Kingfisher OK
Rear Admiral
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- Dez. 2007
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- 5.164
INHALT:
1.)
Einleitung
Dieses How To soll anschaulich darstellen, wie Wärmeleipaste aufgetragen wird und was man unter "Wärmeleitpaste", bzw. "Wärmeleitpad" versteht.
Ihr Zweck:
Die Verschiedenen Arten von WLP:
2.)
Wärmeleitpad (am Beispiel der CPU):
Wärmeleitpads sind dünne Plättchen aus thermoplastischen Kunststoffen. Thermoplastisch bedeutet, dass sich ein Material unter bestimmten temperaturabhängigen Bedingungen verflüssigt. Wärmeleitpads werden auf die glänzende Unterseite des Kühlers gelegt und es wird auf einen guten mittig positioinierten Sitz geachtet.
Nun wird der Kühler mitsammt des Pads auf die CPU gesetzt, und leicht angedrückt. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefordert und es muss darauf geachtet werden, dass das Pad nicht verrutscht. Wenn der Kühler letztendlich richtig positioniert ist, wird er angeschraubt-, bzw. geclipst. Ab einer Temperatur von ca. 70°C verflüssigt sich das Pad und es leitet die Wärme des Chips ab.
Wer jedoch sicher gehen möchte dass sich keine Luftblasen bilden, bzw. befürchtet dass das Pad nicht schmilzt, sollte Wärmeleitpaste verwenden. Prinzipiell erreicht man hierbei auch noch niedrigere Temperaturen als bei einem Pad.
3.)
Wärmeleitpaste (am Beispiel der CPU)
Wämeleitpaste wird in kleinen Spritzen oder Tuben aufbewahrt.
3.1)
Das auftragen von Wärmeleitpaste:
4.)
FAZIT
Wärmeleitpads:
PRO
PRO
- 1. Einleitung
- 2. Wärmeleitpad
- 3. Wärmeleitpaste
3.1. Das Auftragen von Wärmeleitpaste (WLP)
3.2. Eine kleine Übersicht verschiedener Wärmeleitpasten
3.2. Eine kleine Übersicht verschiedener Wärmeleitpasten
- 4. Fazit
1.)
Einleitung
Dieses How To soll anschaulich darstellen, wie Wärmeleipaste aufgetragen wird und was man unter "Wärmeleitpaste", bzw. "Wärmeleitpad" versteht.
Ihr Zweck:
Ein hoher technoligischer Fortschritt ermöglicht es uns heute immer leistungsfähigere Bauteile noch kleiner zu produzieren. Doch leider wird hierbei nicht nur die Baugröße verändert, auch die Abwärme und Leistungsaufname werden größer. Um für eine lange Lebensdauer zu garantieren ist es deshalb umso wichtiger, diese Abwärme auch abzuführen. Hierzu werden Luftkühler, Wasserkühler oder sogar Stickstoffkühler eingesetzt. Jedoch liegt das Problem der guten Wärmeabgabe von Bauteil an Kühler meist genau zwischen diesen beiden Elementen, denn hier befindet sich Luft.
Da Luft für ihren isolierenden Effekt bekannt ist, muss diese zwischen den beiden Bauteilen verdrängt werden. Im Computerbereich benutzt man dazu sogenannte "Wärmeleitpaste" oder "Wärmeleitpads" die den Zwischenraum zwischen CPU und Kühler, mit leitenden Materialien füllen soll.
Da Luft für ihren isolierenden Effekt bekannt ist, muss diese zwischen den beiden Bauteilen verdrängt werden. Im Computerbereich benutzt man dazu sogenannte "Wärmeleitpaste" oder "Wärmeleitpads" die den Zwischenraum zwischen CPU und Kühler, mit leitenden Materialien füllen soll.
Die Verschiedenen Arten von WLP:
2.)
Wärmeleitpad (am Beispiel der CPU):
Wärmeleitpads sind dünne Plättchen aus thermoplastischen Kunststoffen. Thermoplastisch bedeutet, dass sich ein Material unter bestimmten temperaturabhängigen Bedingungen verflüssigt. Wärmeleitpads werden auf die glänzende Unterseite des Kühlers gelegt und es wird auf einen guten mittig positioinierten Sitz geachtet.
Nun wird der Kühler mitsammt des Pads auf die CPU gesetzt, und leicht angedrückt. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefordert und es muss darauf geachtet werden, dass das Pad nicht verrutscht. Wenn der Kühler letztendlich richtig positioniert ist, wird er angeschraubt-, bzw. geclipst. Ab einer Temperatur von ca. 70°C verflüssigt sich das Pad und es leitet die Wärme des Chips ab.
Wer jedoch sicher gehen möchte dass sich keine Luftblasen bilden, bzw. befürchtet dass das Pad nicht schmilzt, sollte Wärmeleitpaste verwenden. Prinzipiell erreicht man hierbei auch noch niedrigere Temperaturen als bei einem Pad.
3.)
Wärmeleitpaste (am Beispiel der CPU)
Wämeleitpaste wird in kleinen Spritzen oder Tuben aufbewahrt.
3.1)
Das auftragen von Wärmeleitpaste:
1.) Gereinigt werden CPU Oberfläche (Heatspreader) mit einem weichen Tuch und Reinigungsmittel - am besten mit Isopropyl-Alkohol (In jeder Apotheke erhältlich). Zusätzlich gibt es auch spezielle Reinigungsmittel.
