vollwertige Treiber CD, inkl.
Label. Der Treiber trägt die Bezeichnung 8.452 und ist am ehesten eine
Beta des 8.1ers. Das CCC ist auf den 9.1.2008 datiert.
- Ein Stromadapterkabel welches den Eingang der Graka, einen 8-poligen
PCI-E Stecker, auf einen 2x 4-poligen Standard-Molex ummünzt.
- Ein S-Video zu TV Adapter.
- Ein S-Video RGB Kabel.
- Ein Sticker, Fueled by Sapphire, für die Frontseite des PC's - durchaus
angemessen.
- Eine Anleitung, die eigentlich keine ist. Eher eine Kurzanleitung im
DIN-A6 Format, zusammengefaltet, mit den notwendigen Infos um die Karte
zu installieren. Auf der CD sind allerdings noch etliche PDF's
enthalten. Ich gehe davon aus, dass diese umfangreicher sind.
Technische Daten bzw. Systemanforderungen :
An der Stelle erspar ich mir den ganzen Firlefanz der auf den Herstellerseiten zuweilen zu lesen ist und eh keinen interessiert und
konzentriere mich auf das wesentliche, wobei sich eine Übersetzung wohl erübrigt :
Anforderungen :
- AGP based PC is required with one 4X/8X AGP slot available on the motherboard
- 1GB or greater system memory for better performance.
- 450Watt or greater power supply with 30Amps on 12 volt with 2x4 power
Features :
- GPU Clock 670 Mhz / Memory Clock 830 Mhz
- 512 MB 256-bit GDDR3 memory interface
- Microsoft® DirectX® 10.1 support
- Max. Auflösung (extern) 2560 x 1600
Die Daten sind im übrigen mit der PCI-E Version identisch. Das betrifft insbesondere den Chip und Speichertakt. Während zu Beginn gesagt wurde dass die Sapphire Karte im Gegensatz zur Powercolor übertaktet sein wird, stellt sich nun heraus, dass sie lediglich auf dem Standard PCI-E Takt läuft.
Jedoch stört das nicht wirklich, da man zufrieden sein muss keine beschnittene Version gekauft zu haben.
Auf dem Foto sieht man alles relevante. Auffällig ist hier auch, dass die GPU im Desktop- betrieb automatisch heruntertaktet.
Ersteindruck :
Einbau :
Der erste Eindruck war erwartungsgemäß folgender : Was für ein Brummer !
Ich hatte mich im Vorfeld über die Kartengröße informiert, da mein Midi-Case von Asus mit den Abmessungen 190 mm x 425 mm x 440 mm zumindest für aktuelle PCI-E Karten à la 8800 GTX zu klein wäre.
Überraschenderweise passte die Karte trotz einer Länge von immerhin 23 cm anstandslos in mein Gehäuse (siehe Fotos). Da ich 3 Interne Festplatten im Cage verbaut habe, war dies nicht selbstverständlich. Es bleiben sogar einige Millimeter Luft zur nächsten Harddisk - sehr beruhigend. Nach unten ist wenig überraschend genug Raum vorhanden.
Die Singleslot-Lösung erlaubt im Gegensatz zur Powercolor/Club 3D Version genügend Spielraum für mindestens 1-2 weitere PCI-Karten. Außerdem ist der Lufstrom wenig beeinträchtigt. Aufgrund des massiven Platzangebotes (siehe Foto) kann man die Karte auch problemlos über einen zusätzlichen Slotkühler anblasen, falls sie mal zu heiß werden sollte.
Layout :
Das Layout entspricht dem Referenzdesign. 2 DVI-Ausgänge, dank Adapter kein Problem, eine Singleslot Kühllösung von Sapphire die bereits auf anderen Karten Verwendung gefunden hat, also erprobt ist, sowie ein durch ein Stück Schaumstoff abgedeckter Rialto-Chip auf der Rückseite.
Die Funktion des Pads hat sich mir nicht offenbart. Ich vermute am ehesten dass das Ding dazu dienen soll, dass man sich beim Anfassen nicht die Finger verbrennt. Eventuell soll es auch verhindern dass man einen passiven Kühler montiert, welchen man im Falle eines
Garantieschadens wieder beweislos demontieren kann. Wiedemauchsei, es ist möglich dass dieses Stück Stoff Wärme isoliert und beim Übertakten ein Problem wird. Hardcore-OC'er werden ihn woll abreißen und durch einen passiven Kühler ersetzen.
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Soviel sei noch gesagt : Der Kühler sitzt fest auf, es gab nix zu bemängeln : Kein Gewackel, keine losen Schraube. All das kennt man ja zu genüge.