Achtung auf dem Bild wird Waschbenzin verwendet. Dieses enthält jedoch gewisse Erdölanteile und sollte aufgrund der Reste nicht für die Reinigung verwendet werden. (Danke an systembolaget für den Hinweis)
2.) Nun wird sparsam ein bisschen Wärmeleitpaste auf die CPU aufgetragen. Leider ist mir hierbei etwas zu viel auf die CPU gelangt
3.) Damit auch eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist, sollte die Paste noch mit einer Kreditkarte, Pinsel o.ä. verteilt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Luftblasen bilden. Die silberne Oberfläche der Chip Oberseite sollte noch durchscheinen.
4.) Nun wird die CPU in den Sockel eingesetzt und dieser geschloßen.
5.) Anschließend wird vorsichtig der Kühler auf die CPU gesetzt und mit Gefühl angedrückt.
6.) Um auch einen festen Halt zu gewährleisten, muss der Kühler noch mit der Bodenplatte verschraubt, oder verklipst werden (Pushpins).
Damit wäre nun auch dein Kühler vollständig verbaut!
3.2)Achtung auf dem Bild wird Waschbenzin verwendet. Dieses enthält jedoch gewisse Erdölanteile und sollte aufgrund der Reste nicht für die Reinigung verwendet werden. (Danke an systembolaget für den Hinweis)
2.) Nun wird sparsam ein bisschen Wärmeleitpaste auf die CPU aufgetragen. Leider ist mir hierbei etwas zu viel auf die CPU gelangt
3.) Damit auch eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist, sollte die Paste noch mit einer Kreditkarte, Pinsel o.ä. verteilt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Luftblasen bilden. Die silberne Oberfläche der Chip Oberseite sollte noch durchscheinen.
4.) Nun wird die CPU in den Sockel eingesetzt und dieser geschloßen.
5.) Anschließend wird vorsichtig der Kühler auf die CPU gesetzt und mit Gefühl angedrückt.
6.) Um auch einen festen Halt zu gewährleisten, muss der Kühler noch mit der Bodenplatte verschraubt, oder verklipst werden (Pushpins).
Damit wäre nun auch dein Kühler vollständig verbaut!
burnout150 und Drachton waren so freundlich und haben mir aus ihrer FAQ. Welcher CPU Kühler ist der richtige für mich? eine Übersicht verschiedener Wärmeleitpasten zur Verfügung gestellt.
Zalman ZM-STG1: Eine sehr leicht aufzutragende und auch wieder leicht zu entfernende Wärmeleitpaste. Dank eines Pinsels lässt sich die Wärmeleitpaste, ähnlich wie Nagellack, sehr dünn auftragen.
Arctic Silver V: Der Klassiker unter den Wärmeleitpasten verdient eine Erwähnung, auch wenn die Leistung gegenüber den hier erwähnten das Nachsehen hat. Im kalten Zustand ist sie etwas dickflüssig, hierzu sollte man sie 5 Minuten auf die Heizung legen
Arctic Cooling MX-2: Leicht aufzutragende WLP; etwas besser und günstiger als die AS 5. Für Sparfüchse die erste Wahl
OCZ Freeze Leicht aufzutragende und entfernbare Wärmeleitpaste aus dem Hause OCZ - marginal besser als die Acrtic Silver V
Zalman ZM-STG1: Eine sehr leicht aufzutragende und auch wieder leicht zu entfernende Wärmeleitpaste. Dank eines Pinsels lässt sich die Wärmeleitpaste, ähnlich wie Nagellack, sehr dünn auftragen.
Arctic Silver V: Der Klassiker unter den Wärmeleitpasten verdient eine Erwähnung, auch wenn die Leistung gegenüber den hier erwähnten das Nachsehen hat. Im kalten Zustand ist sie etwas dickflüssig, hierzu sollte man sie 5 Minuten auf die Heizung legen
Arctic Cooling MX-2: Leicht aufzutragende WLP; etwas besser und günstiger als die AS 5. Für Sparfüchse die erste Wahl
OCZ Freeze Leicht aufzutragende und entfernbare Wärmeleitpaste aus dem Hause OCZ - marginal besser als die Acrtic Silver V
Thermalright Chill Factor
Mit der OCZ Freeze genau gleich auf, unterscheidet sie sich nur durch den leicht günstigeren Preis.
Noctua NT-H1
Die NT-01 besitzt die gleichen positiven Eigenschaften der OCZ & Thermalright Paste, schlägt deren Werte aber nochmals minimal - Nachteil: Der etwas höhere Kaufpreis.
FAZIT
Wärmeleitpads:
PRO
Wärmeleitpads sind sehr einfach, bzw. schnell zu montieren und bereiten wenig Schwierigkeiten. Außerdem muss der Laie bei der Auftragung des Pads keine Bedenken haben, dass er zu viel oder zu wenig aufgetragen hat.
KONTRA
Wärmeleitpads leiten die Wärme nicht so gut, wie sorgfälltig aufgetragene Wlp.
Sie haben ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wärmeleitpaste:Sie haben ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis.
PRO
Wärmeleitpasten sind sehr gute Wärmeleiter.
Es gibt sehr viele verschiedene Wlp, auch unterschiedlicher Qualität.
Eine Packung reicht für mehrere Anwendungen (Achtung: IMMER neue Wlp benutzen, wenn der Cpu Kühler neu montiert wird)
KONTRAEs gibt sehr viele verschiedene Wlp, auch unterschiedlicher Qualität.
Eine Packung reicht für mehrere Anwendungen (Achtung: IMMER neue Wlp benutzen, wenn der Cpu Kühler neu montiert wird)
Für den Laien schwer zu montieren.
Etwas Zeitaufwändiger.
Bei falscher Anwendung erhält man schlechte Kühlleistungen.
Eine gute Abschätzung der Menge ist von nöten.
Etwas Zeitaufwändiger.
Bei falscher Anwendung erhält man schlechte Kühlleistungen.
Eine gute Abschätzung der Menge ist von nöten.
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