Installation :
Da ich von der Powercolor Karte, sry für die schlechte Publicity, nur schlechtes gehört hatte, war ich auf alles gefasst. Es kam zum Glück anders : CD rein, installationsroutine gestartet, neustart...alles lief - 1A, nix zu bemängeln.
Allerdings sollten folgende Punkte beherzigt werden. Besonders Besitzer einer NVIDIA Karte sollten wie folgt vorgehen : Nvidia Treiber über die Systemsteuerung deinstallieren. Dann mittels Driver Cleaner Pro die Reste entfernen. Dann neustarten und nochmal einen Registry-Cleaner rüberlaufen lassen. Für optimale Performance an der Stelle auch nochmal die Platten defragmentieren. Dann kommt es zum Ausbau bzw. Einbau und zur Installation der Catalysts.
Gegebenenfalls sollte man an der Stelle auch die Gelegenheit nutzen und die aktuellsten
VIA-Hyperion Chipsatztreiber installieren, sofern man ein VIA-Board hat und dies noch nicht geschehen ist.
Entgegen diverser Berichte, hab ich übrigens Treiber und CCC in einem Schwung installiert und es funktionierte auf Anhieb. Ebenso funktioniert der Smartgart ohne Probleme.
Sidebandadressing, Fastwrites und AGP 8x sind ebenfalls aktiviert.
Lautstärke :
Da ich die Lautstärke nicht objektivieren kann, sei nur soviel gesagt : Sie ist subjektiv leiser als meine 7800 GS unter Vollast. Soll heissen, zu laut für Silent-Freaks, genau richtig für alle Gamer. Da sie für letztere bestimmt ist, braucht ihr euch hier also keine Sorgen machen.
Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass der Kühler der in meiner Gehäusefront verbaut ist, ein durschnittlicher 80mm, lauter ist.
Temperatur :
Unter Windows, bei einem Takt von 300 Mhz, zeigt mir das CCC eine Temperatur von 33° an. Durchschnitt, bzw. gut. Da weder Rivatuner, noch Everest die Karte erkennen, kann ich im Moment keine Aussagen über die Temperatur in Spielen machen. Ich rechne jedoch mit 60-70°. Aussetzer hatte ich bisher keine, ebenso keine Grafikfehler. Das ganze immerhin
nach einem ca. 1 stündigen Benchmarkparcour, allerdings mit Unterbrechungen.
Update : So mit der neueste Version von everest kann ma nun auch die GPU Diode auslesen. Die Ergebnisse lauten wie folgt : 3 Durchläufe des Crysis GPU Benchmarks auf 1024x768 4x AA HIGH erhitzen die Karte auf ca. 70° C. Unter Windows liegt die Temperatur bei ca. 45°. Lässt man die Karte mit dem ATI Tool über 20 min auf 100% laufen erreicht sie immerhin 85°. Hier ist mal eine Liste mit den Temps aktueller Chips. https://www.computerbase.de/2007-11/test-ati-radeon-hd-3850-rv670/25/#abschnitt_temperatur. Anscheinend sind die 70-80° voll im grünen Bereich. Eine 8800 GT bringt es immerhin auf 93°. Berücksichtigen wir dass die Messverfahren von computerbase.de etwas genauer sind, bleiben wir dennoch unterm Gefahrenbereich also alles Roger.
Zum Testsystem :
AMD Athlon x2 4200 2,2 Ghz @ 2,7 Ghz
ABIT AV8 KT880 Pro S939
2 GB RAM GEIL Value @ 2-3-3-6
Soundblaster Audigy 4
ASUS NT 380 W - 18 A auf der 12 V Schiene
Bios :
AGP 8x
Sidebandadressing ON
Fastwrites ON
AGP Aperture Size 256 MB
Treibersettings :
Standardeinstellung - > Ausgewogen
MipMap Detail -> Qualität
Vsync -> Immer aus
Info :
Die große Angst, dass die 3850 AGP Probleme mit dem VIA KT880 Pro macht hat sich nicht bestätigt. So dass man zu dem Schluss kommt, dass sowohl Nforce 3, als auch Via-Chipsätze grundsätzlich kompatibel sind.
Sapphire empfiehlt per se ein 450 Marken Netzteil mit 30 Ampere auf der 12 V Schiene. Meiner Meinung nach ist das vor allem den schlechten Erfahrungen mit den 1950pros sowie XT's für den AGP Slot geschuldet. Man könnte meinen, sie empfehlen lieber zu viel als zu wenig. Sicherlich hätte ich ein ähnliches Netzteil, wenn ich einen neueren Rechner hätte. Für viele ist ein 450 NT Standard. Es zeigte sich jedoch dass auch mein 3 Jahre altes 380 W Asus mit 18A auf der 12 V Scheine auszureichen scheint. Zumindest hatte ich bis jetzt keine Leistungseinbrüche, Abstürze oder ähnliches zu verzeichnen.
Benchmarks :
Vorspiel :
An der Stelle nochmal die Ergebnisse die mein 4200 x2 @ 2,7 Ghz im Zusammenspiel mit meiner nun alten 7800 GS 375/650 @ 510/1440 erzielte :
- 3D mark 06 : 4000
- 3D mark 05 : 7600
3D Mark 2005 inkl. Hotfix
Ähnlich wie beim 06er wird auch hier das Ergebnis in etwa verdoppelt - 7500 3D Marks mit der 7800 GS, hier beinahe 14000.
3D Mark 2006 inkl. Hotfix :
Tja, hierzu gibts nicht viel zu sagen, außer dass im Vergleich zu meiner alten 7800 GS eine Leistungsverdopplung (!) stattgefunden hat. Von 4000 auf ca. 8500 Punkte...das ist schon ein beachtlicher Satz für ca. 180 Euro. Das ganze entspricht übrigens einem PCI-E System mit den folgenden Komponenten :
Intel Core 2 Extreme X6800 (übertaktet auf 3,46 GHz)
2 GB RAM
Asus Striker Extreme (Nvidia nForce 680i)
7950 GX 2 bzw. Dual 2600 XT
3000 Punkte mehr übrigens als dieses Intel Core 2 Extreme System mit einer 8600 GTS machen würde. Die 8800er sind jedoch uneinholbar mit über 11.000 Punkten. Dennoch, eine beachtliche Leistung. Mehr Referenzen findet ihr hier :
https://www.computerbase.de/2007-11/test-ati-radeon-hd-3850-rv670/6/#abschnitt_3dmark06
Fangen wir mal mit Crysis an. Frage kann man mit einem alten AGP System Crysis halbwegs oder völlig ansehnlich flüssig spielen ? Die Antwort lautet jein. Mir persönlich reicht Crysis auf 1024x768 mit HIGH settings und 2-4x AA. Da läuft es mit ca. 30-40 fps und geht in Kämpfen etwas runter. Leute die nur mit 60 fps ein flüssiges Spielerlebnis haben, werden wohl nicht glücklich. Getestet wurde mit dem Hauseigenen Benchmark Tool "Gpubench" zu finden als *.bat datei im ordner /bin32 oder /bin64. Ich habe mal die für ein älteres System gängigen Auflösungen 1024x768 und 1280x1024 getestet. Wer mit so einem System ein 22" TFT hat, ist wohl selber schuld
Mittels des Tools UTBench3 wurden die folgenden Maps im Flyby-Mode gemessen : Suspense, Shangri-La, Heat Ray. Das ganze mit folgenden Settings : 1024x768, Post-Processing Intense, World Detail 5 (max), Texture Detail 5 (max), Full screen, Dx 9. Der Flyby mode ist geeignet um nur die GPU Leistung zu benchen. Für CPU/Memory/GPU sollte man den Bot modus aktivieren.
- v-ctf Suspense : 77 fps
- DM Shangri-La : 81 fps
- DM Heat Ray : 108 fps
Gebencht wurde mit der CoD4 Demo. Dazu wurde der erste Level unter soweit möglich ähnlichen Bedingungen mehrmals für ca. 15 min durchlaufen. Der mit Fraps ermittelte Durchschnittswert wurde über die Runs gemittelt. Alle settings waren auf der maximalen Einstellung, vsync off, AF off, AA 4x, Trilineare filterung an, Texturlvl auf extra. Das Ergebnis ist aufgrund der schlechten Reproduzierbarkeit nur begrenzt verwertbar.
1280x1024 4xAA 0xAF :
Min Fps : 18
Max Fps : 118
Average : 49
1024x768 4xAA 0xAF :
Min Fps : 18
Max Fps : 183
Average : 59
Getestet wurde auch hier mit der Porsche Demo. Alle Settings auf Maximal, AA 4x, vsync off.
1280x1024 4xAA :
Min fps : 33
Max fps : 59
Average fps : 41
1024x768 4xAA
Min fps : 39
Max fps : 71
Average fps : 52
Skalierung :
Hiermal ein Beispiel um zu zeigen wie die 3850 mit der Taktrate der CPU skaliert. Von Anfang an stand ja die Befürchtung im Raum dass aktuelle AGP-CPU's die Karte nicht auslasten können.
Getestet wurde von User Jebbel mit einem Singlecore A64 4000+, daher die schlechteren Werte im Vergleich zum X2. Dennoch ist auch hier die Karte deutlich schneller als der ehemalige Leistungssieger 1950xt AGP. Wie man sieht machen 300 Mhz schon eine ganze Menge aus. In etwa 1,5 3D Marks pro CPU Mark. In Spielen allerdings rechne ich maximal mit 1-2 fps Unterschied, was man auch an den detaillierten Benchmarkergebnissen erkennen kann.
Empfehlung/Fazit :
Die Frage lautet weiterhin, wer brauch diese Karte eigentlich ? Anlass genug nochmal pro und contra, bzw. sinn und unsinn dieses Kaufes zusammenzutragen. Ich für meinen Teil kann die Karte jedem der ein ähnliches System hat empfehlen. Das gilt mit Sicherheit auch für folgende Varianten anderer Hersteller.
Man sollte sich die Karte kaufen wenn :
- man über einen AMD Dualcore auf S939 Basis mit mindestens 2200 Mhz verfügt und in der Lage ist seine CPU zumindest um 10% zu übertakten
- es einem genügt mit einem AMD x2 4600+ folgendes PCI-E Leistungsniveau zu erreichen : Intel Core 2 Extreme X6800 (übertaktet auf 3,46 GHz), 2 GB RAM, Asus Striker Extreme (Nvidia nForce 680i), 7950 GX 2 oder Dual 2600 XT DDR 4 1024 MB
- es einem genügt mit einem Single-Core A64 4000+ in nicht Multi-Core optimierten Anwendungen folgendes PCI-E Leistungsniveau zu erreichen : Intel Core 2 Extreme X6800 (übertaktet auf 3,46 GHz), 2 GB RAM, Asus Striker Extreme (Nvidia nForce 680i), 7900 GTX
- man die HD Unterstützung benötigt. Die CPU Auslastung liegt bei unter 4%. Die Beschleunigung läuft anstandslos
- man einen 19-21'' Monitor hat der sich in Auflösungen um die 1280x1024 wohlfühlt
- nicht genügend Geld für die Umrüstung auf PCI-E hat oder investieren will, da ja i.d.R. RAM , Mainboard, CPU, Netzteil und die Graka getauscht werden müssen
- wenn das Geld für eine Umrüstung nur für einen AM2 X2 / C2D in Kombination mit einer 3850/2900/2600/8600 oder schlechter reichen würde
- man auf die 2009 erscheinenden Systeme mit Nehalem CPU's mit bis zu 8 Kernen und mehr als 4,0 Ghz, sowie integriertem Speicherkontroller und verbesserten Dual-GPU Lösungen warten möchte
- wenn man zu faul ist seine Komponenten bei Ebay zu verscheuern bzw. sein Windows neu aufzusetzen
- man sich darüber im Klaren ist dass nach dieser Karte keine weitere kommen dürte
- man keinen Wert auf DX10 legt
- man genau weiß dass auch aktuelle Sockel nicht mehr lange zu leben haben
Man sollte sich die Karte nicht kaufen wenn :
- man einen Athlon XP besitzt oder einen P IV < 3,4 Ghz bzw. einen Athlon 64 < 4000+ hat, bzw. die CPU nicht übertaktet
- man einen P4 hat und bereits über eine 1950 pro verfügt. die Leistungssteigerung wäre marginal
- man sein System zu guten Konditionen versetzen kann, bzw. billig an mindestens gleichwertige komponenten kommt
- man ein zukunftssichereres system haben möchte dessen Grafikkarte man regelmäßig aufrüsten kann
- man Crysis flüssig in DX 10 erleben möchte
Da vermehrt die Frage aufgekommen ist wie sich die Karte auf einem alten P4 verhält, sei euch die folgende Grafik von user southpole ans Herz gelegt. Getestet auf folgendem System : P4EE 3,40 GHz @ 3,60 GHz,Abit IC7-MAX3,2 GB Corsair Twinx 3500, HIS HD3850 IceQ 512MB @ 720/1820 MHz. Jeder Besitzer eines entsprechenden Rechners kann nun für sich selbst beurteilen ob er sich die Karte anschaffen will oder nicht. Ich rate weiterhin davon ab, da hier ca. 3000 Punkte zu einem Athlon X2 fehlen. Selbst ein Singlecore A64 4000 @ 2,7 bringt es hier auf etwa 7000 Punkte. Es liegt also nicht zwingend am Dual-Core. Der P4 ist einfach zu schwach.
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